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Samsung NX300M – Der perfekte und kompakte Alleskönner zum schmalen Preis?

Die perfekt Kompaktkamera für die Tour ist schwer zu finden.
Von billig bis teuer, klein bis groß, ist alles dabei.
Genau deshalb haben wir für euch nach der Sony Alpha 6000 eine weitere Kamera im harten Einsatz getestet und zwar die Samsung NX300M.
Wie die Kamera sich schlägt und was ihr Stärken und Schwächen sind erfahrt ihr im folgenden Test.

Die Samsung NX300M

Die Samsung NX300M ist genau wie die schon von uns getestete Sony Alpha 6000 mit WLAN ausgestattet. Jedoch verfügt sie noch über weiter gute und hilfreiche Features wie einen Touchscreen, dem direkten Posten in sozialen Netzwerken und einer Videofunktion welche auf dem Datenblatt mit FullHD bei 60fps brilliert.
Auch über einen Klappbildschirm welcher das Fotografieren und Filmen in besonderen Lagen vereinfacht, verfügt die Samsung.
Samsung NX300M Frontansicht.

Erster Eindruck:

Wer die Samsung NX300M zum ersten mal in den Händen hält wird erstaunt sein. Denn für einen aktuellen Preis von 398,99 € (UvP 699,00 €) liegt die Kamera extrem wertig in der Hand und grenzt sich mit einem eigenständigen Design von der Masse ab.
Das Design, bestehend aus braunem Leder(imitat) und Metall; sieht nicht nur optisch gut aus, sondern sorgt auch in Sachen Ergonomie für einen guten Halt.
Auch das beigelegte 18-55 mm Objektiv überzeugte uns mit  tadelloser Verarbeitung und einem recht großen Brennweitenbereich, wie in dieser Klasse meist üblich.
Wer nun von seinem Hochauflösenden Display vom Handy verwöhnt ist, den wird die Samsung mit ihrem AMOLED Display nicht enttäuschen, denn es löst unglaublich gut auf und sorgt schon bei der ersten Verwendung der Kamera für einen Wow-Effekt. Zusätzlich verfügt das um 180° drehbare Display auch noch um einen äußerst präzise funktionierenden Touchscreen, welcher so manche Einstellung schneller Einstellen lässt als auf konventionelle Art.

Doch auch Softwareseitig hat die Samsung NX300M einiges zu bieten. Wer zum Beispiel als vollkommener Neuling in die Materie der Fotografie eintaucht wird sich mit der NX300M schnell zurechtfinden, denn neben dem äußerst gut funktionierenden Automatikmodus besitzt die Samsung viele weiter Kreativautomatismen welche dem Nutzer in kurzen und informativen Sätzen erklärt, wie und was hier genau geschieht. So zum Beispiel gibt es den Effekt „Lichterspuren“ in welchem durch eine lange Belichtungszeit die Rücklichter von Autos als Streifen erkennbar werden.
In unseren Augen sind diese vielen verschiedenen Modi inklusive ihrer Erklärungen mehr als ein „Gimmick“, denn sie ermöglichen nicht nur außergewöhnliche Fotos, sondern erklären dem Nutzer auch verständlich wie und was hier passiert, wodurch er nach ein paar Versuchen vieles auch schon selbst im manuellen Modus selbst probieren und umsetzen kann.

Samsung NX300M

Samsung NX300M

Lieferumfang:

Die von uns getestete Samsung NX300M wurde mit dem in dieser Klasse üblichen Lieferumfang geliefert, welcher Ladekabel, Tragegurt und Akku beinhaltet.
Der kompakte Klapp/Aufsteck Blitz der Kamera wird nicht wie üblich fest eingebaut, sondern liegt ebenfalls dem Lieferumfang bei.
Zusätzlich zu den schon genannten Punkten verfügt die Samsung jedoch auch noch über ein mitgeliefertes Zubehör welches Software beeinhaltet. In diesem befinden sich neben den herkömmlichen Kameraprogrammen noch ein  renommiertes und äußerst gutes Bildbearbeitungsprogramm namens Adobe Lightroom 5.  
Bei einem regulären Preis von ca. 125 € ist dies ein nicht zu verachtendes, gutes Programm welches hier schon im Lieferumfang enthalten ist und den Einstieg in die Welt der Fotografie mitsamt der Bildbearbeitung erleichtert.

Samsung NX300M mit Aufsteckblitz.

Samsung NX300M mit Aufsteckblitz.

