Bereits seit dem Winter begleitet uns ein Paar Woomera Triathlon Schuhe von Bontrager im Training. Da die Triathlon Saison nun so richtig Fahrt aufnimmt, wird es Zeit für unseren Testbericht.
Bontrager Woomera Triathlon Schuhe
Der erste Eindruck
Bontrager selbst bezeichnet den Woomera als „Schuhe für die schnellsten Bike-Splits“. Und der erste Eindruck bekräftigt dies. Der Schuh ist unglaublich leicht. Die Sohle wirkt äußerst steif und das Design ist schlicht, aber edel. Die Roten Farbakzente passen super zum fast glänzenden Weiß. Außerdem versprechen Mesh-Einsätze und der Verzicht auf eine den Spann umschließende Zunge ein angenehmes Fußklima, auch auf der hitzigsten Jagd nach einer schnellen Radzeit.
Jeder Triathlet erkennt den Woomera sofort als einen Rad-Schuh, der für eben diese Sportart gemacht wurde. Die großen Laschen auf den Fersen sind bei Schuhen dieser Kategorie quasi Standard und sollen ein schnelles Anziehen des Schuhs während der Fahrt ermöglichen. Ob der Schuh den hohen Erwartungen gerecht wird, testen wir in der Praxis – na klar – beim Triathlon.
In der Praxis
Vor dem Wettkampf steht das Training. Und so musste sich der Woomera von Bontrager nicht nur beim ersten Triathlon der Saison, sondern auch in zahlreichen Trainingseinheiten – indoor und outdoor – beweisen. An kühlen Frühlingstagen empfiehlt es sich Socken anzuziehen. Die Mesh Einsätze vorne und seitlich, sowie der offene Spann aufgrund der fehlenden Zunge, lassen viel Luft an die Füße strömen. Was im Sommer für angenehme Temperaturen sorgt, ist bei kälterem Wetter schnell unangenehm. Das Tragen von dünnen Socken stellt kein Problem dar. Eine Schicht Stoff findet im Schuh locker Platz und es gibt keine Druckstellen.
Allgemein ist die Passform sehr angenehm. Insbesondere im Bereich der Ferse und des Mittelfußes, liegt der Schuh gut an, reibt nicht und trägt sich äußerst komfortabel. Lediglich die Zehenbox fällt unserer Meinung nach etwas hart und steif aus. Eine weichere Beschichtung der Innenseite würde hier den Komfort steigern. Allerdings sind Passform und Komfort natürlich auch immer individuell zu betrachten. Nicht jeder Fuß in Größe 44 hat auch die selbe Form.
Mit dem Woomera geht es auf jeden Fall gut vorwärts. Die Sohle ist super steif und überträgt die Kraft direkt ans Pedal. Auch das geringe Gewicht der Schuhe trägt zu diesem Eindruck maßgeblich bei.
Speziell für Triathleten wartet der Woomera mit einem feinen Detail auf: auf der Fußinnenseite befindet sich jeweils ein kurzes Gumm-Halte-Band. Dieses eignet sich bestens um die Schuhe vor dem Wettkampf mit einem Küchengummi am Fahrrad fixieren zu können. So bleiben die Schuhe beim Schieben durch die Wechselzone in der gewünschten Position und das schnelle Aufsteigen und Anziehen der Schuhe während der Fahrt wird erleichtert.
Außerdem praktisch dafür ist die große Lasche, die jeweils auf die Ferse aufgesetzt ist. Zum An- und Ausziehen reicht es den großen Klettverschluss über dem Spann zu öffnen. Der vordere und kleinere der beiden Klettverschlüsse muss nur einmal passend eingestellt werden. Das äußerste Ende des großen Riemens ist etwas breiter als der Rest des Riemens. Das soll verhindern, dass der Riemen aus der Lasche rutscht. Klingt praktisch, kann sich aber, wie selbst im Wettkampf erlebt, auch als hinderlich erweisen: rutscht der Riemen beim Anziehen nämlich doch aus der Lasche, ist es unglaublich schwer ihn während der Fahrt wieder einzufädeln. So bleiben wertvolle Sekunden liegen.
Der Bontrager Woomera zog mit seinem Design in der Wechselzone übrigens so einige Blicke auf sich. Nicht so schick allerdings sind dreckige Reste von Kettenöl am Schuh. Die sieht man am weißen Woomera sofort 😉
Alles in allem ist der Bontrager Woomera ein toller, zuverlässiger Begleiter für ambitionierte Triathleten, die beim Radfahren auf Tempo setzen und keine Kompromisse in der Performance ihrer Schuhe eingehen wollen.
Daten zum Schuh
Bontrager Woomera
UVP: 189,99€
Geschlecht: unisex
Erhätliche Größen: 39-48
Erhältliche Farbe(n): Weiß-Rot
Verschlusstyp: Klettverschluss