Bike Smartphone

Bike Mount Plus for iPhone 5 von Biologic – Testbericht

Das iPhone soll mit auf die nächste Radtour?  Kein Problem für die Bike Mount Plus Halterung. Im zwei Monate umfassenden Dauertest schlug sie sich hervorragend.

Der erste Eindruck

Bei Smartphonehalterungen am Fahrrad ist der erste Eindruck oft entscheidend ob man ihr sein teures Endgerät anvertrauen will oder nicht. Bei der Bike Mount Plus Halterung fiel dieser sehr postiv aus. Ein robustes Case und ein überzeugendes Klemmsystem für den Lenker taten ihr übriges.
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Auch die Öffnungen in der Hülle stachen positiv ins Auge.  Die Kamera kann so weiterhin genutzt werden und auch der Kopfhörerausgang steht weiterhin zur Verfügung ohne das iPhone der Halterung entnehmen zu müssen. Auch der Pin Anschluss des Smartphones, welcher zB. zum Aufladen benötigt wird, wurde mit einer Öffnung bedacht.

Raffiniert ist auch der Klemmmechanismus des Cases, welcher ein schnelles Entnehmen bzw. einstecken des iPhones ermöglicht.

Ebenfalls ist es möglich durch einen kleinen Ständer auf der Hinterseite des Cases das Smartphone seitlich aufzustellen.
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Die Montage:

Die Montage ist eine Sache von wenigen Minuten. Um die Vorrichtung für die iPhone Hülle am Lenker zu befestigen legt mein eine Schlinge um den Lenker und führt sie durch ein Ratschensystem. Dieses lässt sich mithilfe von einem Inbusschlüssel festziehen. Hat man dort fest genug gezogen, sitzt die Halterung bombenfest am Lenker. Rückstände oder Kratzen hinterlässt die Halterung nicht. Auch Carbonlenker tragen keinen Schaden.
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Nachdem man das iPhone 5 in das Case eingesteckt hat, kann man es auf der Halterung fixierten. Nachdem ein kleiner Steckwiderstand überwunden wurde, muss man das iPhone mit einer kleinen Schraube endgültig in der Halterung sichern. Nach diesen Schritten thront das iPhone sehr stabil auf dem Lenker.

Die erste Fahrt:

Die erste Fahrt sollte das Bike Mount Plus auf dem Mountainbike absolvieren. Hier war ich am meisten auf das Ergebnis gespannt, stellte die Halterung auf dem Lenker eine ganz schöne Masse dar. Bei den Lenkbewegungen beeinflusste diese mich nicht, dennoch fühlte ich mich in meinem Cockpit etwas eingeengt. Vor dem ersten Trail wurde ich dann etwas unruhig. Noch einem prüfenden Rütteln an der Halterung, dann war ich mir sicher. Das Case würde mich, hoffentlich, nicht im Stich lassen.  Dann jagte ich in den Downhill. Mehrere harte Schläge kamen von unten. Mein Blickfeld war schon längst nicht mehr auf den Cockpitbereich gerichtet und war zum Trailgeschehen geschwenkt. Nach einigen Metern hatte ich das iPhone vergessen, auch das Lenkgefühl beinträchtige die Halterung nicht und eingeengt fühlte ich mich auch nicht mehr.
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Unten angekommen bestätigten sich meine Vermutungen. Alles war an seinem Platz geblieben, das iPhone funkelte mich wie am ersten Tag an und auch die Halterung war, wenn überhaupt, nur wenige Millimeter nach unten gerutscht. Betrachtet man die Intensität des Trails, kann man schon von Mountainbike Bundesligastandart sprechen, weswegen das geringe Verrutschen postiv zu betrachten ist.

Bei einem Case erwartet der Kunde, das die Funktionen seines Smartphones nicht oder nur gering beeinträchtigt werden. Also war es die erste Aufgabe nach dem Trail ein Foto zu schießen. Kein Problem für das Case, die Qualität litt nicht unter der Plexiglasscheibe. Auch der Empfang  wurde nicht vom Bike Mount Plus beeinträchtigt. Auch mein Wunsch beim Training Musik auf die Ohren zu bekommen brachten das Bike Mount Plus nicht an seine Grenzen. Durch die Öffnung für Kopfhörer konnte ich das iPhone in der Hülle lassen und meinen Trainingsbeats lauschen.
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Einzig beim Telefonieren, der eigentlichen Aufgabe eines Handys, gab es Probleme. Meinen Gesprächsteilnehmer konnte ich Prima verstehen. Die Öffnungen für die Lautsprecher des iPhones wurden ebenfalls von Biologic mit spritzwasserfesten Öffnungen bedacht. Mein Gesprächspartner konnte mich im Lautsprecherbetrieb nicht hören und es war nötig das iPhone dem Case zu entnehmen um ein Telefonat zu führen.

Dabei entdeckte ich auch schon die zweite Schwäche. Das iPhone hatte sich mit der Oberkante des Cases verhakt und drohte dadurch auf den Boden zu fallen. Bei einem empfindlichen Smartphone, speziell dem iPhone, kann das schnell Beschädigungen am Display auslösen.
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Wieder auf dem Rad startete ich eine App die im Quermodus arbeitet. Ich versuchte das Case, in welches ich das iPhone eingesteckt hatte, auf der Halterung zu drehen und siehe da: es funktionierte!

Ein Feature was mir bei der ersten Erkundung des Cases nicht aufgefallen war.

Nach einer Bachdurchfahrt zeigte sich das Case unbeeindruckt vom Wasser. Durch die Gummidichtungen blieb das 5er trocken verstaut.

Auf dem Rennrad:

Am nächsten Trainingstag sollte mich das iPhone aufs Rennrad mitbegleiten. Ein sonniger Tag schrie nach einer langen Grundlageneinheit. Auch auf dem Rennradlenker fiel die Bike Mount Plus Halterung positiv durch ihren stabilen Halt auf. Eingeengt fühlte ich mich nicht auf dem schmalen Cockpit meines Focus Rads.

In der Sonne fielen mir Spiegelungen durch das Case bzw das iPhone auf. Steht die Sonne ungünstig können diese direkt ins Gesicht gehen, was auf die Dauer ziemlich stört.

Das Display bleibt trotz Sonneneinstrahlung weiterhin gut lesbar.
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Preis:

Für 57 Euro wechselt die Bike Mount Plus Halterung von Biologic seinen Besitzer (amazon.de)

Fazit:

Die Bike Mount Plus iPhone Halterung macht einen soliden Eindruck. Auch auf ruppigen Trails ist das iPhone bestens geschützt und viele der Funktionen lassen sich weiterhin nutzen. Auch Feuchtigkeit kann den iPhone im Bike Mount Plus nichts anhaben.  Einzig der große Platzbedarf im Cockpit stört hier und da. Dadrüber sollte man allerdings schon beim Smartphonekauf nachdenken. Den eigentlichen Zweck eines Handys, das Telefonieren, beherrscht sie nicht perfekt.

Über den Autor

Lukas

Seit 2007 ist Lukas auf dem Mountainbike unterwegs. Hauptsächlich auf dem Cross-Country Renner unterwegs, ist er für alles was mit zwei Rädern hat zu begeistern.

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