Im Leistungsradsport ist es eine entscheidende Frage: Training nach Puls oder Wattzahlen? Oft wird diese Frage durch den Geldbeutel entschieden. Wattmesssysteme kosten meist mehrere tausend Euro und sind zudem schwer am Rad zu installieren (spezielle Innenlager, Naben, Kurbeln).
Garmin kommt nun mit einem neuen System auf den Markt, was zwar immer noch exorbitant teuer (1549 Euro UVP) aber leichter zu installieren ist.
„Vector“ nennt Garmin die mit acht hochempfindlichen Piezoeelementsensoren versehenen Pedale. Gut geschützt liegen die Messeinheiten dabei in der Achse der Pedale. Die Sensoren sind dabei in der Lage, die Trittfrequenz und die Kräfte, welche an der Pedalachse sitzen zu messen.
Möglich ist die Kräftemessung durch die Messung der Pedalachsverwindung, welche die Wattzahl anzeigt. Die Pedale sind bestückt mit einem ANT+ Sender, der die Daten an ein Garmin GPS Multisportcomputer sendet.
Kompatibel sind dabei die Serien (Edge 705, 500, 800, 510, 810, Forerunner 310XT, 910XT) sowie ANT+ fähige Radcomputer von anderen Herstellern. Versorgt wird der Sender im Pedal durch eine einfach zu wechselnde Batterie.
Auch Firmwareupdates werden für das System regelmäßig angeboten.
Da in jedem Pedal ein Sensor sitzt, lässt sich nun die Links- und Rechtsbalance der Beine ermitteln. So kann der Radsportler die Leistung jedes Beines auswerten und ggf. das schwächere Bein beim Training mehr belasten. Der (un-)runde Tritt kann so besser kontrolliert werden.
Gegenüber SRM Systemen ist der „Vector“ ein wahres Gewichtswunder. Nur 152g bringt das gesamte System auf die Waage.
Auch die Langlebigkeit der Batterie und den Sensoren selbst sprechen für das Vectorsystem
Ein Video vom System: