Eigentlich war es gestern geplant, dass ich eine gemütliche Runde auf dem Rad fahre, aber es kam natürlich mal wieder ganz anders.
Zum einen ärgerte es mich bereits gleich zu Beginn der Tour, da mal wieder viele Baumstämme und Äste mitten im Weg lagen und zum anderen hatte ich nach ca. 30 Minuten Fahrt einen Plattfuß, so dass die Ausfahrt ein jähes Ende nahm.
Ich habe mich dann entschieden das Fahrrad zu putzen und auch gleich mal die Kette zu reinigen.
Vor ein paar Wochen habe ich hierzu in einem Forum gelesen. dass ein User dort als Tipp die Reinigung mittels Babytüchern mitgeteilt hat.
Der Vorteil daran sei, dass die Tücher ja bereits ein wenig Öl enthalten, welches eigentlich zur Pflege des Babypopos gedacht ist, aber für die Reinigung der Kette optimal sein soll.
Nun gut, probieren wir es einfach mal aus.
Anwendung
Die Anwendung ist relativ simpel. Einfach ein Tuch aus der Packung nehmen, mit der einen Hand die Kette festhalten und mit der anderen Hand und dem Tuch die Kette putzen.
Der Vorteil an den Tüchern ist, dass sie reißfester sind als übliche Papiertücher. Also mir ist beim Reinigen keines kaputt gegangen.
Ein weiterer Vorteil
Wenn ich mit der einen Hand die Kette festhalte, bekomme ich schwarze, fettige Finger. Aber kein Problem. Auch dies lässt sich leicht mit einem Babytuch reinigen.
Echt praktisch.
Das Ergebnis
Also ich muss schon sagen, dass Ergebnis kann sich sehen lassen.
Ok, zwischen die Glieder kommt man mit so einem Tuch natürlich nicht. Da muss man schon mit einer Bürste ran.
Aber es ist mit der Bürste schon wesentlich einfacher, wenn man die Kette mit den Tüchern gründlich vorreinigt.
Kosten
Also die Kosten halten sich in Grenzen.
Man muss ja nicht unbedingt die Babytücher von einem Markenhersteller nehmen.
Günstige Babytücher gibt es im 4er-Pack im Drogeriemarkt für unter 10 € und pro Pack sind 80 Tücher drin.
Fazit
Also ich kann die Reinigung mit den Babytüchern empfehlen.
Es geht schnell, macht gut sauber und kostet nicht viel.
Nachdem ich ja auch schon mal einen Kettenreiniger ausprobiert habe und der ja auch nicht schlecht war, muss ich sagen, dass mir die Methode mit den Tüchern doch lieber ist.
Zum einen finde ich das Ergebnis fast besser und zum anderen gibt es nicht so eine Sauerei wie beim Kettenreiniger.
Aber ich denke es muss jeder für sich selber entscheiden, mit was man die Kette reinigt und gut zurecht kommt.
Wer einen anderen Tipp für die Besucher hat, einfach als Kommentar hier posten.
Bin mal gespannt was es noch so für Ideen gibt.
Ich habe die immer nur zum reinigen der Finger danach benutzt. Warum bin ich nicht selber darauf gekommen, die gleich an der Kette zu benutzen? 😉
Dake für den Tip werd es bei Gelegenheit probieren.
Also ich nehme seitt Jahren ein altes Hemd ( Baumwolle) oder anders Stück Stoff aus Baumwolle, etwas Fahrradöl (das gute alte, die 1 Ltr.Flasche kostet 5 bis 7 Euro). Ein paar Tropfen Öl auf das Tuch und dann Kette putzen. Da ich bei Fahrradreparaturen -Pflege immer Hanschschuhe trage (Nitrilhandschuhe sind rel stabi.) entfällt das Reinigen der Finger hinterher.
Vorteil: Fahrradöl ist rel billig und brauch ich sowieso um Kette und andere Teile am Fahhrad zu ölen, das Baumwolltuch kann ich öfter verwenden und alte Hemden oder sontsitges aus Baumwolle hab ich immer.
Und auch die Nitrilhandschue lassen sich so oft tragen, bis sie reissen.
Wäre doch auch was, oder?
Ja, mit Öl reinigt man die Kette gut.
Ich benutze noch billigeres Rapsöl (1L kostet etwas mehr als einen Euro). Auf einen Stofflappen geben, die Kette damit umgreifen und dann an der Kurbel drehen. Öl löst Öl, kennt man aus dem Chemie Unterricht. Damit wird die Kette gut sauber und – im Gegensatz zu den Babytüchern, flutscht ein öliger Lappen viel einfacher über die Kette. Nachher trocken wischen und mit richtigem Fahrradöl nachbehandeln.
Mit Pflanzenöl und in Streifen gerissenem T-Shirt kann man auch wunderbar das Kettenblatt und die Kassette reinigen, ganz ohne Chemie.
Babytücher sind dann tatsächlich für die Hände hinterher sehr gut.