Mallorca, angeblich die Lieblingsinsel deutscher Rennradfahrer, lockt auch mich seit Jahren mit Freunden oder mit der Familie zu einem Frühjahrstrip. Von den zahlreichen Touren, die wir über die Jahre absolviert haben, will ich heute mal über einen Ausflug zum Cap Formentor berichten.
Vorgeschichte
Seit 2008 war ich mit Freunden oder der Familie oder eben mit Family&Friends immer mal wieder zum Rennrad fahren auf Mallorca. In der Regel haben wir unseren Urlaub so geplant, dass wir vor Ostern, wenn’s da unten voll wird, wieder auf dem Rückweg waren. Heute will ich eine Tour vorstellen, die ich 2010 das erste Mal gemacht habe. Es ging von der Playa de Muro zum Cap Formentor und im Bogen durch’s Hinterland zurück. Geführt hat uns damals übrigens Mareen Hufe, die in der Zwischenzeit so manchen Ironman in ihrer Altersklasse gewonnen hat und in letzter Zeit auch als Profi erfolgreich unterwegs ist.
Die Tour
Los ging es wie immer vor dem Hotel Playa Esperanza an der Playa de Muro. Die Fahrt entlang der Küste bis hinter Port de Pollenca war genau das richtige zum Einrollen. Bis zum Aussichtspunkt auf dem ersten Sattel ging es dann schon mal auf ca. 200 m hoch. Und gleich auf den nächsten 3 km führte uns der Weg wieder fast auf Meeresniveau, nur um auf den nächsten 7 km wieder auf über 200 m anzusteigen. Von da ging es dann zum Leuchtturm eher leicht bergab.
Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf demselben Weg zurück. Unterwegs führt die Straße durch einen kurzen Tunnel, der allerdings unbeleuchtet ist. Und wir hatten natürlich auch keine Lampen dabei. Als uns dann auf unserer Spur ein überholendes Auto entgegen kam, wurde ich schon leicht nervös. Platz zum Ausweichen wäre nicht gewesen. Glücklicherweise hat der Fahrer den Überholvorgang rechtzeitig abgebrochen.
Unterwegs öffnete sich immer mal wieder der Blick hinab zum Meer. Ich muss allerdings gestehen. dass ich die Photos von der Steilküste bei anderer Gelegenheit geschossen habe, als wir die Strecke gemütlich mit dem Auto gefahren sind
Hinter dem Aussichtspunkt ging es wieder abwärts und wir fuhren mehr oder weniger geradeaus, bis wir in Pollenca zum Kaffee trinken Rast machten.
Von Pollenca schlängelte sich der Weg durch’s Tal in Richtung Campanet. Aber bevor wir nach Campanet kamen, bogen wir nach Sa Pobla ab und von da ging’s auf direktem Weg zurück zum Hotel. Da gab es nach einem leckeren Abendessen noch einen Café con Leche und das eine oder andere „Kaltgetränk“ auf der Terrasse.
Fazit
Eine schöne Tour, die auf den Steigungen raus zum Cap durchaus Anforderungen stellt. Der Weg durch den unbeleuchteten Runnel ist nichts für Angsthasen 😉 Taschenlampe ist eine echte Option. Seit der beschriebenen Tour 2010 ist die Straße wohl auch neu gemacht, so dass man nicht mehr ständig auf Schlaglöcher achten muss. Wenn ihr auf Mallorca seid. plant dem Ausflug ruhig mit ein.
* Route und Höhenprofil wurden mit Sporttracks aufbereitet
Hallo
Ich bin im September von Cala Radjada zum Cup und wieder zurück gefahren, 150 km !
Kann nur bestätigen das diese Tour zum Cup einfach herrlich ist.
Der Tunnel ist immer noch abenteuerlich wenn du keine Beleuchtung hast, da bist froh wenn du wieder das Tageslicht am andern Ende des Tunnels siehst.
Hallo Jürgen,
ich gestehe, dass ich seit damals nie wieder durch den Tunnel gefahren bin. Aber irgendwann werde ich mal ’ne Lampe dabei haben 😉
Bin gerade Ende Oktober/ Anfang November noch mal zehn Tage auf Malle geradelt. Im Herbst hat man die Straßen nahezu für sich alleine, zumindest was den Rdverkehr anbelangt. Einfach genial.
Klaus