Am vergangenen Wochenende fand der erste Lauf der World Enduro Series in Punta Ala, Italien statt. Und dabei ist es grade einmal gut sieben Monate her, als die Gründung der neuen Rennserie im Bereich Enduro bekannt gegeben wurde. Umso interessanter war es zu sehen, dass sich Fahrer aus den Disziplinen DH, 4X, BMX, XC und reine Enduro-Fahrer das Podium teilten. Dazu kamen weitere über 500 Teilnehmer aus der ganzen Welt und ebenfalls aus allen Mountainbike-Disziplinen.
Begonnen hat die ganze Veranstaltung bereits am Samstag mit einem Training auf der Strecke. Hierbei war – leider muss man sagen – festzustellen, dass es einige Fahrer (wohl aus den Profi-Teams) sich zu den einzelnen Stages shuttlen ließen, was zum einen doch einen kleinen Wettbewerbsvorteil gegenüber Privatfahrer hatte, zum anderen aber auch nicht wirklich den Geist und Grundsatz der Disziplin Enduro wiederspiegelte. Aber das sollte dann auch der einzige Kritikpunkt an der sonst durchweg guten Veranstaltung sein.
Nach dem Training gab es in der Innenstadt von Punta Ala noch einen Prolog, den sowohl bei den Damen als auch bei den Herren Franzosen gewannen. Bei den Damen war es Anne Caroline Chausson von ibis-Team und bei den Herren Alex Cure (Urge Team). Beachtlich auch, dass sich bei den Herren der erst 16-jährige Martin Maes (BEL, GT Factory Racing) aus Belgien mit einem sehr guten 3. Platz in der Spitze behaupten konnte.
Das Rennen am Sonntag, was auch als 2. Lauf zu der italienischen SuperEnduro-Serie zählt, war eine richtig spannende Kiste. Jerome Clementz (FRA, Cannondale Overmountain) setzte sich früh an die Spitze des Feldes und konnte gleich die erste Stage gewinnen. Jedoch meldete sich der mehrfache Downhill-Weltmeister Fabien Barel (FRA, Canyon Factory Team; Sieger des 2. Wertungslaufs der Specialized-SRAM-Enduro-Series eine Woche vorher in Riva del Garda, Italien) eindrucksvoll zurück und konnte sich auf der zweiten gezeiteten Etappe, die auch gleichzeitig die längste und technisch anspruchsvollste war und zur Sonderwertung Red Bull Time Rush zählte, einen komfortablen Vorsprung von 13 Sekunden erarbeiten. Diesen sollte er auch bis ins Ziel nicht wieder hergeben und so konnte er erneut bei einem Enduro-Rennen in Italien innerhalb von gut 1,5 Wochen gewinnen. Zweiter wurde der starke Enduro-Spezialist Jerome Clementz, gefolgt vom australischen BMX-Olympiateilnehmer und 4X-Weltmeister Jared Graves (AUS, Yeti-Fox Factory Team). Knapp verpasst hat das Podium der schon im Prolog sehr starke Martin Maes, der auf einem sehr beachtlichen 4. Platz landete und dabei seinen Teamkollegen Gee Atherton (GBR, GT Factory Racing) hinter sich ließ.
Bei den Damen konnte sich die frühere Downhill-Weltmeisterin und jetzige Enduro-Fahrerin Tracy Moseley (GBR, Trek Factory Racing) vor der amtierenden Downhill-Weltmeisterin Emmeline Ragot (FRA, Lapierre International) und der XC-Olympiateilnehmerin Cecile Ravanel (FRA, GT Skoda) behaupten. Die deutsche Ines Thoma (GER, Canyon Factory Team) konntedie gute Leitung der Vorwoche bestätigen und landete auf einem guten 5.Platz beim ersten Rennen der World Enduro Series. Für das nächste Rennen der neuen Serie geht es am 29. und 30.Juni in das französische Val d’Allos.
Weitere Informationen gibt es auch unter
Die vollständige Ergebnisliste gibt es unter:
Click to access Superenduro-PuntaAla-all.pdf
Die Kollegen vom englischen DIRT-Magazin haben ein schönes (offizielles) Eventvideo zusammengestellt, welche unter dem nachflogenden Link zu finden ist. Viel Spaß dabei!
Event-Video
Fotos: Matteo Cappè, Stefano Bertuccioli
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