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Ninja Mount – Einfach einfach?

Die Kameraposition unter dem Visier gehört ganz klar zu den besten unter Fullfacehelmen. Die Linse ist nah an der eigentlichen Position der Augen und es ragen keine Helmteile ins Bild, die den Ausschnitt verringern. Nachteil hierbei ist oft die Montage, denn nicht bei jedem Helm lässt sich problemlos ein Klebepad montieren. Genau diese Problematik umgeht der Ninja Mount und das sogar ganz ohne Pad und Kleber. Wie und ob das pfiffige System funktioniert erfahrt ihr in unserem Testbericht!

Lieferumfang

Im Lieferumfang enthalten sind zwei Schrauben, eine kurze und eine längere, sowie die „Platte“ welche unter das Visier geschraubt wird. Dazu liegen noch ein geschwungener Arm zur Montage, sowie eine Schraube zum Arretieren des Armes bei.

Lieferumfang des Ninja Mounts

Das Prinzip

Der Ninja Mount funktioniert nach einem relativ simplen Prinzip. Er klemmt sich zwischen Visier und Helm, fixiert wird er hierbei durch die Schraube am Visier selbst. Folglich würde die Länge der normalen Schraube nun nicht mehr ausreichen. Dieses Problem umgeht der Ninja Mount mit einer beigelegten, längeren Schraube.

Voraussetzung für eine gute Ausrichtung, das Visier so weit es geht nach oben stellen

Diese Art der Montage bietet schon in der Theorie mehrere Vorteile. Einerseits wird durch die Montage an der Verschraubung eine 100 prozentig mittige Ausrichtung erzielt, andererseits werden Vibrationen, wie sie durch eine Montage am Visier entstehen können, reduziert. Ebenfalls vorteilhaft, durch die Verschraubung ist das System nicht wie ein Klebepad dauerhaft am Helm angebracht.

Absolut mittige Montage der Kamera ohne ausjustieren und messen

Die Montage

Getestet wurde der Ninja Mount von uns an einem Troy Lee Designs D3. Hier konnte die Original Schraube ohne Probleme durch die Ninja Mount Schraube ersetzt werden. Sowohl Größe als auch Steigung des Gewindes passten. Bei der Montage der Platte gibt es jedoch einen unschönen Punkt. So verfügt diese am oberen Ende über eine „Nase“, die sich aber im Falle unseres D3 nicht in die Nut am Visier setzte, sondern zu groß war. Dies sorgte des öfteren dafür, dass sich die Kamera ein wenig nach links oder rechts wegdrückte.

Leider zu breit für unseren D3, so verrutschte der Halter bei der Montage oft

Ansonsten lassen sich der beigelegte Arm wie herkömmliches GoPro Zubehör montieren. Angenehmer Vorteil, durch die großen „Flügel“ der Schraube lässt sich die Halterung angenehmer und fester verschrauben, als mit Original GoPro Schrauben.

Angenehmer zu Schrauben als das Original

Im Einsatz

Hier gibt es nicht viel zu sagen. Hat man, die nach eigenem Gusto optimale, Ausrichtung gefunden, kann es losgehen. Wer einen größeren Verstellbereich möchte, verwendet am besten die GoPro mit The Frame. Hier bleibt etwas mehr Platz als mit einem Unterwassergehäuse. (Betrifft Hero 4 abwärts). Während der Fahrt hält der Ninja Mount bombenfest, wackelt nicht unangenehm und ragt auch nicht störend ins Blickfeld.

Alles drauf – Rad, Strecke und Teile des aufkommenden Streckenverlaufes

Fazit

Nein der Ninja Mount revolutioniert mit seiner Halterung nicht die Actioncamwelt, sorgt aber für eine einfachere Montage unter dem Visier. Die Handhabung ist denkbar einfach und dazu auch noch mit einer Vielzahl von Fullface Helmen kompatibel. Mit einem Preis von 27,90 € ist er natürlich nicht ganz günstig. Ähnliche Videoergebnisse sind jedoch auch mit der Montage durch ein Klebepad zu erzielen. Wer aber keine Pads am Helm möchte und eine einfache Handhabung schätzt, ist mit dem Ninja Mount gut beraten.

Über den Autor

Max

Max fährt seit 2010 Downhill und begeistert sich seit 2013 auch für Enduro. Neben dem Mountainbiken ist das Fotografieren und Filmen seine Leidenschaft. Sein bevorzugtes Bike-Revier ist der vordere Odenwald.
RideOn Max

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