Der Markt der Fahrradschlösser ist im Wandel. Wie die Zukunft aussehen könnte, zeigen uns die Hersteller Lock8 und Bitlock. Denn jeder Radler hat seinen Drahtesel gerne maximal gesichert und in der heutigen Zeit muss doch mehr möglich sein als ein schnödes, analoges Schloss! Nachdem wir euch das „Bitlock“ bereits vorgestellt haben, widmen wir uns hier nun dem Lock8 Schloss.
Das Smartphone als Kontrollgerät
Das Smartphone ist der Ausgangspunkt, mit dem sich das Schloss verriegeln und öffnen lässt. Ein individueller Key-Code macht es möglich. Damit nicht genug: Ebenfalls kann das Schloss per Smartphone geortet werden. Im fest am Rahmen montierten Gehäuse sitzt ein komplettes GPS System, das die Koordinaten des Bikes abrufbar macht. Im Fall eines Diebstahls kann der unwissende Dieb so verfolgt werden. Geht ein Dieb mit schwerem Material ans Werk, so bemerkt dies ein integrierter Vibrationssensor und das Smartphone schlägt Alarm. Dies geschieht mit einer kurzen SMS-Nachricht und gleichzeitig ertönt ein abschreckender Ton am Schloss, der selbst hartnäckige Diebe in die Flucht schlagen sollte. Ähnlich aggressiv wie eine Autoalarmanlage verrichtet das Lock8 seinen Dienst. Des Weiteren kann man sein Rad bei LOCK8 registrieren und es, im Falle eines Falles, Online als gestohlen melden. So kann die gesamte Community nach dem gestohlenen Drahtesel Ausschau halten.
[ads2]Fahrrad „sharen“
In unserer modernen Welt spielt Facebook eine große Rolle. So kann man über die Lock8 App das Fahrrad für seine Freunde im Sozialen Netzwerk „freigeben“. Tolle Idee! Es ist zum Beispiel eine Möglichkeit ein guter Freund zu sein und sein Fahrrad zu verleihen. Auch über den Standort der Räder seiner Freunde und natürlich seines eigenen Flitzers gibt die Applikation Auskunft. Die App soll laut LOCK8 dabei sehr einfach und intuitiv zu bedienen sein.
Gewinner des Disrupt Cups
„Unser Produkt wird den Begriff der Sicherheit im Fahrrad-Bereich neu definieren“, ist Geschäftsführer Franz Salzmann überzeugt. Er und sein Partner Dr. Daniel Zajarias-Fainsod haben allen Grund zur Freude: Kürzlich konnte das LOCK8 Schloss bei dem Disrupt Cup, einem der wichtigsten Wettbewerbe für Start-up-Unternehmen, für sich entscheiden. 40.000 Euro gab es für das junge Unternehmen für den 1.Platz.
Momentan laufen die ersten Produktionsvorbereitungen auf Hochtouren und im Frühjahr 2014 werden voraussichtlich erste Exemplare verfügbar sein. Ab sofort kann das erste „smarte“ Fahrradschloss online auf Lock8.me vorbestellt werden. Als Preis stehen 105 Euro in Raum. http://www.kickstarter.com/projects/lock8/lock8-the-worlds-first-smart-bike-lock
In dem folgenden Video wird das Schloss noch einmal vorgestellt:
Vergleich mit dem Bitlock Konzept:
Bericht zum ähnlichen Bitlock Bluetoothschloss: Link
Wichtiger Unterschied beider Schlösser ist, dass das Bitlock Schloss keine GPS Einheit besitzt. Lediglich das Smartphone speichert den Ort, an dem das Schloss zuletzt geöffnet wurde. Wird das Rad mit dem Schloss bewegt aber ohne Anwesenheit des Telefons, so erfährt der Nutzer dies nicht, wie beim Lock8! Dies ist also ein großer Vorteil für das hier vorgestellte Konzept! Dafür muss man beim Lock8 jedoch in Kauf nehmen, dass die Schlosseinheit fest am Rad montiert werden muss und es geht etwas Flexibilität verloren. Außerdem sind Bügelschlösser, wie das Bitlock, in Bezug auf die Bruchsicherheit etwas den Kabelschlössern ala Lock8 voraus. Wir sind gespannt wie sich beide Schlösser schließlich schlagen, sobald sie auf dem Markt verfügbar sind.
Wir werden versuchen euch unsere eigenen Erfahrungen bieten zu können und konnten bereits eine Zusage für einen unabhängigen Test des Lock8 gewinnen.
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