Wenn im Herbst die Temperaturen langsam fallen, merkt man das nicht zuletzt an den kalten Händen.
Am Lenker sind unsere Finger permanent dem Fahrtwind ausgesetzt – da passiert es schnell, dass sie sich anfühlen wie Eiszapfen.
Nicht nur sind kalte Hände äußerst unangenehm, auch führt die eingeschränkte Beweglichkeit kalter Finger mitunter zum Kontrollverlust am Lenker.

Vor einigen Wochen erhielten wir von der Firma GripGrab ein erstes Paar Winterhandschuhe zum Test.
Nicht nur auf dem Rad, auch beim winterlichen Alternativtraining, mussten sich die GripGrab Raptor beweisen. Wie sich die Handschuhe geschlagen haben, erfahrt ihr in unserem Bericht.

Der erste Eindruck:

Der Raptor kommt in schlichtem Design und einer schwarz-weißen Farbkombination daher. Auf der Handoberseite sind zwei Reflektorstreifen angebracht. Da es in der kalten Jahreszeit zeitig dunkel wird, ist das definitiv ein Feature, welches zur Sicherheit des Sportlers beitragen kann. Das Material der Handschuhe fühlt sich an wie das einer Softshell Jacke. Ein Blick in die beiliegende Produktbeschreibung verrät: der Raptor ist auf der Handoberseite aus Wind- und Wasserdichtem Material gefertigt. Das Bündchen besteht aus Neopren und der Handschuh wird mit einem soliden Klettverschluss sicher am Handgelenk verschlossen.
Laut Beschreibung ist es außerdem möglich ein Smartphone zu bedienen, ohne dass dazu der Handschuh ausgezogen werden müsste. Für Fans von Strava und co eine unausweichliche Funktion.
Auf der Handinnenseite befindet sich ein 4mm dickes Gelkissen im Bereich des äußeren Handballens. Die Verarbeitung wirkt äußerst hochwertig. keine abstehenden Nähte und augenscheinlich robust gefertigt. Nett anzusehen und zugleich praktisch ist der „NEVER LOSE YOUR GRIP“ Aufdruck auf Zeige und Mittelfinger. Das Silikon verspricht exzellenten Halt am Bremshebel.

Auf dem Trail:

Direkt bei der ersten Ausfahrt fällt auf: Der GripGrab Raptor ist definitiv ein Winterhandschuh und hält in Sachen Winddichtigkeit sein Versprechen. Der Handschuh trägt sich sehr angenehm, keine Naht zwickt, das Material auf der Innenseite ist schön weich.
Unser Tester ist eigentlich kein Fan von Gel-Kissen auf der Handfläche. Beim GripGrab Raptor ist das Gelkissen jedoch angenehm dünn und perfekt positioniert – man hat stets perfektes Gefühl für den Lenker.
Auch der Silikon-Schriftzug an Mittel- und Zeigefinger funktioniert bestens. Der Handschuh kam bei verschiedenen Temperaturen zwischen -3 und 10°C zum Einsatz. Wer eher keine Probleme mit zu kalten Fingern hat, der sollte nicht über 7°C zum Raptor greifen, dann wird es im Handschuh einfach zu warm. Leider können wir keine Aussage treffen, bis wie weit unter Null Grad der Handschuh noch angenehm warm hält. Allerdings ist das von Biker zu Biker auch wirklich sehr verschieden und hier sollte einfach jeder selbst entscheiden, ob er vielleicht doch zu einem noch wärmeren Handschuh greifen sollte.

Beim winterlichen Alternativtraining:

Der Handschuh kam auch beim winterlichen Alternativtraining zum Einsatz. Wie nicht anders zu erwarten war, hat sich der GripGrab Raptor auch hier sehr gut geschlagen.
Allerdings wurde es dem Tester beim Joggen schon bei ca. 0°C Außentemperatur etwas zu warm an den Händen.

Preis

Den GripGrab Raptor gibt es um die 29,95 € bei diversen Onlineshops oder dem Händler eures Vertrauens.

Das Fazit:

Abschließend lässt sich festhalten, dass die GripGrab Raptor voll überzeugen konnten. Auch nach einigen Wochen im Test, zeigt das Material keine Ermüdung. Noch immer sind alle Nähte sauber, kein Faden steht ab.
Der Handschuh wird allen Anforderungen an einen Winterhandschuh zum Biken gerecht: Angenehmer Sitz, zuverlässiger Schutz vor Wind und Kälte und sogar die Möglichkeit Smartphone Touchscreens zu bedienen.
Einziges kleines Manko ist die Farbe: Weiß wird in der kalten und vor allem auch nassen Jahreszeit leider sehr schnell dreckig und verliert seinen Glanz.