So langsam bin ich in dem Alter, in dem die Arme zu kurz sind um die Karte oder das Navi noch richtig zu lesen besonders die kleinere Schrift ist nicht mehr zu erkennen.
Da kam mir das Angebot die bifokale Fahrrad und Lesebrille von AIM zu testen gerade recht.

Zunächst war ich etwas irritiert, weil ich bei der Internetsuche unter AIM erst einmal nur LED Lampen fand. Nach einigem überlegen machte es auch Sinn Licht und Sehen, gehören im Grunde genommen zusammen. Mit dem Zusatz der Brillenbezeichnung habe ich dann auch die Brille im Internet gefunden.
Die Brille kam in einer schlichten Tasche mit dem üblichen Zubehör, Putztuch, Wechselgläser und Sicherungsband. Alles einfach aber zweckmäßig gehalten.

Tragekomfort und Passform

Die Brille ist mit 28 g angegeben, das kann stimmen auf jeden Fall habe ich sie weder als zu schwer noch als lästig empfunden.
Für meine Fahrweise kann ich einen guten Sitz und Halt bescheinigen. Anfangs habe ich seitlich ein leichtes Drücken gefühlt, das hat sich aber später gegeben.
Ich habe die Brille mit Helm und Windkappe unter dem Helm getragen genau wie jetzt bei schönem Wetter nur mit Helm. Selbst absichtliches starkes Kopfschütteln stört die Brille nicht, sie sitzt wo sie sitzen muss.
Die Auflage für den Nasenrücken ist gummiert und hat erhabene Rillen von denen ich erst vermutet habe, dass diese stören könnten aber auch diese Vermutung hat sich als unbegründet erwiesen.
Alles in allem empfinde ich den Komfort und die Passform als gut.

Design

Einfach ausgedrückt kann ich sagen, dass sie mir gefällt. Klar, dass ist wie immer bei solchen Dingen auch Geschmacksache.
Sie wirkt nicht billig aber auch nicht wie ein Teil vom Edeldesigner. Das Material fühlt sich fest und stabil an. Sicher nicht so flexibel wie bei einer Brille im oberen Preissegment aber doch wertig.

Preis

Für 38,-€ erhält man eine günstige Brille mit drei verschiedenen Gläsern.
Kaufen könnt ihr die Brille über die Webseite von AIM.

Farbe

Der Rahmen ist schwarz glänzend während die Ohr Bügel matt gehalten sind und sich weicher anfühlen aber nicht wie Gummi.

Laut Hersteller ist das Gewicht mit 28 g angegeben das kann ich bestätigen, soweit meine Waage das erkennen ließ.

Technik Funktion

Die Gläser lassen sich einzeln durch leichtes Verbiegen des Rahmens ein und ausklicken, mit Sehschwäche leider etwas fummelig.

Dafür fand ich die Gläser gut gelungen, ich konnte keine Spiegelung feststellen und die Sehkorrektur ist gut eingearbeitet. Das Navi war immer gut ablesbar, auch die kleinen Schriften.
Die Sehstärken sind in 0,5 Dioptrie Stufen erhältlich 1,5; 2,0;2,5; 3,0

Fazit

Ich habe die Brille zirka 500 km getragen unter den verschiedensten Lichtverhältnissen.
Je länger ich Sie getragen habe umso zufriedener wurde ich.
Die Linse habe ich kaum bemerkt außer natürlich beim Ablesen der Instrumente.
Durch die zwei Lüftungsschlitze im Rahmen und den Abstand der Gläser vom Gesicht konnte ich die Brille auch nicht zum Anlaufen bringen.
Wer intensiv Radsport betreibt wird sich sicher eine Brille im oberen Preissegment gönnen.
Für gelegentliche Radtouren mit einem Tourenrad oder mit der Familie kann ich die Brille durchaus empfehlen.
Auch wer sich eher im Freizeitsport bewegt findet in der Brille eine günstige Alternative.