Samsung NX300M im Einsatz auf dem Trail:

Die Zeit in welchen man Große und schwere Kameras für gute Fotos benötigte, sind längst vorbei. Heute verfügt schon das Handy über Werte jenseits der 10 Megapixel und Kompaktkameras versuchen kleineren Dslr´s bei geringerer Größe den Platz streitig zu machen.
Oftmals jedoch geht diese kleine, kompakte Bauweise nicht ohne Einbußen daher, doch wie sieht dies bei der Samsung NX300M aus? Überzeugt sie nicht nur mit ihrer kompakten Größe sondern auch mit scharfen Bildern und guten Videos? Oder macht der Akku schlapp?
Wir haben genau das für euch getestet!

In Sachen Packmaß kann die Samsung NX300M auf ganzer Linie überzeugen, mit ihrer Kompakten Bauweise lässt sie sich auch in kleineren Rucksäcken schnell und einfach verstauen. Lediglich in Punkto Gewicht lassen sich die etwas üppigen 615 gramm (mit Objektiv) monieren.
Doch einmal im Rucksack verstaut gerät das Gewicht, welches trotz alledem noch geringer als bei einer DSLR ausfällt, schnell in Vergessenheit.

Auf dem Trail angelangt ist die Kamera schnell betriebsbereit und ermöglicht somit auch fixe Schnappschüsse wie zb. von Tieren.
Wer hierbei vom Licht gestört wird, kann die mitgelieferte Sonnenblende nutzen welche einfach verstaut auf dem Objektiv sitzt.

Samsung NX300M mit Sonnenblende.

Samsung NX300M mit Sonnenblende.

Auf dem Datenblatt scheint die Samsung mit ihren enorm schnellen Reihenbildern eine gute Voraussetzung für rasante Bilder während der Tour zu bieten. Auch in der Praxis kann die NX300M mit dieser Funktion überzeugen. Selbst Bilder im großen RAW-Format werden noch schnell genug geschossen. Lediglich bei der Verarbeitungszeit genehmigt sich die Samsung nach unserem Geschmack etwas zu viel Zeit.
Wer sich nun als Fortgeschrittener im manuellen Modus der Kamera befindet wird schon von dem klar und hochauflösenden AMOLED Display der Samsung von der Qualität beeindruckt sein. Auch die Ergebnisse mit den Kreativautomatiken können sich sehen lassen. Lediglich der Automatikmodus schwächelt bei geringem Licht und schnellen Bewegungen mit einem etwas zu niedrig angesetzten Iso-Wert, was aber in Anbetracht auf die generelle sehr gute Qualität der Fotos zu vernachlässigen ist.
Auch unter winterlich/herbstlichen Bedingungen sorgt die Samsung NX300M selbst bei einem hohen ISO-Wert für ein gutes, wenig verrauschtes Bild.
Sollte dann doch einmal das Licht ausgehen sorgt der kleine, kompakte Aufsteckblitz der NX300M für Licht im Dunkeln, auch hier stimmt die Qualität.
Doch neben den verschiedenen, guten Fotomodi besitzt die Samsung NX300M eine Videofunktion welche mit FullHd bei 60fps auf dem Datenblatt überzeugt. Videos werden ganz einfach über einen roten Startbutton am Rand der Kamera und können je nach aktuellem Modi manuell oder Automatisch belichtet werden.

Die Qualität stimmt, doch wie lässt es sich mit der Kamera Arbeiten und Umgehen? Stimmt die Ergonomie? Sitzen alle Knöpfe da wo sie sein sollen? Ja!
Wer die Samsung NX300M zum ersten mal in den Händen hält wird überrascht sein. Denn selbst als Anfänger lassen sich alle für den Anfang wichtigen Knöpfe schnell erreichen und erschließen sich dank ihrer Symbole oder Erklärungen sich auf dem Display von selbst.
So zum Beispiel kann der Nutzer über den FN-Button am Objektiv direkt ein Fenster auf dem Bildschirm zur Einstellung von Blende & Co erscheinen lassen.
Auch wichtige „Neben“ Funktionen wie das Einschalten des WLAN lassen sich ohne größere Umstände schnell und einfach einschalten.
Lediglich das Rädchen zur Einstellung der Verschlusszeit und Blende machte bei uns kleine Probleme, in dem es bei schnellem Verstellen teils nicht reagierte bzw nur träge. Doch alles in allem bietet die Samsung NX300M eine angenehme und passende Ergonomie welche dem Nutzer die Bedienung so einfach wie möglich zu gestalten Versucht.
Jeder Knopf ist gut erreichbar und auch der Griff fällt von der Größe her weder zu klein noch zu groß aus.

