Die Tiger Reihe von Falk beinhaltet den Tiger Pro und den Tiger Geo. Die Einsteiger Version Tiger Geo beinhaltet OSM-Karten für 25 Länder und liegt bei einem UVP von 199 €. Die Pro Version beinhaltet zusätzlich zu den im Tiger Geo enthaltenen Karten die Premium Outdoor Karte Deutschland und eine Reliefkarte von Europa, der UVP liegt hier bei 299 €. Zusätzlich bietet die Pro Version 8 GB Speicher und mehr Arbeitsspeicher als die Geo Version, welche 4 GB Speicher besitzt.
Über entsprechendes Auswählen der Karten kann somit aus einem Tiger Pro ein Tiger Geo gemacht werden. Wir haben für euch die Falk Tiger Pro Version getestet.
Technische Daten
Thema | Info |
---|---|
Bildschirm | 89 mm (3,5’’) kapazitiver Touchscreen |
Gewicht | 180g |
Wasserdicht | Spritzschutz nach IPX5-Standard |
Speicher | Speicher 8 GB, erweiterbar per MicroSD auf 64 GB |
Abmessungen | 110 x 70,5 x 21 mm |
Lieferumfang
Zusätzlich zum Navi selber sind ein Ladekabel, die Lenkerhalterung mit Kabelbinder und Gummiband sowie eine Tasche für den Falk enthalten.
Karten
Auf allen Geräten der Tiger Gruppe stehen 25 sogenannte Basiskarten Plus zur Verfügung. Diese decken einen Bereich vom Mittelmeer bis nach Skandinavien ab. Diese Karten basieren auf Open Street Map (OSM) und beinhalten ein Netz aus Rad-, Feld-, Wald- und Wanderwegen sowie einigen Points of Interests (POI).
Die Premium Outdoor Karte, die zusätzlich auf dem Tiger Pro enthalten ist, hält noch einmal mehr Informationen parat. Diese enthält laut Hersteller über 2.6 Mio Kilometer Wegenetz und auch Wege oder Sonderziele von Partnern wie dem ADFC oder dem Kompass Verlag.
Dabei empfiehlt Falk in seiner Anleitung die Basiskarte Plus zu verwenden, wenn man größtenteils Offroad unterwegs ist. Dies würde vor allem für Mountainbiker zutreffen, welche auf der Suche nach Singletrails sind. In allen anderen Fällen wäre wahrscheinlich die Premium Karte geeigneter.
Erster Start
Für den ersten Start entscheiden wir uns für die Premium Karte. Zusätzlich geben wir unsere Heimatadresse an. Mit dieser Information kann uns der Tiger Pro später einfacher nach hause leiten. Danach ist die Inbetriebnahme abgeschlossen und wir landen in der Karten Anzeige. Beim ersten Start wählen wir die gewünschte Sprache und unser Land aus. Beim Tiger Pro haben wir hier die Auswahl zwischen der Basiskarte Plus und der Premium Outdoor Karte.
Im Einstellungsmenü können wir Aktivitätsprofile anlegen, insgesamt 4 Stück (3 Fahrräder und 1 Fußgänger). Diese können zum Beispiel Fahrräder, wie Mountainbike, Rennrad und Trekkingrad darstellen oder unterschiedliche Benutzer wie Udo, Ralf und Simon wiederspiegeln. Dabei wird im Profil hinterlegt, welche Karte der Tiger Pro verwenden soll. Zusätzlich werden zurückgelegte Kilometer & Höhenmeter im Profil abgespeichert. Somit kann einfach zwischen den Profilen und den damit verknüpften Einstellungen gewechselt werden.
Des Weiteren haben wir den Falk Activity Manager auf unserem Rechner installiert. Über diese können wir später unser Gerät verwalten.
Zusätzlich möchten wir den Tiger Pro für die Tests mit einer SD-Karte erweitern. Hier muss jedoch beachtet werden, dass nur SDHC Karten unterstützt werden. Nachdem wir die Karte eingesteckt hatten und das Gerät via USB mit dem Falk Activity Manager verbunden hatten, erkannte diese auch den Tiger Pro, jedoch nicht die SD-Karte.
