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Canon Eos 700D – Eine DSLR als Begleiter für die Tour?

Es gibt sie immer wieder diese Momente auf einer Tour, in denen man sich ärgert das die Kamera zuhause liegt oder die alte Digitalkamera partu kein gutes Bild machen will oder Qualität einfach nicht passt.
Wer auf Qualität nicht verzichten will, denkt sofort an eine DSLR und das damit verbundene Zusatzgewicht und Größe. Daher haben wir die Canon Eos 700D einem solchen Test vollzogen, um euch beantworten zu können, ob eine DSLR, explizit die 700D eher „too-much“ oder doch die Eierlegend Wollmilchsau für die Tour ist.

Allgemeine Infos:

Die Canon Eos 700D ist aktuell Canons neuste Hablformatkamera und spielt somit in der Liga für Hobbyfotografen, erfüllt aber auch höhere Ansprüche über das Fotografieren hinaus wie zb. Filmen in FullHD. Der Preis der Canon Eos 700D liegt natürlich nicht auf dem Niveau einer kleinen Kompaktkamera, ist aber mit ihren 508 Euro (Body) und 565 Euro (mit 18-55mm) immer noch im Rahmen. (Preise von Amazon) Inklusive Ausrüstung kommt man nun ca auf 600 Euro: Tasche 20-30 Euro; SD-Karte 10-20 Euro.

Nach dem Kauf:

Die Kamera wird, je nach Version, ohne Objektiv oder eben mit dem gewählten geliefert. Zusätzlich liegen der Kamera noch ein ausführliches und gut erklärendes Handbuch in 4 Sprachen bei. (Deutsch,Englisch,Spanisch,Französisch). Außerdem gehören zum Lieferumfang logischerweise die Software für den Pc (Mac/Win), ein Ladegerät, ein Akku und ein Tragegurt, welcher an der Kamera befestigt wird.

Lieferumfag der 700D

Lieferumfag der 700D

Erster Eindruck:

Die Kamera liegt gut in der Hand, wirkt sauber und solide Verarbeitet und auch die Materialen wie Gummierung und Wahlknöpfe und Rädchen wirken wertig.
Wer nun das erste mal eine DSLR in der Hand hält, wird von den Maßen+Gewichten etwas überrascht sein, den die 700D wiegt in betracht auf ihre Größe zwar mehr als eine Digitalkamera, aber nicht mehr als man erwartet, denn sie liegt mit ihren 580 g genau im Bereich des Angenehmen.
Wenn man die Aufmerksamkeit nun der Anbringung von Knöpfen und Reglern zuwendet wird man feststellen das so gut wie jeder Regler gut zu erreichen ist ohne das man die Hand aus der gewohnten Position bringen muss. Hier punktet die 700D deutlich in Sachen Ergonomie, welche bei einer simplen Digitalkamera nicht so gut ausfällt. Hinzu kommt noch das die Möglichkeit besteht, die Canon auch via hochauflösenden Touchscreen zu bedienen welcher in unserem Test sehr gut funktionierte und sich als nettes Helferlein in manchen Situationen entpuppte.
Nun wenden wir uns einmal von der „Hardware“ zur Software. Im Vergleich zu einer normalen Kamera punktet die Canon hier mit einer Vielzahl von Modi und Einstellungen, was jedoch einen Laien zu Beginn etwas verwirren kann. Doch nach ein paar Stunden und Fotos/Videos ist man mit der Canon schnell vertraut und weiß auch schon dank dem umfangreichen Handbuch wie sich Blende und Verschlusszeit beim Verändern verhalten und was sie bewirken.
Wer sich nun noch nicht an die manuellen Modi wagt, kann sich in den diversen Automatik und Halbautomatik Modi aufhalten, welche auch mehr als gute Ergebnisse erzeugen lassen. Gleiches gilt auch für die automatischen Einstellungen im Videomodus, welche man aber nach ein paar Handgriffen auch manuell einstellen kann. Zu den Objektiven können wir an dieser Stelle nichts konkret zum Testexemplar sagen, da wir nur den Body der 700D zum testen hatten (Kamera ohne Objektiv), jedoch wissen wir aus voriger Erfahrung, dass das mitgelieferte Objektiv (18-55mm F: 3,5-5,6) im Vergleich zum alten (Eos 600D) enorme Fortschritte in Abzeichnungsqualität und Fokus gemacht hat. Somit reicht das Objektiv gut für die ersten Gehversuche mit einer DSLR aus, als auch für Professionellere Fotos.

