Bike Taschen

Basil Mara 3XL – Die Doppelpacktasche

Die holländische Firma Basil bietet die Doppelpacktasche Mara 3XL mit zusammen 52 Liter Inhalt an.
Die Tasche ist schwarz, wasserabweisend und hat ausreichend Reflexstreifen. Diese Taschen haben wir uns einmal näher angeschaut.

Basil-Mara-3XL

Unboxing Mara 3XL, erste Inspektion

Die Tasche kam in einem vergleichsweise großen Paket bei uns an. Da sie sehr flexibel ist, hätte es wahrscheinlich auch eine ausreichend große Versandtasche getan 😉 Viel auszupacken gibt es nicht. Man zieht die Tasche aus der Plastikhülle und kann schon an die nähere Inspektion gehen. Erst mal die Deckel der beiden Taschen in die vorgesehene Form bringen. Dabei hilft ein Klettverschluss an der Seite. Und dann noch den Einlegeboden rein legen, damit die Taschen langsam in Form kommen.  Die folgende Bilderserie zeigt die einzelnen Schritte.

Befestigung

Die Befestigung erfolgt mit Bändern und sieht zu Anfang komplizierter aus, als sie dann schlussendlich ist. Allerdings sollte man sich auf jeden Fall vorher die Karten legen, ob die Taschen auf’s Rad passen. Der Rahmen sollte nach unserem Gefühl nicht zu klein sein, denn die 52 l Tascheninhalt brauchen ihren Platz. Wir haben die Taschen an einem Cube Cross mit einem 58 er Rahmen montiert.

Also erst mal eine Seite der Verbindungsstege zwischen den beiden Taschen an die Seite des Gepäckträgers binden. Und dann das Band gut versorgen, damit es nicht nach unten ins Rad hängt. Dann würden wir empfehlen, die Tasche an der gerade befestigten Seite an der Gepäckträgerstrebe zu befestigen, weil man da jetzt noch gut dran kommt. Jetzt kommt in der gleichen Reihenfolge die zweite Seite dran. Erst oben am Gepäckträger fest machen und dann unten an der Strebe. Das kann noch mal ein wenig kompliziert werden, lässt sich mit ein bißchen Geschick zum Abschluss bringen. Noch mal der Hinweis, die Bänder gut zu versorgen, auch damit sie sich unten nicht in den Speichen oder gar der Schaltung verfangen.

Und hier das Ganze noch mal in Bildern:

Fahren mit der Doppeltasche

Beim Fahrtest kam es dann, wie erwartet, zum Konflikt zwischen meinen Schuhen und der Tasche. Da ich auch mein Treckingrad mit Klickpedalen fahre, ist die Fußpostition auf dem Pedal nicht wirklich variabel. Beim ersten Test bin ich bei jeder Pedalumdrehung an die Tasche geknallt. Nach mehreren Versuchen habe ich dann eine Einstellung gefunden, in der die Schuhe konfliktfrei an der Tasche vorbei kommen. Ob das bei einem kleineren Fahrradrahmen oder einem kürzeren Gepäckträger auch funktioniert, wage ich zu bezweifeln.

Regen gab es schon länger nicht mehr. Vor daher kann ich keine Aussage machen, ob der Deckel der Tasche einigermaßen dicht schließt. Auf den Einsatz eines Gartenschlauchs habe ich verzichtet.

Verwendung

Da es doch einigen Aufwand verursacht, die Taschen am Rad zu befestigen, sind sie für mehrtägige Gepäcktouren mit dem Rad nicht geeignet. Das Befestigen und Lösen der vollgepackten Taschen scheint uns auch nicht wirklich möglich. Auch die seitliche Befestigung mit Klettband am Gepäckträger hat sich mehrfach gelöst.

Sinnvoll ist die Tasche sicher für Einkauftsouren. Die Taschen bleiben am Rad, man packt seine Einkäufe rein und zu hause wieder aus. Bei dem großen Ladevolumen lässt sich da schon einiges einkaufen, bevor der Stauraum erschöpft ist. Allerdings bedarf es eines gewissen Vertrauens in die Menschheit, wenn man mit den Taschen mehrere Stationen anfährt und das Rad samt Taschen mit einem Teil der Einkäufe stehen lässt.

Und natürlich lassen sich die Taschen auch für alle anderen Transportwege einsetzen. Da ist der Phantasie allenfalls durch das Volumen eine Grenze gesetzt.

Fazit

Das Preis-Leistungverhältnis stimmt. Man bekommt die Taschen im Internet für ca. 30 € bis 40 €. Und das ist vollkommen ok.
Das Fahrrad, an das man die Taschen schnallt, sollte nicht zu klein sein, sonst gibt es Probleme beim Fahren, da dann die Fersen dauern an der Tasche schleifen.
Für die beschriebene Verwendung waren wir mit der Tasche sehr zufrieden.

Über den Autor

Klaus

Im August 2017 habe ich mit Dominik Rund ums Rad übernommen. Seit dem kümmere ich mich um die Beschaffung von Testmaterial sowie um die vertraglichen und juristischen Aspekte unseres Blogs Seit Dezember 2022 verantworte ich den Blog alleine, natürlich mit Unterstützung aller anderen Autoren..

Ich bin Sommer und Winter am liebsten auf dem Rennrad unterwegs. Aber auch für längere Gepäcktouren steht ein passendes Rad bereit. Mein Faible für allerlei technische Spielereien sollte inzwischen allgemein bekannt sein ;-)

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