Hier sollte auch normal ein Balken für die SD-Karte existieren.
Im Folgenden beschreiben wir nun was gemacht werden muss, um die SD-Karte für den Tiger Pro einsatzbereit zu machen.
- Im Falk Activity Manager mit angeschlossenem Tiger in dem Menüpunkt “Länderkarten” wechseln
- Dort eine möglichst kleine Karte (Luxemburg) auswählen und auf Verschieben klicken
- Im öffnenden Fenster wird nun die SD-Karte ausgewählt und mit OK bestätigt
- Nach erfolgreichem Verschieben taucht in der Anzeige ein Balken für die SD-Karte auf.
- Durch nochmaliges Auswählen und Verschieben gelangt die Karte wieder zurück aufs Gerät.
Montage der Halterung
Die Tiger Halterung ist schnell mit Hilfe der zwei mitgelieferten Kabelbinder, welche wiederverwendbar sind, montiert. Zusätzlich kann zum Schutz des Lenkers der mitgelieferte Schaumstoff Streifen zwischen Lenker und Halterung angebracht werden. Leider könnte die Halterung nicht gerade in Nähe des Vorbaus montiert werden. Da mein Lenker (Syntace Vector) in der Mitte gekröpft ist.
Das Befestigen des Tigers in der Haltung klappt problemlos und schnell.
Für den zweiten Testtag in Südtirol wurde die Halterung auf den Vorbau um montiert. Dadurch ist eine gerade Positionierung des Tigers möglich.
Handhabung/Bedienung
Gehäuse
Der Tiger kommt in einem 110×70.5×21 mm breitem Gehäuse, welches mit einem 3,5 Zoll kapazitiven Display ausgestattet ist. Ohne Haltung wiegt er dabei laut Hersteller 180g. Des Weiteren ist auf der Oberseite eine Ladeleuchte verbaut. Diese leuchtet bei einem Ladevorgang rot und nach Abschluss des Ladevorgangs grün. Auf der linken Seite sind 3 Tasten verbaut. Jede einzelne öffnet eine extra Ansicht, über welche bestimmte Dinge eingestellt oder gestartet werden können.
- Die Einstellungstaste, über welche der Ton und die Helligkeit des Displays eingestellt werden kann.
- Mit der Aufzeichnungstaste kann bequem eine Aktivität gestartet, pausiert oder gestoppt werden.
- Der Ein/Aus-Taster liefert vier Möglichkeiten, Tastensperre, Bildschirm aus, Stand-by und Ausschalten. Bei der Option Bildschirm aus, bleiben aktuelle Aufzeichnungen oder Navigationen erhalten.
Auf der Unterseite befinden sich der USB-Anschluss, der SD-Slot sowie ein Reset Button, welche alle unter einer Abdeckung geschützt sind.
Die Tiger Reihe erfüllt die Anforderungen nach IPX5-Standard, welcher einem Schutz gegen Spritzwasser entspricht. Somit ist das Gerät nicht für Ein- oder Untertauchen im Wasser ausgelegt.
Starten
Wenn das Gerät komplett ausgeschaltet war, benötigt es ca. 40 Sekunden zum Hochfahren. Das Aufwecken vom Stand-by Modus geschieht in wenigen Sekunden. Mit GPS suchen dauert es dann insgesamt ca. 1 Minute bis der Tiger voll einsatzbereit ist. Wobei die Dauer für die GPS Suche natürlich je nach Standort variieren kann.
Display
Das Display ist bei Montage am Lenker fast immer perfekt lesbar. Je nach Sonneneinstrahlung und Tageshelligkeit bedarf es eventuell eine Anpassung der Beleuchtungsstärke des Displays.
Am oberen Rand des Display werden immer, GPS Status, gewähltes Aktivitätsprofil, Akku und Uhrzeit angezeigt. Dabei steht ein rotes GPS Symbol für sehr schlechtes bis gar keinen Empfang, ein gelbes Symbol signalisiert ausreichende Signalstärke und ein grünes Symbol bedeutet vollen Empfang.
Multi Flow Menü
Falk verwendet beim Tiger das sogenannte Multi Flow Menü. Dabei ist es möglich über simple Wisch- und Klickbewegungen sich durch das Menü zubewegen.
