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MyMyk Sportsmyc – Externes Mikro für eure GoPro!

Die Fans der abfahrtsorientierten Fraktion werden sie bestimmt kennen, die kommentierten und immer wieder amüsanten Runs der Profis wie von Jasper Jauch und natürlich Claudio Calouri. Daher haben wir für euch ein externes Mikrofon in Verbindung mit unserer GoPro Hero 4 getestet, genauer das MyMyk Sportsmyc. Das Mikrofon soll selbst auf schnellen Abfahrten mit viel Gegenwind für einen verständlichen und klaren Ton sorgen. Wie das Mikrofon sich in der Praxis schlägt und ob es auch an anderen Stellen als in der Nähe des Mundes eingesetzt werden kann, erfahrt ihr in unserem Test!

Externe Mikrofone für GoPro und Co gibt es viele, sei es in Mono oder Stereo, doch nur wenige lassen sich unkompliziert in der Nähe des Mundes befestigen und legen den Fokus auf eine verständliche Sprache. Somit ist das Sportsmyk ziemlich alleine auf weiter Flur und platziert sich preislich dementsprechend selbstbewusst, aber keineswegs überteuert.

MyMyk Sportsmyk

MyMyk Sportsmyk

Lieferumfang

Wer das MyMyk Sportsmyk ordert (z.B. von CamForPro) muss seiner Bestellung leider noch ein Adapterkabel beilegen. Geschuldet ist dies jedoch nicht dem Hersteller selbst, sondern eher GoPro. Denn auch für alle anderen Mikrofone wird dieser Adapter benötigt, welcher original von GoPro ca. 20 € kostet. Ansonsten gibt es nicht viel Zubehör, was das Mikrofon noch benötigen würde. Das Kabel ist mehr als lang genug, eine Klemme zur Befestigung ist dabei und auch der Hals selbst ist äußerst elastisch. Somit benötigt es kein weiteres Zubehör als den Adapter, um sofort losfilmen zu können, top!

Fixe Sache - Dank des Clips findet sich fast überall ein Platz für das Mikrofon!

Fixe Sache – Dank des Clips findet sich fast überall ein Platz für das Mikrofon!

Montage

Da das Sportsmyk quasi auf die Sprachaufnahme während der Fahrt konzentriert, ist bietet sich eine Montage am Helm oder z.B. der Jacke an. Mithilfe der Klemme lässt sich das Mikro somit recht einfach am Kragen einer Jacke oder den Gurten des Rucksacks montieren. Auch die Montage am Fullface Helm gelingt recht schnell und einfach. Lediglich bei unserem Halbschalenhelm (Giro) gestaltete sich die Unterbringung des Mikros etwas kompliziert, denn an allen Punkte, an welchen das Mikro sicher geklemmt war, reichte die Länge des Mikros nicht aus, hier wären somit ein paar Zentimeter mehr eine feine Sache.

Flexible Angelegenheit - Ein paar Zentimeter mehr wären jedoch fein!

Flexible Angelegenheit – Ein paar Zentimeter mehr wären jedoch fein!

Alles in allem läuft die Montage jedoch nahezu reibungslos ab. Das Kabel ist lang genug, was auch etwas speziellere Montage Positionen zu lässt und die Klemme verfügt über eine recht starke Klemmwirkung, was wiederum für einen festen Sitz sorgt. Um das Mikrofon dann noch auszurichten, lässt sich das Mikro entweder selbst „biegen“ oder in der Aufnahme verdrehen.

Auf dem Trail

Ist die Kamera nun montiert, das Mikro ausgerichtet und das Kabel verstaut, so kann es auch schon losgehen. Auf den ersten Metern überzeugt uns, dass das Mikro in den meisten Fällen sicher sitzt und das wirklich geringe Gewicht auch am Kragen der Jacke während fixer Abfahrten nicht negativ auffällt.

Kurzer Adapter - wenig Kabelsalat

Kurzer Adapter – wenig Kabelsalat

Im Falle eines Sturzes ist die Verletzungsgefahr durch das Mikro aufgrund der zumeist „weichen“ Bestandteile recht gering. Lediglich die aus hartem Metall bestehende Klemme könnte Verletzungen hervorrufen, wobei die Wahrscheinlichkeit eher gering ist.

Der Ton!

Doch nun einmal zum essentiellen Bestandteil des Testes und zwar dem Ton! Wer während der Abfahrt ein Video kommentieren will, erwartet seine Stimme klar, verständlich und ohne zu große Störgeräusche aufgenommen. Ein zu „trockener“ Ton, komplett ohne Geräusche neben der eigenen Stimme wirkt jedoch etwas surreal und vermittelt nicht dasselbe Feeling, wie ein leicht vom Nabenklicken und Abrollgeräuschen untermalter. Kann das MyMyk Sportsmyk diesen hohen Ansprüchen nun gerecht werden?

Die Antwort lautet definitiv ja, das Mikro aus dem Hause MyMyk sorgte während unserer Tests an verschiedensten Positionen für eine klare, verständliche Stimme, welche untermalt von den Tönen wie z.B. dem Nabenklicken war und sorgte somit für eine „belebte“ Stimmung im Video. Auch der Wind, welcher der größte Feind jedes Mikros, ist wird hier souverän zum größten Teil herausgefiltert, top! Daher bietet das MyMyk Sportsmyk den fast perfekten Ton für eure kommentierten Videos mit der GoPro, aber wieso nur fast? Die Antwort für diesen kleinen Abstrich lässt sich in der teils unzureichenden Lautstärke von etwas von der Audioquelle distanzierten Positionen finden. Hier ist der Ton zwar von der Qualität her nur minimal schlechter, aber er ist von der Grundlautstärke leider etwas zu leise. Doch keine Angst, der Ton lässt sich mithilfe von verschiedenen Programmen (Magix usw.) im Nachhinein ohne große Qualitätseinbuße erhöhen.

Und hier unser Testvideo

Fazit

Alles in allem ist der Preis von ca 70 € für das MyMyk Sportsmyk nicht gerade niedrig, rechtfertigt sich jedoch mit der souveränen Leistung in der Tonqualität. Doch neben dem Hauptkriterium der Tonqualität überzeugen sowohl die Haptik des Mikros, als auch die Flexibilität, welche es ermöglicht das Mikro an den verschiedensten Stellen zu montieren, top!

Wer also seine Videos mit einem eigenen Kommentar während der Fahrt versehen will und bereit ist 70 € auszugeben, der liegt mit diesem Mikro goldrichtig!

Über den Autor

Max

Max fährt seit 2010 Downhill und begeistert sich seit 2013 auch für Enduro. Neben dem Mountainbiken ist das Fotografieren und Filmen seine Leidenschaft. Sein bevorzugtes Bike-Revier ist der vordere Odenwald.
RideOn Max

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