Ein komfortabler, leichter Tagesrucksack will der CC16l sein? Kann er den Ansprüchen genügen?
Wir haben den Rucksack über 3 Monate auf dem Bike, am Arbeitsplatz und im Alltag getestet.
Evoc hat sich in den letzten Jahren wirklich zum Platzhirsch im Taschen und Rucksack gemausert. Kaum ein Bike-Flug wird noch ohne eine Evoc Tasche durchgeführt, viele Pro-Rider werden von Evoc gesponsert.
Eine Art Trendsetter ist die Firma also schon, auch in Sachen Farben. Wer etwas auf sich hält, der fährt oder reist mit Evoc ist die Devise. Aber sind Produkte von Evoc so viel Besser als die Konkurrenz am Markt?
Mit meinem World-Traveller Koffer bin ich mehr als zufrieden – ein geniales Teil!
Gespannt war ich auf den Evoc CC16l
Der erste Eindruck:
Wow. Was für eine strahlende Farbe. Sticht ins Auge, auch bei Nacht!
Bei den Farben kombiniert Evoc ein strahlendes rot mit senfgelben und weißen Akzenten – Schick!
Das Material des Rucksacks ist aus regenabweisenden Nylon.
Auch die Rücksäcke sind sauber verschweißt und machen einen richtig tollen qualitativen Eindruck. Super! Macht Lust auf die erste Fahrt.
Beladen:
Davor will natürlich so einiges für die Tour verstaut werden. Das ist für den Evoc CC16l nicht wirklich ein Problem.
Ersatzpumpe, Trikot, Windweste, Verpflegung, erste Hilfe-Set und Wechsel-Bufftuch finden spielerisch Platz. Für meine persönlichen Ansprüche ist der Rucksack also schon fast zu Groß .Zugegeben – ich nehme auf Tagestouren auch sehr wenig mit.
Toll ist auch das Feature eine Trinkblase in den Rucksack zu integrieren.
Auch findet im Evoc CC16l eine Sonnenbrille im dafür vorgesehenen Fach Platz. Dieses ist flauschig gefüttert um Kratzer zu vermeiden. Ebenfalls ist das Fach groß genug eine Google mitzuführen. Die Anordnung ist allerdings etwas semi – optimal. Kommt man oben am Rucksack perfekt und schnell an seine Brille, fällt man im Sturzfall genau auf diese drauf und verteilt sein Gewicht aufs wahrscheinlich empfindliche Nasenfahrrad.
Im Vorderfach lassen sich ebenfalls viele Dinge verstauen. Hier ist ein kleines Netz verarbeitet in denen Hausturschlüssel oder Smartphone Platz finden.
Für den Reisefall bei dem das Bike nur geschoben wird, hat Evoc ebenfalls gedacht. Ein Netz kann einen Helm beherbergen und so sicher verstauen. In der Bahn, wenn man sowieso schon alle Hände voll hat, sicher ein tolles Feature. Für alle die ihren Helm gerne Bergauf abnehmen – Bei Fullface erlaubt. Aber: Auch bergauf ist man nicht vor einen Sturz gefeilt. Also: Helm auf den Kopf lassen, egal wann.
In den praktischen Seitenfächern lassen sich ebenfalls prima Gegenstände mitführen. Meistens hatte ich hier mein Minitool verstaut um es immer Griffbereit zu haben. Bei Nachtfahrten ist dort ebenfalls Platz für Helmlampen-Akkus.
Auf Tour:
Auf dem Rücken schmiegt sich der Evoc toll dem Rücken an. Mit mehreren Schlaufen lässt sich der Rucksack schnell einstellen. Viel wichtiger: er sitzt! Und wie! Der bisher beste Rucksack den ich auf dem Rücken hatte. Toll sind auch die Gummibänder die die überstehenden Schlaufen am Rucksack fixieren. Im Fahrtwind flatternde Schlaufen und Zurrgurte waren mir bisher immer ein Graus gewesen.
Bergauf ist die Belüftung des CC16l hervorragend. Einzig am oberen Schulterbereich wird es bei langen Anstiegen etwas wärmer unter den Riemen. Das geht aber in Ordnung. Fährt man mit Trinkblase, sollte darauf achten den Schlauch der Trinkblase nicht zu knapp zu wählen. Bei mir geriet dieser leider etwas zu kurz und musste auf dem Rad meinen Kopf drehen, ja schon fast verrenken.
Auf dem Trail vergisst man den Rucksack irgendwann dann vollends, er sitzt einfach bombenfest. Bei vielen anderen Rucksäcken wurde in schnellen Kurven durch einen aufschaukeln daran erinnert, das man mit Bag auf dem Rücken unterwegs ist. Nicht so bei Evoc. Gefällt mir! Gerade bei meiner schmalen Körpergröße ist es oft nicht so einfach einen gut sitzenden Rucksack zu ergattern.
Als dann auf dem Trial die ersten Matschlöcher auftauchen, geht es kurz in die Bremse. Auch zu regnen beginnt es. Also wird es Zeit für ein Regencover. Der schicke Rucksack soll ja nicht dreckig oder nass werden. Nix da! Der Evoc hat kein mitgeliefertes Regencase. Das gibt es nur gegen Aufpreis und optional. Als Marktprimus darf sowas eigentlich nicht sein, schon gar nicht bei der Preisklasse des Rucksacks! Also wurde der CC16l ordentlich eingesaut. Erfreulicherweise bliebt alles im inneren des Evoc CC16l trocken , auch nach einer längeren Regenfahrt.
Wäsche:
Bei 15 Grad habe ich den Rucksack mit Sportwaschmittel gewaschen. Danach strahlte er wieder wie zuvor. Dieses Prozedere sollte man allerdings nicht so oft wiederholen, da sonst die Membranen der wasserabweisenden Materialen beschädigt werden.
Im Alltag:
Nicht immer ist man auf dem Bike unterwegs. Also braucht man den Rucksack auch mal für Einkäufe oder die Arbeit.
Hier zeigte sich der Evoc CC16l als treuer Wegbegleiter. Ein kleiner Einkauf geht locker ins Innere. Auch mein MacBook 13’’ passte einfach in das Bag hinein. Einen Ausflug ins Büro kann man also ebenfalls problemlos wagen!
Gewicht und Preis:
693 Gramm zeigte die Waage- Ein sehr guter Wert!
Rund 80 Euro im Internetversand
Fazit:
Frische Farben, tolle Eigenschaften auf dem Rücken – Der Evoc CC16l ist ein toller Wegbegleiter für jedes Wetter.
Das fehlende Regencape dürfte Allwetterbiker stören.