Das Grundmenü besteht dabei im Wesentlichen aus 4 Anzeigen, welche für die Anzeige und Navigation benötigt werden. Diese werden um ein Hauptmenü erweitert in welchem sämtliche Einstellungen getätigt werden, es ist immer über die linke untere Ecke erreichbar.
Die 4 Hauptanzeigen setzen sich aus der Kartenanzeige, dem Manöverscreen und 2 Tripanzeigen zusammen. Die Karte wird dabei immer direkt nach dem Starten angezeigt. Im oberen Bereich der Karte gibt es 3 Felder, welche frei wählbare Werte anzeigen. Ist eine Navigation aktiv werden zusätzliche Navigationshinweise eingeblendet.
Durch eine Wischbewegung nach rechts landen wir in der ersten Tripanzeige. Diese beinhalten 5 frei wählbare Felder. Um in zweite Tripanzeige zu wechseln genügt ein Wischen nach oben oder unten. Dank der zwei verfügbaren Tripanzeigen können hier komplett unterschiedliche Werte angezeigt werden.
Durch Wischen nach rechts landen wir im Manöverscreen. Im oberen Bereich wird das nächste Manöver angezeigt und darunter das Höhenprofil. Auch hier sind die Felder im oberen Bereich frei wählbar.
GPX Datei aufspielen:
Touren bzw. Tracks können in GPX Form über zwei Arten auf den Tiger übertragen werden.
– Falk Activity Manager:
Dazu wird im Manager in den Reiter GPX-Manager gewechselt. Hier können neue Dateien importiert werden. Nach dem Importieren sind diese jedoch noch nicht auf dem Tiger, dazu wählen wir die neu importierte Datei aus und klicken auf installieren. Danach befindet sie sich auf dem Gerät.
– Auf SD-Karte kopieren:
Die GPX-Datei muss auf der SD-Karte in den Ordner „GPXImport“ kopiert werden. Falls dieser noch nicht existiert kann er auch angelegt werden.
GPX Datei abspielen
Bereits auf dem Gerät gespeicherte GPX Tracks können über den Punkt „Übertragene Tracks“ oder den „GPX Manager“ im Hauptmenü ausgewählt und gestartet werden.
Es können aber auch bereits aufgezeichnete Aktivtäten über das Aktivitätstagebuch nochmals nachgefahren werden.
Navigation
Der Tiger liefert mehrere Möglichkeiten sein Ziel zu erreichen.
Eine Option ist dazu im Hauptmenü der Punkt “Zieleingabe”. Hier können Adressen, Sonderziele, letzte Ziel, Zuhause, Koordinaten oder eine Position in der Karte als Ziel ausgewählt werden. Nach erfolgreicher Eingabe wird eine Route zum Ziel berechnet und angezeigt.
In der Übersichtsanzeige wird die Route sowie Kilometer und geschätzte Dauer angezeigt. Ebenso kann über das Höhenmeter Symbol das Höhenprofil der berechneten Route angezeigt werden. Zusätzliche Streckeninformation sowie eine Wegbeschreibung können über das Info Symbol angezeigt werden.
Über die Funktion Route ziehen kann die Route manuell verändert werden. Hierzu können Markierungen auf die Route gesetzt werden und dann nach Wunsch an eine beliebige Position auf der Karte verschoben werden. Entsprechend der Markierung wird die Route neu berechnet.
Zusätzlich kann die Stecke nochmals zu optimieren. Dies bedeutet es kann das Profil der Route auf “Flach”, “Bergig”, “Kurz” oder “Luftlinie” angepasst werden. Je nach ausgewählter Optimierung wird die Route entsprechend neu berechnet.
Über das alternative Routen Symbol werden zwei weitere Routen berechnet und angezeigt.
