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Mara EM im tschechischen Jablonné

Unsere Autorin Sylvia ist bei der Mara EM im tschechischen Jablonné mitgefahren (in de Kategorie Hobbyfahrer) und berichtet ein wenig über ihre Erlebnisse.

Zum tschechischen Malevil Cup fahren wir schon seit Jahren.
Die Strecke dieses Bike-Marathons führt von Jablonné v Podještědí über die Grenze nach Oybin über den Körner saugenden Hochwald und die Lausche – DIE Berge dieser Grenzregion – zurück nach Tschechien.

Das Rennen über 100 km und ca. 2600 hm ist teilweise in den Up- und Downhills schön anspruchsvoll. Die Veranstaltung ist sehr gut organisiert.
Mara EM im tschechischen Jablonné

Historische Fahrräder auf dem Festivalgelände.

Dieses Jahr wurde gar die UEC Marathon Europameisterschaft im Rahmen des Malevil Cups ausgetragen.
Gut für die Region, gut für die Veranstaltung! Die Ausrichter rund um Radek Patrák von Pakli Sport konnten zu recht stolz darauf sein und damit werben.
Für uns Teilnehmer hieß es, dass wir uns mit den Profis messen könnten. Aber was bedeutete die EM für uns konkret?

In erster Linie haben wir an der Polizeipräsenz gemerkt, dass die Mara EM hier statt findet. Wir wurden auf unserem Zeltplatz sogar über Nacht per Kamera überwacht.
Die Klauerei bei Rad-Veranstaltungen werden bekanntlich nicht geringer und 2011 saßen wir, zwei Mal zwei Deutsche, nämlich den Vormittag über in der Polizeistation in Jablonne, um den Diebstahl unserer Räder anzuzeigen.
Dieses Jahr also alles anders, bis auf den Regen. Der klopfte wie schon letztes Jahr auf unsere Zeltdächer.

Am Renntag zeigte sich der Himmel und die Strecke aber in Bestform.
Von den Profis haben wir – die lizenzlosen Hobbyradler – nicht viel
mitbekommen.
Wir starteten nämlich eine halbe Stunde nach den Männern bzw. eine viertel Stunde nach den Frauen. Letztere mussten oder durften im Übrigen nicht den Bogen um die Lausche fahren wie die Männer.
Ich habe noch nicht herausgefunden, was der Grund dafür ist.
Vielleicht weiß es einer der geneigten Leser?

Von dem Kampf um den Titel haben wir also natürlich nichts mitbekommen.
Jeder war eh mit sich selbst beschäftigt, reinzutreten, Krämpfe rauszutreten, den Lenker festzuhalten und dabei noch Spaß zu haben.

Dafür gab es nach diesem Juni-Wochenende zahlreiche Fotos und Videos der EM-Fahrer von und auf der Strecke im Web.
Als Hobbyfahrer fällt man natürlich auch da erst einmal hinten weg. Warum soll man auch (wie sonst jedes Jahr) über die Hobbyfahrer berichten, wenn es doch um den Meister geht?

Den Titel haben im Übrigen Kristián Hynek bzw. Pia Sunderstedt (mit 2 s Vorsprung) bzw. Simon Stiebjahn (U23-Kategorie) ergattert.
Siegerehrung der Junioren

Siegerehrung der Junioren

Was von dieser EM für uns bleibt, ist die Zeile „UEC European Championship MTB marathon“ auf unseren Startnummern und das gute Gefühl, bei einer EM nicht im Halbfinale rausgeflogen zu sein. 😉

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Rund ums Rad | Outdoortest-Team

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