Rückansicht der 700D

Rückansicht der 700D

Frontansicht Canon Eos 700D

Frontansicht Canon Eos 700D

Einsatz während der Tour:

Wer die Canon Eos 700D mit auf seine Tour nehmen will, muss natürlich mit einem gewissen Zusatzgewicht rechnen (580 g Kamera+200g Objektiv (18-55mm) = ca 800g). Die Canon nimmt natürlich auch im Vergleich zur Digitalkamera auch etwas mehr Platz im Rucksack ein welcher anderweitig fehlen kann. Doch weitere gravierende Kontra Punkte um die Canon lieber Zuhause zu lassen sind uns während des Testes nicht aufgefallen. Denn in Sachen Akkulaufzeit nimmt sich die Canon nicht viel mit einer normalen Digitalkamera und der Akku hielt während unserer Tests auch meist einen kompletten Tag (Foto+Video).
Lediglich, je nach Aufnahmeformat (Jpeg oder RAW) bedient sich die Canon dann etwas mehr an Speicherbedarf. Beim Fotografieren jedoch vergisst man das Zusatzgewicht was man am Anstieg noch verflucht hatte schnell, den die Canon liegt einfach super in der Hand und macht auch in der Hand eines Laien wie oben genannt Klasse Bilder. Selbst bei schlechtem Wetter und kläglichen Lichtverhältnissen kann die Eos 700D mit einem ISO von bis zu 25600 super Bilder liefern, wo Digitalkameras schon längst das Handtuch geworfen haben.
Nicht nur in solchen Situationen überzeugt die Canon, sondern auch in Punkto Serienbildern, Sportmodi, usw. Wer es nun nicht nur bei Bildern von der Tour belassen will, kann auf die grandiose Videofunktion der Canon zurückgreifen, welche mit einer Auflösung von 1920×1080 / 30 fps und 1280×720 / 60fps bestens für Videos in FullHD oder Zeitlupe (60fps) gewappnet ist.
Hinzu kommt natürlich noch das man mit den diversen Objektiven (Weitwinkel,Tele usw.) und Spielereien mit der Blende das ganze Video umfang- und abwechslungsreicher gestalten kann. Somit ist die Canon für jeden auf der Tour geeignet, wer ein paar Gramm mehr für tolle Bilder und Videos gerne in Kauf nimmt und sich auch mal Abends statt der Zeitschrift mal das Handbuch als Abendlektüre nimmt.

Bildqualität:

Die Canon überzeugt wie schon gesagt durch ihre brillante Bildqualität und überzeugt auch bei schwachem Licht mit einem ISO von bis zu 25600. Bis ca 1600 werden noch rauscharme Bilder ermöglicht, alles darüber rauscht von Stufe zu Stufe etwas mehr, was aber in dieser Preisklasse auch bei anderen Modellen nicht anders ist. Wer nun im Aufnahmeformat „RAW“ fotografiert, hat die Möglichkeit seine Bilder in zb. Lightroom oder Photoshop umfangreich zu bearbeiten ohne einen nennenswerten Qualitätsverlust was mit Jpeg nicht so möglich wäre.
Auch wenn einem der Bildausschnitt eines Bildes nicht zusagt kann man hier problemlos in das Bild hineinzoomen ohne das es pixelig wird, da die Canon ihre Bilder mit 18 Megapixeln aufnimmt. Je nachdem welches Objektiv man verwendet, kann man mit der Canon so abwechslungsreiche und auch qualitativ äußerst gute Bilder schießen!.

Hier eine kleine Auswahl an Bildern, welche mit der 700D geschossen wurde.

Fazit:

Wenn man sich mit der Canon Eos 700D etwas befasst und auf einer Tour auch ein paar Gramm mehr verkraftet, wird man mit ihr mehr als glücklich werden.
Denn die tadellose Verarbeitung, die Top Ergonomie und zu guter letzt die atemberaubende Bildqualität überzeugen auf ganzer Strecke.
Auch wenn der Preis von 549,- erst einmal als happig erscheint, lohnt die Investition, da die Eos auch auf längere Zeit ein treuer Begleiter sein wird. (Eigene Erfahrung mit einer Canon Eos 600D mit über 75.000 Auslösungen)

Über den Autor

Max

Max fährt seit 2010 Downhill und begeistert sich seit 2013 auch für Enduro. Neben dem Mountainbiken ist das Fotografieren und Filmen seine Leidenschaft. Sein bevorzugtes Bike-Revier ist der vordere Odenwald.
RideOn Max

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