Eine andere Art der Navigation ist der Unterpunkt “Tourplaner”. In diesem gibt es auch wieder die Möglichkeit sein Ziel in Form einer Adresse oder ähnlichem anzugeben. Jedoch können hier weitere Ziele angegeben werden. Dafür entfällt die Möglichkeit der “Route ziehen”. Ein weiterer Interessanter Unterpunkt des Tourplaners ist die Rundkurs Funktion. Mit dieser ist es möglich auch unbekannte Gegenden zu entdecken. Dabei besteht die Möglichkeit den Rundkurs nach Distanz oder Zeit zu berechnen. Bei einem Rundkurs nach Zeit wird zusätzlich eine Durchschnittsgeschwindigkeit eingestellt.
Im Tourplaner stehen ebenso wie im Menüpunkt “Zieleingabe” die Möglichkeiten wie Alternative Route oder ähnlichem zur Verfügung.
Track nachfahren:
Beim Nachfahren eines Tracks muss man auswählen wie dieser behandelt werden soll.
Zur Auswahl stehen eine Umwandlung in eine Route oder die Option die Trackführung direkt zu starten.
Bei der ersten Option wird eine Route berechnet, welcher dem Track so ähnlich wie möglich sein soll. Zusätzlich werden Abbiegehinweise per Pieps Ton, sowie Ankunftszeit und reelle Entfernung angezeigt.
Aktivitätstagebuch
Im Aktivitätstagebuch werden alle aufgezeichneten Aktivitäten verwaltet, darüber hinaus ist es auch möglich, neue Aktivitäten zu starten, zu pausieren oder zu beenden. Angezeigt werden dabei etliche Werte wie Distanz, Höhenmeter, Geschwindigkeiten, eine Karte mit eingezeichneter Strecke, sowie ein Höhenprofil der zurückgelegten Strecke.
Bei der Option, die Trackführung direkt zu starten, wird die Route entsprechend der Aufzeichnung verwendet. Richtungshinweise werden in der Karte angezeigt, jedoch keine Pieps Töne zu Abbiegungen oder Entfernungen. Diese Option empfiehlt sich wenn eine Route zu 100% nachgefahren werden soll.
Im Anschluss beider Optionen, kann man auswählen ob man zum Start des Tracks möchte oder auf direktem Wege zum Track geleitet werden will.
Praxis Test
Der erste Einsatz vom Tiger Pro erfolgte in Südtirol nahe Bozen. Bei wunderschönem Wetter machte ich mich mit einem lokalen Guide auf den Weg ein paar Trails zu rocken. Dabei setzte ich den Tiger als Tacho und Tracker ein, da der Guide die Strecke im Kopf hatte und es davon keinen Track gab.
Der Tiger bekam schnell vollen GPS Empfang und erkannte auch schnell und exakt die Startposition. Die Aufzeichnung startete ich über den entsprechenden Button am Tiger. Zu Beginn unserer Tour ging es erst einmal einige Kilometer eine serpentinenartige Auto Straße bergauf. Dabei zeigte der Tiger konstant gute und sinnvolle Werte an, dabei entsprachen die Werte mit den üblichen Abweichungen denen der anderen Mitfahrer.
Nach einer Mittagspause ging es auf zum Teil ruppigen Trails wieder bergab. Die Halterung zeigte sich dabei entgegen der ersten Erwartungen total unbeeindruckt. Sie hielt den Tiger an Ort und Stelle ohne dabei extrem zu wackeln.
Die Bedienung des Tigers ist auch während der Fahrt problemlos möglich, dank des Flow Menüs. Zusätzlich vereinfachen die Tasten an der Geräteseite die Bedienung nochmals deutlich. Vor allem das Einstellen der Beleuchtung, ist dadurch super schnell erledigt. Lediglich manchmal ist es nötig eine Wischbewegung zu wiederholen. Beim Trail fahren fiel jedoch auf, dass es keine richtige Unterscheidung von Straßen und Trails/Wanderwegen auf der Karte gibt. Beides sind weiße Spuren. Nach dem Beenden der Aktivität und vergeben eines Namens wird diese im Geräte eigenen Tagebuch gespeichert. Hier werden alle relevanten Werte für Aktivität nochmals angezeigt, von einer Karte mit der Route, Höhenprofil bis zu einzelnen Werten wie Durchschnitts-Geschwindigkeit.
