Nach den anfänglichen Problemen bei den ersten Läufen konnte ich mich beim dritten Lauf in Bad Endbach einigermaßen zufriedenstellen.
Die Leistung stimmt und die Strecke mit ihrem langen Anstieg gefällt mir sehr!
Mein Rennen begann pünktlich am Nachmittag um 14:15 Uhr.
Das kleine Starterfeld setzte sich mit dem ertönenden Start-Pfiff in Bewegung um die 3,1km lange und trockene Strecke mit 120 Höhenmetern 4mal unter die Schön-Wetter Stollen zu nehmen.
Einen Startloop zum Entzerren des Feldes ist in Bad Endbach zu vermissen.
Anders als beim Lauf in Gedern bleiben den Startern nur 50 Meter bis zum ersten Nadelöhr. Zum Glück gab es jedoch in unserem Lauf keine Probleme mit diesem Abschnitt.
Am ersten Anstieg auf einer Wiese im Wohngebiet, kämpfte ich dank des einsetzenden Regens um Traktion am Hinterrad aber meine Position im vorderen Drittel konnte ich halten.
Nach einem kurzen Trail und einer kleinen Erholungsphase auf einem leicht abfallenden Feldweg, ging es in den langen Trail-Anstieg.
Die Wurzeln zeigten sich bereits glitschig und ich musste kurz ausklicken. Den Anschluss an meine Gruppe konnte ich im Anstieg dennoch wieder finden.
Es hätte nicht besser laufen können. Ich lag im guten vorderen Drittel und in meiner Altersklasse vermutlich mit Kurs aufs Podium.
So ging es dann auch in den ersten Downhill.
Der erste Teil mit einem kleinen Sprung und Wurzeln war einfach zu fahren und trocken. Nach einem kleinen Gegenanstieg, musste dann jedoch der letzte extrem steile Downhill in Angriff genommen werden. Die Schön-Wetter-Reifen suchten vergeblich nach Traktion und wir surften die Abfahrt wie auf Schmierseife hinunter.
Kurz vor dem Ende des Downhills stürzte ich dann jedoch. Ich kam schnell wieder aufs Rad und konnte die Verfolgung wieder aufnehmen. Nichts war verloren und die Kontrahenten noch in Sichweite.
Auf der zweiten Runde konnte ich im Anstieg wieder gut an die Gruppe heranfahren doch der Downhill wurde immer schmieriger.
Vor mir stürzten mehrere Fahrer und auch ich ging wieder zu Fall. Dieses Mal dauerte es jedoch länger das Bike aus dem Gebüsch zu wühlen, doch nach dem Zurechtrücken des Helmes saß ich wieder auf meinem Bike.
Mit diesen beiden Stürzen war es leider wieder nicht möglich, ein gutes Ergebnis als deutlich jüngster Fahrer in der Altersklasse Herren einzufahren.
Dank einer guten Leistung am Anstieg konnte ich mir den 5. Platz nach 59 Minuten Fahrzeit in meiner Altersklasse sichern.
Meine Begleitung war nach dem Rennen sichtlich erstaunt, wie viele Fahrer den Weg von der Strecke ins Gebüsch fanden und zufrieden, dass die Fahrer das Rennen heile beenden konnten.
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