Bildqualität der Samsung NX300M:

Mit ihrem 20 Megapixel großem Sensor liefert die Samsung NX300M erstklassige Bilder, welche sowohl in Punkto Schärfe als auch in der Abzeichnungsqualität überzeugen. Selbst bei hohen ISO Werten bis zu 1600 liefert die NX300M ein rauscharmes Bild. Lediglich darüber beginnt dann etwas das Rauschen.
Für die etwas professionelleren Fotografen unter uns bietet die Samsung auch das Klassen übliche Format RAW an, in welchem die Bilder unkomprimiert und deutlich verlustärmer mit zb. dem beigelegten Lightroom bearbeitet werden können.

Hier haben wir eine kleine Galerie mit Bildern erstellt welche der Samsung NX300M entstammen:

Videoqualität:

Mit ihrerer für diese Klasse verdammt guten Videoqualität haute uns die NX300M von Samsung vom Hocker.
Sie bietet nicht nur eine knackscharfe Auflösung von 1920×1080 bei beachtlichen 60 fps, sondern überzeugt auch mit einer immensen Detailschärfe und guten, naturgetreuen Farben.
Selbst bei schlechten Licht Bedingungen überzeugt die Samsung NX300M mit wenig Bildrauschen und einer guten Lichtstärke. Durch die 60 Bilder pro Sekunde, welche die NX300M auch bei FullHD liefert, werden weiche Slowmotions in der Nachbearbeitung ermöglicht ohne das ein nerviges und unschönes Ruckeln entsteht.

Hier ein kleines Testvideo, damit ihr euch von der Qualität einen eigenen Eindruck machen könnt

Übertragen von Bildern und bearbeiten:

Wer die Bilder, welche er mit seiner NX300M geschossen hat, auch umfangreich Nachbearbeiten will kann auf das unkomprimierte Dateiformat RAW zurückgreifen. Diese Bilder lassen sich ohne einen zusätzlichen speziellen Codec, mit dem normalen Kamera Codec Pack öffnen.
Wer schon unterwegs auf seine Bilder via Tablet oder Smartphone zugreifen will kann dies via WLAN- Funktion tun und die Bilder dabei anschauen und auf das Medium a´la Handy oder Tablet kopieren.
Auch eine Funktion die Kamera via App zu steuern gibt es, diese ist nützlich für Selfies oä. Leider beschränkt sich diese Funkion nur auf das Auslösen und ermöglicht kein weiteres Einstellen von Blende & Co was den Nutzungsbereich somit etwas einschränkt.
Wer nun seinen genialen Schnappschuss aus dem Urlaub sofort mit Freunden auf sozialen Netzwerken teilen will, kann dies ganz einfach über das Wifi Menü der Kamera tun.
Hier stehen dem Nutzer nun diverse soziale Netzwerke wie Facebook und Youtube zur Verfügung, doch auch die Möglichkeit Bilder via Mail an Freunde und Bekannte zu versenden besteht. In unseren Augen ist dies mehr als ein nettes Gimmick, da so auch die Möglichkeit besteht Bilder direkt via Mail zu „sichern“.

Fazit:

Alles in allem betrachtet ist die Samsung NX300M unserer Meinung nach die optimale Kamera sowohl für Einsteiger als auch Fortgeschrittene.
Mit ihrem aktuellen Preis von knapp unter 400,- € bietet sie nicht nur diverse Foto-Modi und eine sehr gute Bildqualität, sondern auch einen für diese Klasse extrem guten Videomodus, welcher den Einsatzbereich der Kamera um einiges erweitert.
Somit deckt die Samsung NX300M ein breit gefächertes Einsatzgebiet zu einem aktuell mehr als fairen Preis.

Deshalb ist die Samsung NX300M die aktuell beste von uns getestete Kamera für die Tour! Klasse.

Über den Autor

Max

Max fährt seit 2010 Downhill und begeistert sich seit 2013 auch für Enduro. Neben dem Mountainbiken ist das Fotografieren und Filmen seine Leidenschaft. Sein bevorzugtes Bike-Revier ist der vordere Odenwald.
RideOn Max

1 Kommentar

  • Edit:
    Natürlich lassen sich an der Samsung NX300M auch andere, hauseigene Objektive, montieren. Wem der Standard Blitz zu schwach ist, kann natürlich auch hier zu herkömmlichem Blitzzubehör greifen.

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