Die Auswertung der Aktivitäten kann aber auch über den Falk Activity Manager erfolgen. Die aufgezeichneten Touren sind dabei im Unterpunkt GPX-Manager mit dem entsprechend verwendetem Namen zu finden. Hier kann die Tour in Google Maps angeschaut werden. Zusätzlich gibt es noch eine Grafik mit Höhen und Geschwindigkeitsprofil. Des Weiteren werden Werte wie Höhenmeter, Kilometer und Zeit angezeigt.
Am zweiten Tag in Südtirol testeten wir den Tiger wie bereits am ersten Tag. Jedoch haben wir die Halterung auf den Vorbau montiert. Auch in dieser Position überzeugte die Halterung, gröbere Trail Abschnitte hatten keinen Einfluss auf diese. Der Tiger erkannte den Start meiner Aktivität schnell und fragte mich ob ich eine Aufzeichnung starten möchte, was ich mit „ja“ beantwortete. Nach insgesamt knapp 6h Aufzeichnung bei immer aktiven Display mit 40% Beleuchtung hatten wir am Ende der Tour noch 40% Akku. Das Display war trotz strahlendem Sonnenschein immer gut lesbar, wenn nicht half ein Erhöhen der Beleuchtung. Die Halterung musste auch heute wieder einiges aushalten. Sie hielt den Tiger jedoch zu jedem Zeitpunkt an seiner Position. Leider fiel auch wieder auf, dass es keine richtige Unterscheidung zwischen Straßen und Wanderwegen/Trails gibt. Es macht eine Suche nach Trails bzw. geeigneten Wegen fast unmöglich.
Karten
In Südtirol kam die OSM Basiskarte Plus Italien zum Einsatz. Hier werden bereits einige Hinweise wie Aussichtspunkte oder Grillstellen eingeblendet. Das Gleiche gilt auch für die Basiskarte Plus Deutschland. Im Vergleich zu diesen bietet die Outdoor Premium Karte Deutschland nochmals mehr Hinweise in der Karte. Leider mussten wir auch, wie in den Bildern zu sehen ist, feststellen, dass zum Beispiel das Schwalbe Symbol beim Reinzommen verschwindet.
Ebenso fiel auf, dass manche Wege in der Testumgebung in Deutschland in der Basiskarte enthalten waren und dagegen in der Premium Karte fehlten.
Besonders fiel jedoch auf, dass es keinen richtigen Unterschied in der Darstellung der Wege gibt. So wird fast alles über weiße Linien dargestellt. Das Bild unten zeigt einen Ausschnitt auf der Basiskarte Italien. Die Straße, ist eine normale Landstraße. Diese unterscheidet sich in der Darstellung kaum vom Trail, welcher meiner Meinung nach nicht mehr als Straße oder normaler Weg durchgeht, wie im Bild zu sehen ist. Dieses Szenario mussten wir leider häufiger feststellen, sowohl in Italien als auch in Deutschland.
Navigation:
– Trackführung direkt
Hier wird in der Kartenansicht der Track eingezeichnet. Darauf wird nochmals die nächste Anweisung in Form eines Pfeils darauf gelegt zum Beispiel vorne links abbiegen. Ansonsten werden keine Abbiegehinweise angezeigt. In der Manöveranzeige wird ein Pfeil angezeigt in welche Richtung man sich bewegen muss. Dabei führten beide Optionen „Zum Start“ oder „Direkter Weg“ zum gewünschten Ergebnis.
– In Route umwandeln
Diese Option hat den Vorteil, dass der Track komplett in eine Route umgewandelt wird und somit genaue Abbiegehinweise zur Verfügung stehen. Durch einen Pieps Ton wird man daraufhin gewiesen, dass demnächst eine Abbiegung oder ähnliches bevor steht. Somit kann man sich besser auf Verkehr oder Natur konzentrieren. Ebenso wird die Ankunftszeit auf den aktuellen Werten berechnet. Auf falsche Abbiegevorgänge reagiert der Tiger häufiger erstmal mit einem Umdrehhinweis. Jedoch wird bei Missachtung dieses Hinweises die Route neu berechnet um wieder auf die Route zukommen.
