Heute haben wir für euch mal wieder einen Test, welcher nicht nur die Radfahrer anspricht, sondern auch all diejenigen, die gerne zu Fuß im Wald und in den Bergen unterwegs sind.
Wir haben den Multifunktionsschuh San Martino von McKINLEY einem Praxistest unterzogen.
Und natürlich sind wir mit diesem auch Rad gefahren.
Aber lest selbst.
Technische Daten
Thema | Info |
---|---|
Gewicht | 442g pro Schuh |
Preis | UVP 89,95 € |
Material |
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Farben | dunkelblau (Herren), rot (Damen) |
Größen | Herren: 40-47 Damen: 36-42 |
Verarbeitung
Der McKINLEY San Martino ist sehr gut verarbeitet. Nähte und die Verbindung der Sohle zum Oberteil sind ebenfalls nicht zu beanstanden.
Auch an dem weich gepolsterten Schaft konnten wir keine Verarbeitungsmängel feststellen.
Optik
Das Herrenmodel in dunkelblau kommt optisch sehr gut daher.
Modisch mit diversen Applikationen versehen, aber nicht zu auffällig.
Ein ansehnlicher Schuh der auf den ersten Blick gefällt.
Praxistest
Anpassung
Der San Martino verfügt über die klassische Schnürung mit welcher sich der Schuh auch gut binden lässt.
Die Schnürsenkel selber sind dick genug, damit man nicht gleich beim ersten Ziehen Angst haben muss, diese in der Hand zu haben.
Tragekomfort
Beim ersten Anziehen fällt gleich auf, dass der Schuh an sich sehr schmal gehalten ist. Personen mit einem breiten Fuß werden hier eventuell Probleme bekommen.
Natürlich dehnt sich der Schuh im Laufe der Zeit noch etwas, aber insgesamt bleibt er doch schmal.
Auch wenn man sich zunächst etwas „eingeengt“ fühlt, so drückt der Schuh nicht unangenehm auf den Fuß, sondern umschließt diesen fest.
Eventuell sollte man hier besser eine Nummer Größer anprobieren.
Ansonsten trägt sich der San Martino sehr bequem, die VIBRAM® Sohle macht auch einen sehr stabilen und festen Eindruck.
Auch nach mehreren Stunden im Büro oder bei einer Wanderung, drückt und zwackt nichts.
Die rutschfeste VIBRAM® Sohle ist sehr stabil und hat auch bei unebenem Untergrund eine gute Haftung.
Wanderungen im Gelände oder eine leichte Bergtour sind mit diesem Schuh problemlos zu bewältigen.
Belüftung
Über spezielle Belüftungselemente verfügt der San Martino nicht, weshalb es bei hitzigen Temperaturen durchaus mal sehr warm werden kann im Schuh.
Dies ist aber auch bei anderen Herstellern durchaus der Fall.
Praxistest
Neben seinem eigentlichen Zweck als Trekkingschuh wurde der McKINLEY auch auf dem Bike getestet.
Am besten eignen sich hierbei Plattformpedale mit sehr kurzen Pins oder am besten ohne Pins.
Mit Pins hat man den Nachteil, dass man mit diesen in den Profilvertiefungen hängen bleiben kann bzw. der Schuh sich den Pins aufgrund des Profiles anpasst und somit nicht unbedingt die optimale Position auf dem Pedal zu finden ist.
Hat man ein Pedal ohne Pins ist das kein Problem.
Die Sohle an sich ist auch sehr stabil, so dass man genug Druck auf das Pedal bringen kann.
Für einen kurzen Ausritt ins Gelände, sie sonntägliche Radtour oder den Weg zur Eisdiele in der urbanen Umgebung, ist der San Martino jedenfalls gut geeignet, zumal er optisch nicht wie ein Fahrradschuh aussieht.
Aber auch wenn man sein Bike mal ein paar Meter im Wald oder steinigen Gelände tragen muss, kann man sich auf den San Martino verlassen.
Die Sohle ist grob genug um einen guten Halt am Boden zu gewährleisten. Zudem ist sie rutschfest, was vor allem bei feuchtem Untergrund ein großer Vorteil ist.
Die Seiten des Schaftes sind hoch genung um dem Fuß genügend Seitenstabilität zu geben. Somit ist der McKinley San Martino bestens für einen Ausflug in steiniges Gelände geeignet. Nur hochalpin sollte es nicht unbedingt werden. Da wäre ein Schuh mit einem hohen Schaft durchaus geeigneter.
Pros und Contras
Pro | Contra |
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gutes Preis-/Leistungsverhältnis | fühlt sich etwas eng an |
stabile VIBRAM® Außensohle | |
ansprechende Optik |
Fazit
Bequemer, lässiger Multifunktionsschuh für einen vernünftigen Preis mit guter Verarbeitung.
Was will man mehr.
Optisch passt der San Martino definitiv in die City, macht aber auch im rauheren Gelände eine gute Figur.
Alpine Touren sind nur bedingt zu empfehlen, da hier einfach der Schaft zu niedrig ist und so der Fuß nicht vor dem Umknicken geschützt ist.
Für seinen vorgesehenen Einsatzbereich (Reisen und Freizeitaktivitäten, bei denen langanhaltender Gehkomfort gefragt ist) ist er jedenfalls zu empfehlen.