Bike Rucksäcke

Ortlieb Fotorucksack „Day Shot“ – Testbericht

Seit gut vier Monaten habe ich den Day Shot auf allen meinen Fototouren im Gepäck. Ob beim Fotografieren auf den Bike Festivals in Willingen und Winterberg oder beim Knipsen in der örtlichen Handballhalle, der Day Shot war dabei. Im folgenden Testbericht möchte ich euch diesen Rucksack kurz vorstellen und auf die positiven, aber auch negativen Erfahrungen eingehen.

Der Stauraum

[ads1]Laut Hersteller liefert der Day Shot einen Stauraum von insgesamt 21 Litern. Öffnet man den den Rucksack seitlich kommen die drei Hauptfächer zum Vorschein. Diese zusammen fassen mein komplettes Kameraequipment, welches sich aus zwei Festbrennweiten (50 und 85 mm), sowie einem externen Blitz (Speedlite 430 EX II), einem Teleobjektiv (70-200 mm) und einem Standardzoom zusammensetzt.
Ist meine komplette Ausrüstung im Day Shot verstaut bietet dieser keine Möglichkeit mehr noch ein weiteres Objektiv aufzunehmen.

Blick ins Innere 1

Blick ins Innere
Blick ins Innere 2

Fachaufteilung

Um dem Fotografen noch mehr Stauraum zugänglich zu machen, setzt Ortlieb auf Trennböden, die mit Klettverschlüssen das Innere des Rucksack unterteilen, bei erhöhtem Platzbedarf ist es also möglich die Trennböden ohne große Probleme zu entfernen.
Um für Speicherkarten und anderes Kleinkram Platz zu schaffen, wurden im Deckel zwei Netztaschen mit Reißverschluss eingenäht. Die Netztaschen sind in sich noch einmal in ein großes und ein kleines Fach unterteilt. Das kleine Fach ist aber meiner Meinung nach etwas zu klein geraten. Für Leute mit großen Finger kann es hier Probleme geben.
Auf der Rückseite finden wir das Befestigungssystem für das Stativ und noch eine weiter kleine Reißverschlusstasche, die das unterbringen weiterer Speicherkarten oder anderer kleinere Utensilien möglich macht. Der Transport des Stativs stellt keinerlei Probleme dar, dieses sitzt bombenfest.

Vorderseite

Mit Stativ
Seitentasche

Seitentasche


Kleine Fronttasche

kleine Fronttasche

Verarbeitung

Die Verarbeitung ist wirklich top, ich konnte in meiner viermonatigen Testzeit noch keine negativen Punkte an diesem Rucksack finden.
Da der Rucksack sehr schwer zu verformen ist, vermittelt der Day Shot die nötige Sicherheit für das Kamerasystem. Die soliden Seitenwände und der starke Boden geben dem Rucksack einen sicheren Stand.
Auch nach dem Regentest gab es nichts zu meckern, denn Day Shot blieb trocken im Inneren und hielt so auch das Herstellerversprechen ein.
Die Reinigung geht leicht von der Hand. Einfache Verschmutzungen lassen sich mit einem nassen Lappen leicht entfernen.

Frontseite 1

Frontseite


Rückseite

Rückseite
Reisverschluss

Reißverschluss


Reißverschluss-Zip

Zipper Reißverschluss

Das Tragesystem Belüftung

Für den nötigen und sicheren Halt auf dem Rücken sorgen der Brust und der Bauchgurt, die sich über das Einstellsystem gut justieren lassen. Somit sitzt der Rucksack fest an seinem Träger.
Brustgurt mit Pfeife

Brustgurt mit Pfeife

Auch wenn der Rucksack sehr gut sitzt und gepolstert ist, hat er doch auch ein Manko – die Belüftung.
Hier sollte Ortlieb unbedingt nachbessern, denn ich konnte beim besten Willen keine Belüftung des Rückens feststellen. Ein nasser Rücken gehört zum ständigen Begleiter, wenn man den Day Shot längere Zeit geschultert hat.

Fazit

Für 299 Euro ist der Day Shot sicherlich kein Schnäppchen und die Farbauswahl ist nicht riesig, denn der Ortlieb steht nur in der Farbe grau in den Ladenregalen.
Wer aber einen Rucksack sucht, der Sicherheit vermittelt und bietet, der ist hier genau an der richtigen Adresse.
Außerdem macht Ortlieb mit der Wahl des Außenmaterials einiges richtig, denn es lässt sich sehr leicht reinigen und ist gut verarbeitet.
Verbesserungspotenzial sehe ich vor allem beim Belüftungssystem. Hier gerät der Träger doch nach einer Weile sehr arg in schwitzen.
Wird diese Defizit noch ausgemerzt, so macht der Day Shot wirklich überall eine gute Figur.

Über den Autor

Rund ums Rad | Outdoortest-Team

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