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MTB-Bundesliga: Experiment an der Hochfirst-Schanze

Experiment an der Hochfirst-Schanze

Bei der dritten Bundesliga-Auflage des Singer Wäldercup am 16. September wird vieles anders. In Titisee-Neustadt hat man ein neues Konzept auf die Beine gestellt. Nicht nur das Format ist neu, auch das, was die Biker dabei verdienen können.

Hinter den Kulissen hat sich beim organisierenden Verein RSV Hochschwarzwald eine Verschiebung ergeben. Klaus Ketterer hat aus gesundheitlichen Gründen die Verantwortung für den Event an MTB-Profi Simon Stiebjahn weitergegeben.
 
Es ist schon ungewöhnlich, dass ein aktiver Profi bei einer Veranstaltung als Verantwortlicher das Ruder übernimmt. Dass ihm mit dem Freiburger Markus Bauer (28) ein Zweiter aus dem Genre zur Seite steht, genauso. Allerdings, das betonen Stiebjahn und Bauer, umfasst das Organisations-Team insgesamt 17 Leute. „Sonst würde das ja gar nicht funktionieren, so viel wie wir mit dem Sport unterwegs und eingespannt sind“, sagt Stiebjahn.

Die beiden Leistungssportler sehen bei ihren Reisen durch die Mountainbike-Welt natürlich viel. Sie wissen, worauf es bei einer Cross-Country-Veranstaltung ankommt, kennen die Szene und sie sprühen vor Ideen, wie man ihrer Disziplin ein bisschen Frischluft zuführen könnte.

60 Minuten, 16000 Euro

So kam auch das fast schon experimentelle Konzept zustande, das sich Bauer und Stiebjahn für den 16. September an der Hochfirst-Schanze ausgedacht haben. Die Cross-Country-Rennen werden nur 60 Minuten dauern, anstatt 90 wie normal. Und sie werden auf einer, auf drei Kilometer verkürzten Runde ausgetragen, die sich dem Publikum via extra angelegten Zuschauerweg bestens erschließen lässt.

Dieses Konstrukt spart einerseits Zeit, so dass man alle Rennen binnen vier Stunden über die Bühne bringt. Anderseits kommt es Jetlag-geplagten WM-Teilnehmern entgegen, denn die Weltmeisterschaften finden nur sieben Tage vor dem Singer Wäldercup statt.
 
Mit der verkürzten Renndauer ist eine internationale Anmeldung des Wettbewerbs nur in der Kategorie C3 möglich, im Gegensatz zu C1, was man in Titisee-Neustadt bisher hatte. Diese niedrige Kategorie ist in Sachen Wettkampf-Dauer oder Streckenlänge nicht reglementiert. Dafür gibt es auch weniger Weltranglistenpunkte.

Als zweites Lockmittel für die Stars der Szene hat das Orga-Komitee deshalb auch an der Preisgeld-Schraube gedreht. Und zwar so, dass man fast auf Weltcup-Niveau kommt. 2000 Euro für die Siegerin und den Sieger, das ist auch mehr als die Vize-Weltmeister bekommen und nur 333 Euro weniger als der Weltmeister. Ingesamt werden über vier Kategorien 16.060 Euro Preisgeld ausgeschüttet.

End of Season mit Party und Badeparadies

„Ich denke, wir haben ein attraktives Paket geschnürt, das den Top-Fahrern entgegenkommt und gleichzeitig auch dem Publikum knackige und spannende Rennen bietet“, meint Markus Bauer.

Doch diese wettkampf-spezifischen Details sind noch nicht alles. Der Samstag soll so was wie ein Saisonausklang werden. Dazu gehört natürlich eine Party. Deshalb hat der RSV Hochschwarzwald die SWR3 Elch Party an Land gezogen, bei der am Samstagabend die müden Beine locker geschüttelt werden können.

Und für Sonntag wird man noch Gutscheine für das Badeparadies Schwarzwald unter die Fahrer bringen.
„Es geht auch darum, dass sich die Sportler bei uns im Hochschwarzwald wohl fühlen. So wohl, dass sie nächstes Jahr wiederkommen“, sagt Simon Stiebjahn.

Hier geht’s zur Website des Vernstalters: www.waeldercup.com

Und hier gibt’s noch mal den Terminplan.

29./30. April   BiketheRock Heubach (HC)
14./15. Mai    Vulkan Race Gedern (C2)
17./18. Juni    Bike-Festival Wombach (C1)
16. Sept          Singer Wäldercup Titisee-Neustadt (C3)
23./24. Sept   Freudenstadt (C1)

Über den Autor

Klaus

Im August 2017 habe ich mit Dominik Rund ums Rad übernommen. Seit dem kümmere ich mich um die Beschaffung von Testmaterial sowie um die vertraglichen und juristischen Aspekte unseres Blogs Seit Dezember 2022 verantworte ich den Blog alleine, natürlich mit Unterstützung aller anderen Autoren..

Ich bin Sommer und Winter am liebsten auf dem Rennrad unterwegs. Aber auch für längere Gepäcktouren steht ein passendes Rad bereit. Mein Faible für allerlei technische Spielereien sollte inzwischen allgemein bekannt sein ;-)

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