Am vergangenen Sonntag fand der 3. und somit vorletzte Lauf des Rothaus-Bulls-Cup in Büchel statt. Bei sommerlichen Wettverhältnissen konnten die Veranstalter vor allem mit einer neuen Strecke punkten…
Start und Ziel waren, wie bereits in den Vorjahren, rund um das Vereinsgelände des SV Büchel.
Die 3,9 km lange Strecke führt in Form einer „Acht“ hauptsächlich über Schotterwege und Wiesen.
Die neue Strecke: Nach dem Start neben dem Sportplatz geht es in einen schmalen und wurzeligen Singletrail. Dieser wird nach einigen Metern etwas breiter und flowiger, ehe es in den ersten neu gestalteten Downhill geht. Dieser ist wieder etwas verwinkelter und geht in vielen Schikanen, gespickt mit zahlreichen Querwurzeln, hinab zum niedrigsten Punkt der Strecke.
In diesem Streckenteil ist volle Konzentration gefragt, um nicht auf einer Wurzel oder dem staubigen Boden wegzurutschen.
Unten angekommen ging es für fast alle Rennen auf einem flachen Wiesenabschnitt weiter in den zweiten Bogen der „Acht“. Das Eliterennen musste jedoch noch einmal in einen weiteren neu angelegten Abschnitt abbiegen. Gleich zu Beginn ging es hierbei erst einmal über viele, große Querwurzeln, die kaum ein Fahrer flüssig überwinden konnte. Laufen war hier in fast allen Fällen schneller und sicherer. Dann ging es in eine steile Wiesenrampe, die die Fahrer zum nächsten Downhill führte.
Dieser Abschnitt war extrem unrhythmisch und technisch Anspruchsvoll. Um viele enge Kurven herum ging es zwischenzeitlich auch noch einige Male kurze Rampen hinauf.
Der folgende Abschnitt steigt etwas länger bis zum Bebauungsgebiet leicht an, ehe es in einer schnellen Abfahrt auf der Gegenseite wieder zurück geht. Anschließend fährt man den Anstieg zum zweiten Downhill mit viel Schwung hinauf und biegt in die flowige aber kurze Abfahrt ein. Unten angekommen fährt man einen leicht ansteigenden Schotterberg und biegt dann auf eine kurze Asphaltabfahrt um noch einmal Schwung für den Zielanstieg zu nehmen, der eine Wiese hinauf Richtung Sportplatz führt.
Das Eliterennen startete wieder um 14:45 Uhr. Nach dem Start konnte ich mich hinter Top-Favorit Gerrit Rosenkranz auf Rang zwei einordnen. Im folgenden Downhill konnten wir uns sogar einige Meter absetzen. Durch eine Unachtsamkeit in einer staubigen Kurve kam ich jedoch zu Fall und musste einige Fahrer passieren lassen. Zu allem Übel brach kurz darauf leider mein Sattel und ich verlor den Kontakt zur Spitze. Meine Beine waren über lange Zeit sehr schlecht und ich konnte erst in den letzten beiden Runden wieder etwas näher an die vor mir fahrende Gruppe kommen. Leider schloss ich nicht ganz auf, sodass am Ende nur ein enttäuschender 12. Platz herauskam.
Top-Favorit Gerrit Rosenkranz, diese Saison noch ungeschlagen, lieferte sich an der Spitze des Rennens ein packendes Duell mit Ben Zwiehoff. Rosenkranz konnte den Sieg erst auf den letzten Metern im Schlusssprint erringen und siegte nach 9 Runden. Auf Rang drei landete Zwiehoffs´ Teamkollege, der Lokalmatador David Simon. Rosenkranz ist damit der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen, dementsprechend gelassen kann er in Richtung des Finallaufs in Boos blicken.
Weitere Infos zum Cup findet ihr auf der Homepage des Veranstalters!
Für mich geht es zunächst nahtlos vom Praktikum zurück in den Unialltag. Nach einem rennfreien Wochenende stehen dann direkt Samstag und Sonntag Wettkämpfe an. In Trierweiler werde ich dann meine Straßensaison einläuten und am darauffolgenden Tag beim Finallauf des Rothaus-Bulls-Cup´s in Boos am Start stehen.
Wie immer werde ich natürlich wieder im Blog berichten!