Bei Optionen funktionierten problemlos, sowohl als Radfahrer als auch als Fußgänger. Jedoch fielen besonders im Fußgänger Betrieb gelegentlich GPS Ungenauigkeiten auf, trotz freiem Himmel. So war man beispielsweise bereits weit über eine Kreuzung hinweg, der Tiger zeigte die aktuelle Position jedoch noch ein gutes Stück vor der Kreuzung an. Obwohl im Trip Screen die GPS Genauigkeit 0 m anzeigte.
– Rundkurs
Die Rundkurs Funktion stellte sich als sehr interessant heraus. Mit ihr ist es möglich auch unbekannte Gegenden problemlos zu entdecken. Sie kann aber auch neue Touren für Zuhause liefern, sowohl als Radfahrer, als auch für Fußgänger. Dabei kann man sich entweder für eine Aktivitätsdauer oder eine Distanz entscheiden. Über ein ausgewähltes Geschwindigkeitsprofil lässt sich zusätzlich der Rundkurs anpassen. Bei dieser Funktion stehen einem immer Abbiegehinweise zur Verfügung.
Fazit
Nach guten 3 Wochen ziehen wir ein Fazit vom Test des Falk Tiger Pro Navigationsgeräts. Der Tiger ist mit einer Vielzahl an Funktionen ausgestattet, welchen ihn sehr universal einsetzbar machen. Dabei ist das Gehäuse sauber verarbeitet und bietet über die Tasten am Gehäuse eine einfache Bedienung während einer Aktivität an. Das Menü des Tigers kann dabei über simple Wischbewegungen gesteuert werden, welche meistens umgehend vom System umgesetzt werden. Die Halterung des Tigers überzeugte sowohl beim normalen Fahrrad fahren, also auch im ruppigen Enduro Einsatz.
Der Tiger führte uns immer ans gewünschte Ziel oder führte uns den aufgespielten Track entlang. Besonders gefielen die Abbiegehinweise mit Pieps Ton. Somit ist seltener ein Blick auf das Gerät nötig. Aber auch in der Navigationsart ohne Abbiegehinweise war es immer möglich dem Track zu folgen, jedoch bedarf es hier unter Umständen häufiger eines Blicks auf das Display.
Was mir persönlich negativ auffiel war eine nicht deutliche Trennung der Wegearten. An Hand der Karte ist es nur selten möglich wirklich Rückschlüsse auf die Art des Weges zu schließen. Vor allem beim Erkunden einer Gegend wäre dies hilfreich, oder wenn man explizit Trails sucht. Auch überzeugte mich die Premium Outdoor Karte von Deutschland nicht richtig. Da diese zusammen mit mehr Arbeitsspeicher, 100 € extra kostet. Für diesen Preis hätte ich mir mehr Detail in der Karte gewünscht.
Alles in allem überzeugte der Tiger aber trotzdem.
Sehr schöner Testbericht! Bin auch schon am Überlegen, danke für die Hilfe! Liebe Grüße Bruno
Hallo,
Sehr guter Testbericht, ich möchte hier noch meine Erfahrung mit dem Tiger anfügen.
Die Bedienung ist wirklich prima, auch die Anpassung einer vorgeschlagenen Route über „Punkt verschieben“.
Was mir aber überhaupt nicht gefällt ist die Karte. Wie im Test schon beschrieben, sind die Wegearten für mich fast nicht zu unterscheiden, außerdem wurde eine route über sehr viele gesperrte Wege (obwohl diese in openstreetmap so gekennzeichnet sind) angezeigt. Ich denke solche informationen dürfen doch nicht fehlen.
Die Genauigkeit der Aufzeichnung lies auch sehr zu wünschen übrig.
Bei strahlend blauem Himmel lag die Aufzeichnung immer 10-30 m neben den auf den Karten angezeigten Wegen (Aufzeichng wurde gleichzeitig mit einem tomtom runner durchgeführt-hier passten die Aufzeichnungen zu den osm karten in der auswertesoftware.
Ich hatte allerdings einen der ersten Tiger, vielleicht wurden die Abweichungen in der Genauigkeit ja zwischenzeitlich verbessert!
Grüße Martin
Welche Internationale Karten sind erhaeltlich?
Guckst du http://www.falk-outdoor.com/de/karten-zubehoer/karten.html 😉