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Leichtbauschnellspanner von Cycle-basar.de im Test

Leichtbau beginnt im Detail. Eine preisgünstige Möglichkeit am Rad ein paar Gramm abzuspecken ist die Möglichkeit, die oft schweren Standartschnellerspanner gegen Leichtbauspanner zu tauschen.
Fündig wurden wir beim Onlineshop Cycle-basar.de. Für 27,90 Euro ist das 47g leichte Paar erhältlich. Nur ein Preisknaller oder auch auf dem Trail überzeugend?


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Der erste Eindruck

IMG_9512Frisch aus dem Karton gefällt die Optik der Achsen. Ein frisches Rot, was auch an meinem Rad schicke Akzente setzten konnte. Bei der Verarbeitung konnte ich keine Mängel feststellen. Die Hebel liegen gut in der Hand. Das kann sehr wichtig sein beim schnellen Wechseln des Laufrades.

Ist der Hebel zu dünn oder zu kantig, kann bei hohem Kraftaufwand schnell mal die Hand bluten. Leider konnten wir das alles schon erleben. Das ist bei den Cyclebasarspannern aber zum Glück nicht der Fall. Die Handhabung ist super.

 

Im Testalltag

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Was muss ein Schnellspanner eigentlich können? Zum einen sollte er steif sein. Trotz des geringen Gewichts konnten uns die Tuning-Schnellspanner bestens überzeugen.

IMG_9502Ihre Titanachsen waren genauso steif wie die serienmäßigen Spanner mit Stahlachsen. Ein negatives Fahrgefühl entsteht so selbst bei Twentyninern nicht, obwohl die Torsionskräfte in Kurven bei den größeren Rädern eigentlich zu Problemen führen könnten.

Bei der Festigkeit bzw. der Klemmkraft konnte man leider einen Nachteil gegenüber den Standartspannern beobachten. Bei sehr wurzeligen, verblockten Trails lockerten sich die Schnellspanner öfter und das Hinterrad löste sich. Das kann im Extremfall schlimme Folgen haben, denn das Rad ist nicht mehr gesichert. Glücklicherweise war mein Hinterrad in einem Problemfall durch die Schaltung etwas gesichert und fiel nicht heraus.

(Anmerkung: Unser Testfahrer fährt seit mehreren Jahren hochkarätige MTB-Bundesligarennen und so sind auch seine Trainingsfahrten fahrtechnisch sehr anspruchsvoll. Nicht jedes Produkt kann in diesem harten Einsatz überzeugen.)

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Das beschriebene Phänomen trat bei 26‘‘ Rädern nicht auf. Dort hielten die Schnellspanner sowohl an der Vorder- wie Hinterachse bombenfest. Erklären kann ich mir das durch die höheren Kräfte, welche bei größeren Laufrädern auf die Schnellspanner wirken.

Fazit

Ein Tuningschnellspanner dieser Art ist am Twentyniner nicht unbedingt zu empfehlen. Zu unsicher ist sein Verschlussmechanismus.
Alle anderen Grammfüchse (MTB 26, Crossrad, Rennrad) können mit den günstigen Tuningteil von Cycle-basar.de ihre Räder veredeln!

500_cycle-basar-de-SlFNcU1z1UyAnmerkung: Die Spanner wurden freundlicher Weise vom Onlineshop cycle-basar.de unabhängig bereitgestellt.

(Bild 1: (c) cycle-basar.de)

Über den Autor

Lukas

Seit 2007 ist Lukas auf dem Mountainbike unterwegs. Hauptsächlich auf dem Cross-Country Renner unterwegs, ist er für alles was mit zwei Rädern hat zu begeistern.

2 Comments

  • Ich kenne dieses Phänomen auch in verbindung mit Schnellspanner aus dem Black Forest allerdings da auch nur an einem Scale Premium 26″. Das Problem am Sacle ist, daß die Ausfallenden sehr knapp bemessen sind und dem Schnellspanner so nur die halbe Klemmfläche zur Verfügung steht. Dies macht den Job des Schnellspanners schon mal nicht einfacher, in diesem Fall war es dann leider auch noch so, das sich das Schaltauge leicht gelöst hatte und dies den Effekt noch verstärkte. Der Fahrer konnte ein herausrutschen des HR auf Kommando provozieren. Laut eurem Bild scheint der Spanner allrdings eine satte Auflagefläche spendiert bekommen zu haben.

    Was mich interessieren würde ist der Schnellspanner einfach aus dem Rahmen gerutscht oder hat er sich tatsächlich geöffnet?

    Danke

  • Hallo, Also er ist nicht rausgerutscht sondern hat sich nur geöffnet. Richtig gefährlich wurde es glücklicherweise nicht, allerdings fährt es sich mit lockerem Hinterrad äußerst bescheiden. LG Lukas

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