Bike Handschuhe

Roeckl „Minden“ Freeridehandschuh – Testbericht

Heute möchte ich über den Freeride Handschuh Roeckl „Minden“ berichten, der mir freundlicher Weise von der Presseabteilung des Konzerns zur Verfügung gestellt wurde.
Der 40 Euro teuere Handschuh kommt in zwei, wie ich finde, sehr stylischen Designs daher, die sofort ins Auge stechen und die Aufmerksamkeit auf dem Trail bekommen.

Doch Design ist nicht alles. In der MTB-Szene geht es auch um Passform, Schutz, Belüftung und vieles mehr, doch bevor ich euch davon berichte, hier erstmal die Herstellermeinung:

Freerider, die auf hervorragende Passform und coole Optiken setzen, sind mit dem Minden ganz vorn dabei.
Für die perfekte Lenkerkontrolle auf technischen Abfahrten ist die Innenhand gänzlich ungepolstert. Zusätzlichen Grip garantiert Silikon an Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Die Oberhand ist dank des aufwändigen Materialmixes robust und luftig zugleich.
Auch technisch hat der Minden einiges zu bieten:
Speziell vorgekrümmte Finger reduzieren den Kraftaufwand beim Greifen des Lenkers und erhöhen den Tragekomfort deutlich.
Der Rail-Finger Cut bietet zusätzliche Strapazierfähigkeit im Bereich der Fingerspitzen.
Das breite Kevlarbündchen schützt den empfindlichen Pulsbereich im Falle eines Sturzes.
azit: Robuste Langfingerhandschuhe mit progressiver Optik für anspruchsvolle Single Trails.


Als das Paket der Firma Roeckl mit dem Freeridehandschuh „Minden“ bei mir zu Hause ankam, war ich schon sehr gespannt, was dieser Handschuh alles kann.
Ich brach kurze Zeit später zur ersten Tour mit meinem Giant Reign und dem „Minden“ an den Hände auf.

Um dem Handschuh den nötigen Halt an der Hand zu geben, wurde ein Klettverschluss, wie bei vielen Radhandschuhmodellen, am Handgelenk eingearbeitet.
Dieser reicht vollkommen aus, um den Handschuh an der Hand zu fixieren.

Schon nach der ersten Tour merkte ich, dass es wirklich ein Freeridehandschuh ist. Denn ich als Enduro-Fahrer kam beim Uphill an der Handpartie ganz schön ins Schwitzen.
Aber mir war es egal, ich lege eher wert auf Schutz, als auf eine gute Belüftung.

Was sich auch schon einige Male auszahlte.
Bei einem heftigen Sturz schütze der „Minden“ meine Hände sehr gut. Zwar war mein Vorderrad total im A**** und auch die Schaltung total verkorkst,doch hatte ich wenigsten keine körperlichen Schäden davon getragen. Auch vor Ästen, die auf dem Trail hängen, braucht man sich mit dem Roeckl „Minden“ nicht zu fürchten. Selbst Dornen haben keine Chance durch das Material zu dringen, stellte ich im Selbstversuch fest.

Durch die eingearbeitete Sillikonierung an den Fingerspitzen und auf der Handfläche bittet der Enduro-Handschuh gute Grip-Eigenschaften, sodass die Schaltung und die Bremsen einfach betätigt werden können. Gut gefällt mir auch die ungepolsterte Handinnenfläche, die dem Fahrer ein gutes und direktes Fahrgefühl vermittelt mit dem sich das Rad exakt steuern lässt.

Durch die Form des Handschuhs, die Form der offenen Hand, lässt sich der Handschuh angenehm tragen.
Eine Vorspannung, die das Greifen erleichtern soll, konnte ich aber nicht feststellen.

Noch Manko, welches ich Roeckl ankreiden muss, ist die Verarbeitung.
Nach ungefähr einem halben Jahr in Benutzung lösten sich die grünen Silikonstreifen auf der Oberhand.
Hier hat der Hersteller, meiner Meinung nach, nicht bis kleinste Detail vernünftig gearbeitet.

Fazit:
Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Handschuh sehr zufrieden.
Er gibt den nötigen Halt am Lenker und bietet ausreichend Schutz vor beispielsweise Dornen oder ähnlichem Gestrüb durch das man sich kämpfen muss.
Auch bei Stürzen schützt der Roeckl „Minden“ die Hand sehr gut.

In der Verarbeitung muss ich aber einen Minuspunkt verteilen, denn es der Handschuh hat Ecken und Kanten an denen noch gearbeitet werden muss, um optimale Qualität zu erbringen.
Gewaschen habe ich den „Minden“ zweimal. So versuchte ich bei Waschvorgang 1 den Handschuh per Hand vom Schmutz zu befreien.
Mir hatte die Sauberkeit genügt, doch wollte ich auch wissen, ob der Handschuh es auch in der Waschmaschine aushält. Also dreißig Grad und Vollgas. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, dennoch sollte man diesen Handschuh nicht so oft in der Waschmaschine säubern, da es vom Hersteller auch nicht empfohlen wird.

Das Modell „Minden“ kommt in zwei stylischen Desings daher und ist für einen Preis von 39.95 Euro zu haben.

Die Herstellerinformationen über den Handschuh gibt es hier.

Über den Autor

Rund ums Rad | Outdoortest-Team

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