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Back to the 80´s? – Testbericht 100% Speedcraft SL

Funktion und futuristischer Style. Zusammen mit dem Weltmeister Peter Sagan ist die Speedcraft für höchste Ansprüche entwickelt worden und sorgt mit auffälligem Design und Style für Furore. Wir haben sie getestet!

Unter Motorcrossern ist die Marke 100% seit Jahren etabliert, aber auch Rennradfahrer und Mountainbiker können nun zu den auffälligen Styles der Amerikaner greifen. Besondere Aufmerksamkeit erntete die Marke durch das Sponsoring des Radstars Peter Sagan. Und Zurückhaltung ist bekannterweise nicht die größte Stärke des auffälligen Slowaken.

The Speedcraft is designed to elevate your performance to the next level without compromising your style. Engineered with the finest materials, 100% eyewear exceeds the demands of top-level athletes resulting in a lightweight, comfortable fit.

Bilder by Tore Morhenn

Wir haben das Halbrahmen-Modell Speedcraft SL (ShortLens), ein eher schlankes Modell der Produktpalette, für euch getestet. Auffallen um jeden Preis?

In der Hand

Klares Markenzeichen der 100% Brillen: Große, fast Retro anmutende Scheiben. Sie sollen nicht nur ein großes Sichtfeld ermöglichen, sondern auch Schutz vor Umwelteinflüssen. Auch wenn die Speedcraft SL zu den kleineren 100% Modellen zählt, bietet sie eine sehr große Scheibe. Je nach Lichtverhältnissen kann zwischen verschiedenen Tönungen gewählt werden. In unserem Test haben wir zur HiPER Red Multilayer Mirror gegriffen. Die Scheiben können ganz einfach herausgeklippst und mit dem seperaten Nasenteil wieder montiert werden.

Die Bügel der Speedcraft sind starr und bieten keine individuellen Anpassungsmöglichkeiten. Die Enden fallen eher lang aus. Tipp: Beim Kauf mit dem Helm anprobieren und einen angenehmen Sitz checken. Insgesamt ist die Passform durchaus angenehm und bietet einen eher engen, sicheren Sitz.

Die Verarbeitung ist auf sehr hohem Niveau und dem Preis sehr angemessen. Vom stylishen 100% Logo auf den Bügeln, über saubere Spaltmaße, bis hin zum Oberflächenfinish hat man es hier definitiv mit einem Topprodukt zu tun.

Im Lieferumfang des 179€ teuren Sets befindet sich neben einer klaren Wechselscheibe ein Transportbeutel, ein zweites Nasepad sowie ein hochwertiges und stylishes Brillencase mit sicherer Verstaumöglichkeit für Brille und Scheiben. Weltmeisterlich.

Praxiseinsatz

Auch wenn die Speedcraft SL zu den eher kleineren Modellen der Produktpalette zählt, bietet sie ein enormes Sichtfeld und super peripheres Sehen. Der Rahmen störte im Alltag keineswegs und dank weit herum reichender Scheibe, blitzt auch seitlich kein Licht an der Scheibe vorbei. Die verspiegelten, orange-farbenen Gläser boten bei hellen Lichtverhältnissen sehr angenehmen Schutz mit eher starken Verdunkelung.

Der Kontrast der Gläser ist sehr angenehm, wenn auch nicht so stark wie bei der Oakley Prizm Technologie. Insgesamt gefiel uns die Tönung jedoch im Waldeinsatz, wie auch auf offener Straße. Sie bietet einen guten Mittelweg und verdunkelt nicht zu stark. Ein echter Allrounder eben. An Regentagen oder in der Dämmerung griffen wir gerne zur klaren Scheibe.

Beide bieten selbst an enorm windigen Tagen super Windschutz und auch an kalten Tagen mussten wir nicht über beschlagene Sicht klagen. Die Beschichtung der Gläser sorgt stets für gute Sicht.

Lediglich bei hohen Temperaturen zeigen sich Nachteile der Formgebung. Beim hitzigen Training im Sommer, sammelte sich des öfteren Schweiß am Inneren der Gläser. Das Gesicht ist hinter den Gläsern leider nicht so stark gekühlt, wie z.B. bei einer Adidas Zonyk SL, und sich ansammelnder Schweiß kann schlechter abfließen oder verdunsten. Das Ergebnis sind zum Teil störende Schweißansammlungen im Sichtfeld.

Fazit

Auffallen um jeden Preis? Die Speedcraft SL zeigt, dass es im Hause 100% nicht nur um Style geht. Die Passform der Brille ist sehr angenehm und die Scheibenqualität, sowie – tönung top. Nur Schweißansammlungen an hitzigen Tagen trüben die ansonsten super Performance.

Mehr unter: ride100percent.com

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Gastautor

Wir veröffentlichen immer mal wieder Beiträge von Gastautoren. Im Text gibt's dann eine kurze Vorstellung, wenn wir's nicht vergessen haben :-)

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