Werden beim Radfahren im Winter die Hände kalt, fällt der Spaßfaktor ins Bodenlose. Das Münchener Unternehmen Roeckl schafft mit dem „Reinbek“ Abhilfe. Er schlug sich hervorragend im Test über die kalte Jahreszeit.

Erster Eindruck:

Der Handschuh begeistert auf Anhieb. Sehr sauber verarbeitet sind die Nähte und auch die Stoffe sind sehr hochwertig ausgesucht. Auch beim ersten Anziehen setzt sich der positive Eindruck fort: Die Passform ist mustergültig! Hinzu kommt der Geruch vom frischen Material, der sich angenehm in die Nase setzt, was man bei günstigen Handschuhen aus China nicht immer sagen kann. Man merkt: Hier hat man es mit einem Qualitätsprodukt zutun.

Auf dem Rad:

Die ideale Passform allein macht noch kein Handschuh perfekt. Entscheidet sind auch die Polsterungen. Hier punktet der „Reibek“ mit einer sehr ergonomisch geschnittenen Schaumstoffpolsterung. Die Erschütterungen werden zuverlässig vom Handschuh geschluckt. Blasen oder taube Hände gehören der Vergangenheit an. Auch die Kälteisolierung-bei einem Winterhandschuh das A und O- überzeugt beim Reinbek. Mountainbiketouren von 2-3 Stunden sind bei bis zu -2 Grad nicht wirklich ein Problem. Die Windstopperfunktion arbeitet sehr zuverlässig bei passablen Wind- bzw. Fahrgeschwindigkeiten. Bei hohen Geschwindigkeiten wie z. B. auf dem Rennrad sieht es allerdings anders aus. Hier hat man bei starkem Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt schnell kalte bzw. taube Finger.

Verschleiß:

Nach dreimonatiger Testphase mit wöchtenlicher Fahrfrequenz von 3-4 Toure waren nur leichte Verschleißerscheinungen am Handschuh feststellbar.

Ein weiteres Feature hat Roeckl in die Fingerspitzen des Zeigefingers integriert. Mit den angezogenen Handschuhen lässt sich jedes Smartphone weiterbedienen.
Da die Handschuhfinger aber sehr dick sind, fällt das Schreiben von SMS oder das punktuelle Tippen relativ schwer. Für andere Funktionen wie z.B. ein Telefonat annehmen eignen sich die Handschuhe aber perfekt.