Die Zahl der sogenannten Radmarathons, bei denen es den vielen Hobby-Fahrern weniger um die Fahrtzeit als um das Ankommen geht, wächst seit Jahren stetig an. Zudem haben sich extreme Langstreckenrennen wie das Race Across America einen zentralen Platz in der Szene erobert. Grund genug sich diesem Thema einmal etwas genauer zu widmen.

Seid nunmehr sechs Jahres beschäftige ich mich aktiv mit dem Mountainbiken, gar dem Radsport im allgemeinen. Eine Faszination, die mich dabei schon länger beschäftigt ist ist des Ultra-Cycling.

[ads1]Ultra-Cycling, das ist nicht nur die Liebe zum Radfahren und das Gefühl etwas Gutes für dich und deinen Körper getan zu haben. Es ist vielmehr ein Kampf! Ein Kampf gegen dich selbst, deinen Körper, deinen Geist und gegen die Natur. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass diese extreme Anstrengung genau das Gegenteil von gesund ist. Doch wieso tun sich so viele Sportler diesen Stress für Körper und Geist an, tausende von Kilometern mit dem Rad gegen die Zeit zu fahren. Alleine durch Tag und Nacht, ohne kaum zu erholsamen Schlaf zu kommen?

Es ist wohl der Ehrgeiz den alle begleitet. Der Ehrgeiz etwas zu schaffen was nur wenigen auf dieser Erde gegönnt ist. Die Faszination in einem vorgegebenen Zeitraum, quer durch ein Land zu fahren. Durch alle Wetterextreme und Höhenlagen. Es geht darum den Fokus nicht zu verlieren und um eiserne Willensstärke. Sich in Verzicht zu üben. Entscheidungen zu treffen. Es geht um Reisen in abgelegene Orte. Orte, welche man vielleicht ohne sein Fahrrad nie kennengelernt hätte. Es geht aber auch um Schmerz und die mentale Grenzenlosigkeit. Die Stärke nicht aufzugeben, auch wenn einem alles weh tut. Das ist die Faszination Ultra-Cycling.

„it´s all about..“, ein Film welcher diese Faszination zu ultralangen Fahrradrennen sehr gut wiederspiegelt. Ein Streifzug durch das Leben von sechs Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und durch eine ungewöhnliche Leidenschaft miteinander verbunden werden: dem Radsport.