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Sledgehammer- Das Werkzeug für die Piste

Der Winter ist die Zeit in der es draußen kalt ist, es früh dunkel wird, man sich einen gemütlichen Tag auf dem Sofa macht und sich das Fahrrad im Winterschlaf im Keller oder sonst wo befindet, d.h. für alle die nicht zufälliger Weise Ski oder Snowboard fahren, die pure Phase der Unsportlichkeit in den dunklen Monaten beginnt.

Gerade für die Leute, für die Wintersport ein Fremdwort ist, aber auch für die, die einfach etwas Neues testen wollen, stellen wir heute ein neues Gefährt für die Piste vor, den Slegdehammer aus Österreich.

Dieses Rutschgerät sieht von der Form aus wie ein Fahrrad, ist aber im Besitz von Kufen anstatt Reifen.

Schon vor ca. 100 Jahren suchten Wintersportler eine Alternative zu Skiern und Schlitten und wurden fündig. 1911 erfand ein Schweizer den Skibob. Nachdem der Skibob über die vielen Jahre einige Neuerungen erfahren hatte, doch nun nicht mehr revolutionär war, nahmen sich ein paar Österreicher den Skibob als Vorbild und modifizierten ihn ein wenig. Nachdem alle Beteiligten mit ihrem Werk zufrieden waren, war das Skibike geboren.

Die Produktgeschichte:
2006 wurde der erste Sledgehammer in Österreich geboren, dieser sei, laut Hersteller, das Modell, welches dem Mountainbike am ähnlichsten ist. Als Rahmen verwendeten die Österreicher einen leicht modifizierten Mountainbikerahmen und tauschten den Sattel gegen eine Sitzbank aus.
Fertig war es, das erste, erschwingliche Skibike für 300 Euro.

Sledgehammer #1

Sledgehammer #2

Weiter im Programm des Sledgehammers ging es 2009. Sein Bruder der Sledgehammer #2 erblickte das Licht der Welt. Dieses Pistenwerkzeug brachte einige Neuerungen mit sich, denn zum ersten Mal federte man ein Skibike vorne wie hinten. Die Österreicher verkauften den SH #2 nicht nur regional, sondern konnten ihn in Länder wie Deutschland, die USA und Kanada exportieren.
Sledgehammer #3: Nun ist es 2010 und es sind seit dem ersten Sledgehammer vier Jahre ins Land gegangen, vier Jahre in denen Gregor Schuster, der Geschäftsführer des Unternehmens, mit seinem Team an den Sledgehammer-Modellen gefeilt hat.
Heraus gekommen ist der Sledgehammer #3, der gleich in drei verschiedenen Varianten den Markt erobern will.

Sledgehammer #3

Sprechen wir vom Sledgehammer Classic, dann sprechen wir vom klassischen Skibob, der mit Fußskiern gefahren und ohne Pedale ausgeliefert wird, deswegen befinden sich schon im Lieferumfang Fußskier mit Holzkern und Plattenbindung. Die klassische Variante mit einem Aluminiumrahmen wiegt 8,7 Kilo und bietet einen Federweg im Heck von 162mm.
Für die Sportler, die den absoluten Nervenkitzel suchen, steht der SH Freeride auf dem Portfolio des Unternehmens.
Mit dem sattem Federweg, spendiert von den Federelementen DNM Burner, vorne (180mm) und hinten (240mm) soll mit diesem Gerät „einfach alles fahrbar sein“.

Der Rahmen, sowie die Gabel und die Schwingen sind aus Aluminium gefertigt, sodass der Extrem-Sledgehammer mit allen Anbauteilen ein Gewicht von 11,7 Kilogramm auf die Waage bringt.
Die Kosten des SH #3 Freeride belaufen sich auf 599 Euro.

Für alle Pistenfahrer steht die Carverversion des Snowbikes zur Debatte.
Dieses Gefährt soll, laut der des Unternehmens „ das leichteste und günstigste Skibike der Welt“ sein. Um das Gewicht von 8,8 Kilogramm zu realisieren, verbaut Sledgehammer auch an diesem Bike wieder Aluminium, auch für die Federung (162mm im Heck) kommt wieder der DNM Burner zum Einsatz.
Der Preis des Pistenfegers beläuft sich auf 395 Euro.

Wenn Interesse an ein einem Skibike besteht, aber erst einmal getestet werden soll, dann habe wir hier für euch ein paar Adressen, die die Bikes zum Testen anbieten.

Deutschland:
Thomas Grassner, Am Belchen, 79677 Schönenberg

Schweiz:
Hotel Rhonequelle, 3999 Oberwald

Österreich:
Auf der „Iodge“, Krippenstein/ Dachstein,
Auf der „RAX“, 2651 Reichenau an der Rax (dort befindet sich auch der erste Snowpark für Skibikes), Kosten: 24 Euro / Tag

Da der Skibiker nun mit der Freerideversion des Sledgehammers fast jedes Terrain in einem Skigebiet und sogar außerhalb fahren kann, ist nun auch der erste Skibikepark der Welt im Bau. Vor den Toren Wiens, im Skigebiet „Auf der Rax“, ist momentan eine Oase für Skibiker am Entstehen.
Per Schlepplift soll man auf die große und flache Piste transportiert werden, es herrschen also beste Skibikebedingungen, so der Geschäftsführer.
Die weiße Pracht ist eigentlich das Ende jedes Bikeparks, doch die Liftbetreiber wollen einen Park mit Mountainbikeflair schaffen. Die Strecke wird gespickt sein mit Doubles, Wallrides, Step-Ups und ähnlichen Spielereien.
Neben dem speziellen Skibikepark entsteht im Skigebiet „auf der Rax“ auch ein Funpark, wie man ihn schon in zahlreichen Skiregionen findet.
Dort soll man vor allem durch Pipes und große Kicker die Airtime, sowohl mit dem Skibike als auch mit Freeski und Snowboard, genießen können.
Damit auch das Hotelwesen gerüstet ist für die Skibiker, wird der Gasthof, der am Fuße des Wintersportgebiets liegt, umgebaut. Es soll eine Couchlandschaft entstehen, in der die Sportler am Ende eines langen Tages auf der Piste ordentlich abhängen können, um dann anschließend in eines der 70 Betten des Gasthofes zu fallen.

Weitere Infos zum Sledgehammer findet ihr, wenn ihr auf das Logo klickt

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Rund ums Rad | Outdoortest-Team

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