Bike Fahrerzubehör Körperpflege

SQlab Sitzcreme

Dass SQlab bekannt ist für alles, was das Sitzen auf dem Rad bequemer und ergonomischer macht, war mir ja bekannt. Dass aber nun von den Sattelspezialisten aucheine Sitzcreme aus der Spraydose angeboten wird, war mir neu.

SQlab Sitzcreme

SQlab Sitzcreme

SQlab Sitzcreme

Die Sitzcreme wird laut SQlab in Zusammenarbeit mit TUNAP Sports, einer international agierenden Gruppe mit innovativen Produktlösungen in den Bereichen Kosmetik, Automobil, Sport und Industrie, hergestellt.

Die Sitzcreme besitzt eine spezielle Pflegeformel für die Haut, bildet einen lang anhaltenden Schutzfilm und zieht schnell ein.

Also gleich mal eine Dose besorgt, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Erster Eindruck

Die Sitzcreme wird in einer 150 ml Spraydose geliefert und erinnert in ihrer Form an einen Rasierschaum.

Erstes Manko: Die Beschriftung ist so klein gehalten, dass ich die Anwendungshinweise nur mittels einer Lupe lesen konnte. Auch die Sicherheitshinweise sind für mich ohne Lesehilfe nicht zu entziffern, zudem sich die graue Schriftfarbe schlecht von dem weißen Hintergrund abhebt.

Außerdem ist das Treibmittel extrem entzündlich und muss daher von Hitze oder heißen Oberflächen ferngehalten werden, da sonst die Gefahr besteht, dass die Dose bersten kann.

Da frage ich mich dann, was wohl die Dose im Auto auf dem Parkplatz in der prallen Sonne während eines Wettkampfs oder einer RTF macht.

Ein Druck auf den Sprühkopf entlockt der Dose einen weißen Schaum, der leicht expandiert.

Praxis

In der Anwendung steht, dass die Dose vor Gebrauch erst einmal kräftig durchgeschüttelt werden will.

Dann kann man die Sitzcreme entweder direkt auf das Sitzpolster sprühen oder aber auch in die Hand, um sie dann am Gesäß zu verteilen. Danach kurz warten, bis die Creme komplett in die Haut eingezogen ist.

Wenn die Creme aufs Polster gesprüht wurde, kann man sie mit der Hand verreiben und die Hose dann auch gleich anziehen. Das Feuchtegefühl verschwindet nach kurzer Zeit, wenn die Creme in die Haut eingezogen ist. Eine Nachbehandlung während der Fahrt ist laut Anleitung jederzeit möglich.

Vor dem Einreiben, egal ob Polster oder Haut, sollten unbedingt die Hände gewaschen werden!

Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse und meiner spärlichen Winterausrüstung in Sachen wärmender Radsportbleidung habe ich die Sitzcreme ausschließlich auf der freien Rolle gefahren.

Fahrten bis zu 80 Minuten auf der freien Rolle mit dementsprechenden Schweißfluss wurden ohne Hautreizungen absolviert. Auch nach 3-wöchiger Anwendung waren keinerlei wunde Stellen oder Entzündungen festzustellen.

Hier kann man durchaus anmerken, dass Rolleneinheiten sitztechnisch eine größere Herausforderung für die Haut darstellen als Fahrten im Freien. Auf der Straße ist der Abtransport von Feuchtigkeit besser gewährleistet, man tritt nicht ständig und kann auch mal aus dem Sattel gehen. Dies ist zumindest auf der freien Rolle in der Form nicht möglich. Man sitzt also ständig.

Dementsprechend sind die Erkenntnisse von der Rolle durchaus auch auf die Straße zu übertragen.

Fazit

Ich hatte schon mehrere Sitzcremes ausprobiert und Tests hierzu auch auf „Rund-ums-Rad“ veröffentlicht, muss aber gestehen, dass ich von der SQlab Sitzcreme sehr angenehm überrascht wurde.

Die Creme erfüllt ihren Zweck zur vollen Zufriedenheit und vermeidet Hautirritationen zuverlässig. Zudem pflegt sie die Haut, zieht schnell ein und ist sehr einfach in der Anwendung. Vor allem, wenn man damit das Sitzpolster direkt einsprühen will. Hier ist das Spray gegenüber normalen Cremes ganz klar im Vorteil.

Auch entdeckte ich auf der Zutatenliste den Wirkstoff Panthenol, der ja als Hautschutz mit heilender und pflegender Wirkung bekannt ist.

Zur Ergiebigkeit kann ich noch nichts sagen. Der Preis ist mit knapp € 20,- eher im oberen Segment angesiedelt.

Übrigens: Bei meiner Recherche im Internet habe ich die selbe Dose mit der Aufschrift „TUNAP Sports Sitzcreme“ gefunden.

 

Über den Autor

Rolle

... ist 51 Jahre alt, verheiratet und hat 3 Kinder.
Außerdem ist er leidenschaftlicher Motorrad- und Radfahrer (auch auf der freien Rolle, deshalb auch der Spitzname).
In seiner Freizeit schraubt er gerne an seinen Oldtimer-Motorrädern.

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