Im Rahmen der europäischen Ausgabe des Crankworx-Festivals im französischen Les 2 Alpes konnten Jerome Clementz (FRA; Cannondale Overmountain) und Tracy Moseley (GBR; TREK Factory Racing) den Sieg beim Cannondale Enduro Les 2 Alpes einfahren und so das Leader-Trikot überstreifen
Bei den Herren konnte der sympathische Enduro World Series Favorit Clementz schon ganz am Anfang des Rennens einen satten Vorsprung von 25 Sekunden herausfahren, den er auch das ganze Rennen über halten sollte. Somit konnte er erstes Rennen in dieser Serie gewinnen. Dieses Ergebnis ist umso erfreulicher für ihn, da er nach seinen technischen Problemen bei dem Rennen im französischen Val d’Allos in der Vorwoche das Podium verpasste. Auf den Plätzen zwei und drei kamen die DH-Legende Nico Vouilloz (FRA; Team Lapierre) und Sam Blenkinsop (AUS; Team Lapierre). Jared Graves (AUS; Yeti Cycles/Fox racing Factory Team) konnte noch einiges an Plätzen gutmachen, nachdem er auf der ersten Stage richtig Pech hatte und landete am Ende auf Rang fünf. Der Sieger des ersten Rennens in Punta Ala (Italien), Fabien Barel (FRA; Canyon Factory Team), musste all seine Podiumsambitionen begraben, nachdem er wieder wegen eines technischen Defekts frustriert aufgeben musste. Er schloss das Rennen auf dem 15.Platz ab.
Bei den Damen scheint so langsam eine Vorentscheidung im Gesamtklassement gefallen zu sein. Tracy Moseley (GBR; TREK Factory Racing) konnte souverän den dritten Sieg im dritten Rennen verbuchen und liegt nun mit der Maximalpunktzahl von 1.800 an der Spitze. Zweite in Les 2 Alpes wurde Cecile Ravanel (FRA; GT Skoda) vor Emmeline Ragot (FRA; Team Lapierre). Die Deutsche Ines Thoma (GER; Canyon Factory Team) landete auf einen sehr guten fünften Rang.
Bei den Junioren machte es Loris Vergier (FRA; Team Lapierre) seinem Landsmann Clementz nach und holte sich auf der ersten Wertungsetappe einen Vorsprung von 26 Sekunden, den er ebenfalls in Ziel rettete. So musste sich der Junior Series Führende, Martin Maes (BEL; GT Factory Racing), mit dem zweiten Platz begnügen. Trotzdem bleibt er in der Gesamtwertung an der Spitze.
Das dritte Rennen der Enduro World Series wurde während des Eröffnungswochenendes der europäischen Ausgabe des Crankworx-Festivals abgehalten. Es war ein sehr anspruchsvoller und technischer Kurs mit vier Stages an einem Tag, bei denen es für die Fahrer aber auch eine Liftunterstützung gab. Grade zu letzterem gibt es unterschiedliche Meinungen…
“We couldn’t have had three more different races,” meinte Tracy Moseley. “Everything has been tested. This one was tough.” “Tough” war auch das meist verwendeste Wort, wenn man die Fahrer nach den Strecken fragte.
Enduro World Series Chef Chris Ball meint dazu: “That was a big course with huge challenges, both physical, mental and technical. I’m blown away once again by the riders, their speed, strength and commitment.”
Jetzt gibt es erst einmal ein paar Wochen Pause bis es dann am letzten Juli-Wochenende in Winter Park im Rahmen des Colorado Freeride Festivals weiter geht. Dort erwartet die Fahrer eine gänzlich andere Umgebung. Dort wird es eher flowige Trails mit ordentlich Höhenmetern geben.
Weitere Informationen gibt es, wie immer, unter http://www.enduroworldseries.com und das Eventvideo von Dirt TV unter http://mpora.com/videos/AAditmjhj9rs.