Bike Fahrerzubehör Helme

Bontrager Ballista MIPS – Testbericht

Seit zwei Monaten habe ich ihn nun im Einsatz, den Bontrager Ballista MIPS. Nach der Testvorschau wird es nun Zeit das gute Stück etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und euch zu verraten, wie sich der Helm in der Praxis bewährt hat.

Bontrager Ballista MIPS – erster Eindruck

Edel sieht er aus, der Ballista MIPS. Ich erhalte das Testprodukt in mattem Weiß mit seitlichen, schwarzen Deko-Streifen. Die neutrale Farbgebung passt super zu so ziemlich jeder Trikot-Hosen-Kombination. Wer es noch dezenter mag, der findet im Sortiment von Bontrager auch eine matt schwarze Schale mit ebenso schwarzen Deko-Streifen. Etwas auffälliger kommen die Farbvarianten Purple Lotus (violett mit violetten Streifen) und Viper Red (rot mit weißen Streifen) daher.

Wenige Lüftungsöffnungen, dafür aerodynamisch

Wie bereits in der Vorschau beschrieben, wirkt der Helm erstaunlich groß und wuchtig. Das sind nicht gerade die Attribute, die ich spontan einem Aero-Helm zuordnen würde. Wenn ich den Ballista dann jedoch direkt neben meinen „klassischen“ Rennradhelm (einer mit vielen Lüftungsöffnungen) halte, dann wird deutlich, dass sich die Maße gar nicht groß unterscheiden. Sowohl die Dicke der Schale, als auch die Außenmaße sind nahezu identisch. Vermutlich kommt der wuchtige Eindruck daher, dass der Ballista seitlich keine Lüftungsöffnungen und damit eine große, geschlossene Fläche hat und die Form etwas „bauchiger“ ist. Das kommt natürlich der Aerodynamik zugute.

BOA Verschluss und MIPS Schale

Ein ordentlicher Helm darf natürlich gut aussehen, er MUSS aber vor allem gut sitzen. Der Bontrager Ballista MIPS sitzt super! Er ist sehr angenehm zu tragen und auch nach längeren Ausfahrten hatte ich keine Druckstellen am Kopf. Der Helm lässt sich per BOA System (Draht mit Drehrädchen) sehr leicht in der Weite verstellen und so perfekt auf den Kopf anpassen. Die Schale gibt es in drei Größen: S (51-57cm), M (54-60cm) und L (58-63cm). Dass die Polster anti-bakteriell sind, ist für mich ein weiteres, sinnvolles Feature.

270 g wiegt der Bontrager Ballista MIPS

Einen guten Sitz machen aber auch die Riemen aus und hier hakt es in meinen Augen beim Ballista MIPS. Zwar ist der Riementeiler, wie online beschrieben, leicht zu verstellen, doch konnte ich leider keine Position finden, in der die Riemen wirklich bequem am Kopf an lagen. Zum einen habe ich das Gefühl, dass das Material der Riemen relativ hart ist. Zum anderen scheint mir die Position der Riemenbefestigung am Helm nicht ganz zu passen. Irgendwie ist immer ein Riemen etwas verdreht und drückt auf die Wangen.

Dem Helm beigelegt ist eine praktische Transport Tasche. Außerdem bietet Bontrager ein Jahr kostenloses Crash Replacement an. Der Preis ist auf der Seite des Herstellers mit 179,99 € (bzw. 199,99 € für die Farbe Purple Lotus) angegeben.

Testfazit

Es fällt mir schwer, ein abschließendes Urteil zu fällen. Anfangs störte mich die „bauchige“ Optik, mittlerweile aber habe ich mich an das Bild gewöhnt und das Design an sich sieht schon stark aus. Die Schale selbst sitzt unheimlich gut, aber die Riemen trüben das Comfort-Empfinden. Auf jeden Fall fühlt er sich, wie es sich für einen Aero Helm gehört, schnell an – ganz ohne Labormessung, nur nach Gefühl.

Mein Tipp: einfach mal Ausprobieren!

Über den Autor

Florian

Aus Eins mach Drei: während Florian bis vor kurzem nur auf dem Rad - und dort vor allem auf dem MTB - unterwegs war, kamen nun auch noch das Schwimmen und Laufen hinzu. Für den TV Forst steht er seitdem regelmäßig bei diversen Triathlon Veranstaltungen am Start. Das Radfahren wird aber immer seine Lieblingsdiziplin bleiben.

Hinterlasse einen Kommentar