„97% der Fahrer nutzen unser Produkt nicht voll aus. Wir hassen das!“
Der neue 2014er Vivid und Vivid Air Dämpfer wird nur für 100 Pro Rider zu kaufen sein.
Die Liste der 100 Pro Rider wurde bereits auf RockShox veröffentlicht.
Schauen wir mal, was da noch so kommt….hier sind unsere Tipps, wie das Ganze ausgehen könnte:
- 1) Sie bringen einen Dämpfer raus, der weniger Einstellmöglichkeiten hat.
Beispiel Fox: benutzerfreundlicheres CTD System.
Der Benutzer benötigt keine genauen Kenntnisse über High- und Low-Speed Druckstufen, um das perfekte Setup zu erreichen.
Ein einfacher Dreh am Schalter genügt um zwischen Uphill-, Trail-, und Descend Modus zu wechseln. So bleibt nur die einfache Einstellung des Luftdrucks (je nach Fahrergewicht) und des Rebounds (Ausfedergeschwindigkeit).
Eine App fürs Smartphone erleichtert die Einstellung des Fox Federelements ebenfalls sehr. - 2) Sie wollen den Dämpfer nur als extrem geil darstellen und er ist bald für alle verfügbar.
- 3) Der hier vorgestellte Dämpfer kommt doch für alle auf den Markt aber gleichzeitig gibt es einen „einfacheren“ für Normalos (ähnlich CTD). Man hat dann die Wahl.
Was sagt ihr zu diesem frechen (Marketing-) Vorgehen bzw. was ist euer Tipp, wie die Sache ausgeht?
Update! (13.3.2013)
Auflösung der Rock Shox Attacke gegen Hobbybiker: „The RockShox Vivid and Vivid Air will be available to all at your local bike shop and distributor starting May 2013. The (…) technologies in the all new Vivid and Vivid Air are just too good not to share with anyone and everyone who wants to ride the most advanced piece of rear suspension ever made by RockShox. (…)“, so Rock Shox auf www.facebook.com/rockshox .
Wir sind etwas enttäuscht und haben nach dem harten und lächerlichen Angriff eine eindrucksvollere Auflösung erwartet. Sorry aber das war eine miese und öde Aktion Rock Shox. Wenn man sich schon so weit aus dem Fenster lehnt und ein Problem anspricht, erwarten wir auch eine Lösung.
Mich erinnert das an diese Soutparkfolge, wo Cartman sich einen Vergnügungspark kauft, aber keinen rein lässt. Dann muss er nach und nach wieder Gäste reinlassen um die Kosten zu decken, was ihn dann letztendlich anpisst („God damn’it!“) und er die ganze Sache wieder verkauft. Das ganze wird aber als Geniestreich des Marketings aufgefasst (guck mal, ich kann, und ihr dürft nicht).
Es ist was wahres dran, das machen viele Hersteller so. Allein schon Redbull, wenn sie Helme und den ganzen Klabutsch an Sonderkleidung und Trikots (man darf RB schriftzüge nicht ohne deren Genehmigung platzieren – geschütze Marke halt) provoziert den Konsumenten gezielt und gibt dann quasi „im Ersatz“ eine etwas abgespeckte Version der ganzen Sache raus (in dem Fall das Getränk und Fanartikel).
Marketing ist ein hässliches Feld, je mehr man es kennt, desto weniger dürfte man eigentlich überhaupt noch kaufen. Das ist ein Spiel mit den Instikten des Verbrauchers, ich würde mir das nicht gefallen lassen.