Passend zum Wintereinbruch präsentiere ich euch hier und heute etwas Interessantes von der Schweizer Firma Ribcap. Ribcap produziert verschiedenste, wärmende Mützen mit integriertem Schutz. Das ganze soll ausreichend Schutz bei Aufprällen jeglicher Art bieten.
Auspacken
Ich habe als Testmodell das Mützenmodell „Lenny“ bekommen. Als ich das Paket auspackte fiel mir wieder mal viel Liebe zum Detail auf. Eine nette Karton Verpackung, anstatt Plastikmüll. Werbung und Beschreibung waren nicht als billige Flyer beigepackt, sondern im Stil einer großen Tageszeitung gehalten. Dies sind die Kleinigkeiten die das Auge erfreuen. Meiner Meinung spielt die Verpackung und das Design von Produkten eine große Rolle, von dem her bekommt Ribcap in dieser Kategorie schon mal 5 von 5 Sterne von mir.
Material
Die Ribcap Mütze wärmt wie eine herkömmliche Mütze. Das Besondere an den Ribcap Mützen ist die sogenannte Soft Protection. Ich würde das am ehesten so beschreiben, dass quasi in den Stoff der Mütze eine sich verformende, in mehrere Glieder unterteilte Schutzmütze eingearbeitet ist. Würde man die Schutzmütze von der Normalen Mütze trennen, würde man wohl so etwas wie einen Rugbyhelm in Händen halten. Doch dazu mag ich direkt einen Absatz aus der Ribcap Homepage zitieren.
„Softprotection bedeutet, dass man nicht gepanzert durch die Gegend zieht. Das ist nicht nur High-Tech, das ist eine Weltanschauung. Man tut mit offenem Blick, was man gerade tut, und hört, was um einen geschieht. Mit Ribcap fühlt man sich gut geschützt, aber nicht unverletzlich. Damit verhindert Ribcap eine immer häufiger werdende Unfallursache: die Selbstüberschätzung.“
Die Mütze an sich besteht zu 50% aus Merinowolle und zu 50% aus Acryl. Die Innenseite ist dank Coolmax Innenfutter immer angenehm kühl. Auf der Webseite von Ribcap wird auch behauptet, dass die Mütze 100% atmungsaktiv ist. Ich kann von nichts gegenteiligem berichten. Man behält einen kühlen Kopf, und wird trotzdem gut warmgehalten. Das finde ich persönlich sehr wichtig, denn bei normalen Mützen kommt man auf der Stirn schon mal ins schwitzen was bei einer langen Tragezeit dann doch zu Hautirritationen führen kann.
Die eingearbeitet viskoelastischen Protektoren bestehen aus einem Material mit dem geheimnisvollen Namen V10. Diese werden dann laut Hersteller mit dem Schockabsorber SAF laminiert. Ein Laie wie ich kann sich darunter nicht viel vorstellen aber naja. Klingt zumindest vertrauenserweckend. Vertrauenserweckend sind auch die vielen Zertifikate und Tests die man auf der Herstellerseite zu den Mützen findet. Man merkt, dass Ribcap Produkte mit Hand und Fuss herstellt. Gepfuscht wird hier nicht, Materialqualität und Sicherheit werden bei den Schweizer Kollegen anscheinend sehr hoch gehalten. Das freut den Käufer einer Ribcap natürlich.
Farben und Preis
Die Mütze „Lenny“ kommt in 3 verschiedenen Größen. Ganz klassisch kann man sich zwischen Modellen in den Größen S-L entscheiden. Farblich sollte auch für jeden etwas dabei sein, da Lenny in 6 verschiedenen Farben erhältlich ist. Von pink bis schwarz über Bordeaux, Grau und Curry ist einiges dabei. Der Preis ist meiner Meinung nach relativ hoch gehalten. Irgendwie auch verständlich, da es sich um qualitative Materialen handelt. Der Preis für meine getestete Mütze „Lenny“ liegt im Onlineshop des Herstellers bei 82,- €
Am Kopf
Die Mütze trägt sich angenehm, ja oftmals vergisst man sogar dass man keine „normale“ Mütze aufhat sondern eine Gepolsterte. Sie verfügt auch über einen speziellen Ohrenschutz für Wind bzw. besonders kaltes Wetter. Damit sie im Falle eines Aufpralles da bleibt wo sie hingehört nämlich auf den Kopf, hat sie auch ein Verschlusssystem, ähnlich wie bei einem herkömmlichen Helm. Dieses ist jedoch etwas einfacher als bei einem Helm gehalten und mit Klettverschluss leicht Größenverstellbar.
Dadurch, dass sowieso alles etwas „weicher“ zu Tragen ist, schneidet der Verschluss auch nicht besonders im Halsbereich ein. Das ist angenehm, denn von manch einem Helm wird einem ja regelrecht die Kehle zugeschnürt.
Fazit
Meiner Meinung nach machen Ribcap tolle Produkte. Auch die Mütze „Lenny“ sieht cool und trendy aus, und ist super zu tragen. Der Preis ist meiner Meinung nach relativ hoch aber gerechtfertigt.
ABER. Ich bin der Meinung, dass man beim Radfahren trotzdem einen Helm tragen sollte. Das Argument der Kälte im Winter kann ganz einfach mit einer günstigen Windhaube unter dem Helm zerstört werden.
Denn auch wenn Ribcap mir mit sovielen Tests etc. die Funktion der Mütze beweist, sagt mir meine Erfahrung auf der Strasse, dass ein Fahrradhelm besser schützen MUSS.
Klar, die Mütze ist besser als nichts, und Leute die am Weg zur Arbeit etc. auf den Helm verzichten wollen haben mit Ribcap eine echte Alternative gefunden. Für andere Sportarten, in denen man keine Helme verwendet wie zb. Langlaufen oder Eislaufen ist die Ribcap aber perfekt.
Nur beim Biken vertraue ich lieber auf meinen altbewährten Helm.