X-TRA WARM steht drauf, dazu eine symbolisierte Flamme.
Dass der Roeckl Vreden ein warmer Handschuh sein würde, war von Anfang an klar. Und vor ab kann gesagt werden: Wer im Training öfter über kalte Finger klagt oder auch bei Temperaturen weit unterhalb des Gefrierpunkts trainieren geht, der sollte sich den Vreden mal genauer anschauen.
Beim Auspacken:
Der bereits erwähnte Schriftzug, dazu die Flamme und das voluminöse Erscheinungsbild des Handschuhs von Roeckl lassen die Hände direkt ein wenig wärmer erscheinen. Der Handschuh kommt in schickem schwarz-rotem Design. Alternativ bietet Roeckl den Vreden auch noch in reinem Schwarz an.
Das Obermateriel ist aus elastischem Soft Shell gefertigt und soll winddicht sein. Auf der Innenhand befinden sich zwei größere Polster. Diese bestehen nicht aus Gel, sondern sind mit Schaumstoff gefüllt.
Auffällig ist der lange Bund aus gestricktem Material. Später hat sich herausgestellt, dass der lange Bund effektiv die Kältebrücke zwischen Handschuh und Trikot/Jacke schließen kann. Der Handschuh wirkt sehr hochwertig, alle Nähte sind sauber verarbeitet.
Unterwegs mit dem Roeckl Vreden:
Bei der ersten Ausfahrt zeigte das Thermometer knappe 6°C. Unserem Tester wurde es bei diesen Temperaturen im Handschuh schnell deutlich zu warm. Kälteempfindung ist sehr subjektiv, aber dennoch würden wir den Vreden eher für deutlich kältere Tage empfehlen.
Mit dem Handschuh hat man sehr viel Grip am Lenker, dank Silikon Applikation am Zeigefinger und Noppen auf der gepolsterten Innenhand.
Das Polster selbst ist für den Geschmack unseres Testers zu dick ausgefallen. Dadurch fehlt ein wenig das Gefühl für das Rad. Andererseits werden Schläge vom Untergrund so effektiv gedämpft – auf dem Rennrad ohne Federgabel ein durchaus angenehmer Nebeneffekt.
Das Fazit:
Kalte Finger, Training auch bei eisigen Temperaturen? Greif zum Roeckl Vreden!
Gefühlt könnte man mit dem Handschuh auch eine Woche durch die Arktis wandern.
Einziger kleiner Nachteil: auf das dicke Polster an der Innenhand muss man stehen. Dämpft es einerseits Schläge ab, sorgt es andererseits für ein etwas schwammiges Gefühl am Lenker.