Der MySpeedy Fahrradcomputer ist quasi das Fixie unter den Fahrradcomputern. Er ist funktionell, einfach und stylish. Das waren eigentlich schon genug Gründe für mich, den MySpeedy einmal einem absoluten Härtetest zu unterziehen.
Wie er sich bei einem Monat Kurierfahren und einer 330km Tagesausfahrt geschlagen hat erfährt ihr nun im ausführlichen Praxisbericht!
Installation
Ich muss gestehen, dass ich noch nie einen Fahrradcomputer montiert habe. Naja als Kind hatte ich mal einen aber den hat mein Vater montiert.
Also ging ich quasi als Fahrradcomputer Jungfrau an die Sache heran. Dank der absolut ausführlichen Anleitung die dem Computer beiliegt, hat man den Computer relativ schnell auf sein Fahrrad montiert und eingestellt.
Ein Magnet wird an eine Speiche des Vorderen Laufrades angebracht. Der Sensor kommt an die Gabel, hatte da schon leichte bedenken da ich eine breite Aero Gabel fahre. Hat aber alles bestens Funktioniert.
Den MySpeedy dreht man auf eine Halterung die mit einem stabilen Gummiband am Lenker montiert ist. In der Bedienungsanleitung stand etwas von einem Idealen Lenkerdurchmesser von , ich denke 25mm. Aber der Gummi der Halterung ist anscheinend sehr dehnbar, denn ich habe ihn an meinen schön fetten 31,7mm Deda Lenker geklemmt und hatte nie Probleme.
So sitzt die Halterung wenigstens richtig richtig fest. Also keine Angst, der Fahrradcomputer lässt sich an den meisten Fahrradlenkern montieren.
Ist alles montiert, fällt das einstellen der Laufradgröße dann relativ leicht. Es gibt die meisten Größen vorgespeichert bis 29 Zoll. Wenn man es ganz genau möchte, kann man auch die genau mm Zahl des Laufrades per Hand eingeben.
Technische Daten und Preis
Der MySpeedy hat im Grunde genommen „nur“ 4 Funktionen.
Er kann dir deine aktuelle Geschwindigkeit anzeigen. Weiters zeigt er die zurückgelegten Kilometer der aktuellen Fahrt an. Ebenso informiert er dich über die reine Fahrzeit der aktuellen Fahrt, das heißt die Durchschnitts km/h kann man sich leicht selbst ausrechnen.
Die letzte aber auch wichtige Funktion sind die Gesamtkilometer. Das ist meiner Meinung sehr interessant, da es cool ist zu wissen wieweit man in einem Monat, Jahr etc. gefahren ist. Lässt sich ja auch gut damit angeben.
Klar, sind das im Vergleich zu anderen Fahrradcomputern weniger Funktionen aber braucht man denn wirklich mehr Infos zu seiner Fahrt?
Der MySpeedy wiegt laut Hersteller 118g. Das ist nicht schwer jedoch wird das Gewicht die wenigsten MySpeedy Nutzer tangieren.
Das Kabel zur Übertragung vom Sensor zum Computer entfällt, dank einer eigens von Sigma entwickelten analogen Drahtlosen Übertragungstechnik namens ATS.
Die Benutzerfreundlichkeit erreicht beim MySpeedy neue Dimensionen. Der Computer ist dank nur einer großen Taste wirklich kinderleicht zu bedienen. Die Taste an sich hat eine gute Haptik, man kann sie locker während der Fahrt bedienen.
Für den MySpeedy bezahlt man € 34,99.
Optik
Die Optik ist ein weiterer Pluspunkt beim MySpeedy. Da er in 9 verschieden Styles angeboten wird, ist wahrscheinlich für jeden etwas dabei. Von gepunktet, über einfärbig bis zum Totenkopf Design wird hier jeder glücklich gemacht.
Ich habe mich natürlich für das „Skull“ also das Totenkopf Design entschieden. Der Computer an sich ist oval und mit einem Kratzschutz versehen. So bleibt er auch nach dem einen oder anderen Crash noch schön.
Die Ziffern werden groß und deutlich im coolen LCD Style angezeigt. Finde ich sehr gelungen, da man sofort sieht was Sache ist.
Auch das Umschalten zwischen den Funktionen ist ansprechend gestaltet da die Ziffern schön nach links wegschwenken. Das ist ein kleines nettes Detail, dass absolut gefällt.
Jedes einzelne Design hat ein eigene Aufweckanimation wenn man den MySpeedy einschaltet und begrüßt sozusagen den Fahrer.
Praxis
Ich habe den MySpeedy den ganzen Mai über auf meinem Arbeitsrad gehabt. Das waren gute 1000km. Es war absolut cool mal einen Radcomputer zu haben, da ich so meine Geschwindigkeit konstant halten konnte. Wenn man den ganzen Tag am Rad sitzt ist es wichtig nicht zu sehr Gas zu geben. Weiters habe ich ihn bei meiner Tagestour ans Meer dabei gehabt.
Da war er absolut wichtig da ich konstante 30km/h fahren wollte. Und rein mit Schätzen funktioniert dass dann doch nicht so gut.
Bis 60km/h wird die Geschwindigkeit mit dynamischen Punkten angezeigt. Ab 60km/h erscheint ein Totenkopf Symbol um den Fahrer vor der Gefahr zu warnen. Ist eine nette Idee aber Leute die über 60 km/h fahren wissen hoffentlich was sie tun.
Die Ziffern zeigen jedoch die Geschwindigkeit bis 99km/h an. Alles darüber kommt dann wahrscheinlich doch seltener vor.
Was mir aufgefallen ist wenn die Tageskilometer 100km übersteigen, fängt der MySpeedy wieder mit 0km an. Also muss man quasi einfach zusammenzählen. Finde ich etwas seltsam da die Gesamtkilometer sogar 4 Stellig angezeigt werden können.
Aber ist eigentlich nicht weiter schlimm, da auch wenn er wieder bei 0 anfängt die Gesamtkilometer trotzdem ganz normal weiter zählt.
Fazit
Der MySpeedy ist ein cooles Produkt und definitiv ein Kauftipp von mir.
Durch seine einfache Bedienung und Montage ist er meiner Meinung nach ideal für Radfahrer in der Stadt, die einfach mal wissen wollen wie schnell und weit sie fahren.
Die vielen bunten Designs machen den MySpeedy bestimmt auch für Kinder interessant.
Für Hardcore Rennradfahrer die jeden einzelnen Wert ihrer Trainingsfahrt analysieren wollen, ist der MySpeedy nicht wirklich etwas aber ich denke damit kann Sigma leben, da es von ihnen ja eine Vielzahl anderer Radcomputer gibt.
Aber, Sigma alles richtig gemacht. Cooles Produkt hat Spass gemacht.