Das Bahnrad oder auch die „Bahnmaschine“ ist als reines Rennrad speziell für Bahnrennen konzipiert worden.
Das Bahnrad verfügt über 27″ Laufräder und zeichnet sich dadurch aus, dass bestimmte Bauprinzipien von Rennrädern, die für den Straßenradrennsport eine Anwendung finden, beim Bahnrad sehr stark hervorgehoben sind.
Dies wäre zum einen das Tretlager. In Bezug auf ein Gebrauchsrad, haben Rennräder ein deutlich abgesenktes Tretlager. Bahnräder hingegen haben jedoch ein deutlich (um bis zu 3-5 cm) erhöhtes Tretlager um zu vermeiden dass die Kurbeln in den Kurven oder bei Ausweichmanövern aufsitzen.
Bei Bahnrennen werden sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht. Um hier die Gefahr von Stürzen zu vermeiden haben Bahnräder weder Bremsen noch eine Gangschaltung. Des Weiteren verfügen sie über einen sog. „starren Gang“ was bedeutet, dass das Bahnrad keinen Freilauf hat und der Fahrer ständig mitretten muss. Dies ist so beabsichtigt, denn wenn ein Fahrer auf einen vorausfahrenden Fahrer aufläuft ist er gezwungen auszuweichen. Die geschieht in der Regel nach rechts, also auf die obere Außenbahn in welcher der Fahrer dann auch gleich Geschwindigkeit verliert.
Auch zur Stabilisierung des Bahnrades wurde auf den Freilauf verzichtet.
Aufgrund der hohen Fliehkräfte bei einem Rennen wurde beim Bahnrad nicht unbedingt auf das Gewicht geachtet sondern wichtig ist hier die Steifigkeit.
Grundsätzlich kann man sagen, dass bei dem Bahnrad eine Haupteigenschaft im Mittelpunkt steht. Das Rad soll eine höhere Wendigkeit besitzen.
Dies soll bedeuten, dass das Rad unmittelbar auf die Lenkmanöver des Fahrers reagieren soll.
Die Sitzposition des Fahrers ist im Gegensatz zu einem Rennrad noch stärker gebeugt
Besondere Merkmale:
– höheres Tretlager
– starrer Gang
– kein Freilauf
– ohne Bremsen
– 27″ Laufräder
– Achsbreite 120mm aufgrund des fehlenden Ritzelpaketes
Ich habe noch nie ein Bahnrad mit nem Vintage 27″ LRS gesehen? Ist das wirklich so richtig?
LG