Und wer weder nach Riva noch nach Bad Harzburg fuhr, der fuhr am letzten Aprilwochenende ins Sauerland nach Sundern-Hagen (auch „Kuhschiss-Hagen“ genannt 😉 !!) zum SKS Mega Sports Mountainbike Festival, das mal wieder mit einem ausgebuchten internationalen Starterfeld auftrumpfte.
Wie immer waren die 1600 Startplätze für den Marathon schnell vergeben – und wie fast immer hatte man in Sundern den Wettergott auf seiner Seite. So hatte es in der Nacht zuvor zwar noch geregnet, doch pünktlich zum Start war es trocken und die Sonne strahlte vom Himmel, so dass es dem ein oder anderen nach den letzten recht kalten Tagen schon fast zu warm wurde. Trocken war es dann auch nur von oben.
Der Regen der letzten Tage hatte die Strecke ordentlich aufgeweicht, so dass es die reinste Schlammschlacht wurde!
Es wurden wie immer 3 verschiedenen Strecken angeboten.
Der Fun-Marathon über 30 km lässt jedes Jahr viele Hobbybiker nach Sundern kommen.
Die sportlich etwas ambitionierteren Biker konnten auf der Strecke entscheiden, ob Sie die 55 km oder 100 km Runde in Angriff nehmen wollten.
Start war auf dem Betriebsgeländer der Firma SKS in Sundern. Von dort führte die Strecke zum größten Teil über Wald- und Schotterwege, jedoch mit einigen zackigen Anstiegen nach Sundern-Hagen „Wildewiese“. Auf den letzten Kilometern kamen auch die Fahrtechniker noch auf Ihre Kosten. Auf Singletrails ging es die letzten Kilometer bergab bis zum Ziel.
Dieses Jahr wurde zum ersten Mal zum Schluss der ersten Runde für die Halbmarathon- und Marathonfahrer eine Bergsprintwertung eingeführt. An einem echten „Lenkerbeißer“ Teilstück wurde diese Sonderwertung von der Veltins Brauerei gesponsort. Der Start war bei Km 50. Von dort ging es ca. 250m berghoch bis zur Ziellinie oberhalb von Hagen. Ab dort waren es dann noch ca. 5 harte Kilometer bis zum Ziel des Marathons bzw. bis zur Durchfahrt in die zweite Runde.
Neben dem Mountainbikemarathon hatte man in Sundern auch wieder ein tolles Rahmenprogramm auf die Beine gestellt.
So hieß es noch am selben Abend: Start frei zum Bike-Biathlon unter Flutlicht.
Dort traten zehn 2er-Teams mit bekannten Sportlern aus Biathlon- und Bikesportszene gegeneinander an. In diesem Jahr waren u.a. wieder Sportler wie Ricco Groß oder Rolf Aldag am Start. Gewonnen haben den Wettbewerb das „Biathlon-Nachwuchstalent“ Steffen Bartscher zusammen mit Mountainbiker Thorsten Pott.
Nach der Siegerehrung des Bike-Biathlons war Party und Konzert mit der PEEWEE-Bluesgang angesagt. Um ca. 22.30 Uhr gab es außerdem noch ein choreographiertes Höhenfeuerwerk.
Der Sonntag stand ganz im Sinne des Familiensports. Nach dem Kids-Rennen am Morgen gab es am Nachmittag das „FamiLympics“. An fünf Stationen konnten Familien-Teams ihr Können unter Beweis stellen. Ein Team war dabei jeweils ein Erwachsener und 1 bis 3 Kinder (6-14 Jahre).
Die Stationen waren:
- FairLine (auf dem Wasser mit Boot und ohne Paddel – aber mit Seil!)
- LeiterGolf (bekannt aus „Schlag den Raab“)
- Mexican Wave (Überraschung!!)
- Robin Shoot! (Tja, was könnte das wohl sein 😉
- Bike-Biathlon (Spin-Rad und Lasergewehr)
Einige Shows rundeten den Sonntag noch entsprechend ab: so stellte Olympia-Teilnehmerin Helena Fromm sich und ihre Sportart Teakwondo vor. Es gab Tanzvorführungen von „TanzRaum“ mit Kathrin Kotthoff und verschiedenen Tanzgruppen. Außerdem ein Theaterstück „König der Löwen“ von der Balver Höhle. Und zum guten Schluss eine Motorsagen-Show mit Dirk Braun aus Winterberg.
Alles in allem wieder eine gelungene und schöne Veranstaltung, an der man immer wieder gern teilnimmt.
Der SKS Bike-Marathon ist außerdem Auftaktveranstaltung zur Nutrixxion Marathon Trophy und ist der 1. Wertungslauf der Mountainbike-Marathonserie in NRW mit insgesamt 8 Rennen.
Die Autorin