Bike Hosen

SUGOI RSX Short – Testbericht

Über die neue SUGOI RSX Short haben wir bereits im Frühjahr diesen Jahres schon berichtet.
Heute kommt nun auch der versprochene Praxistest dazu

Outboxing

Nachdem die Short nun endlich da war, musste sie natürlich gleich ausgepackt werden.
Vom Material her fühlt diese sich schon mal sehr guta an, was wohl an dem Stretch-Webmaterial der Außenhülle liegt.

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Einzig die blauen Streifen und sonstigen Aufdrucke bzw. aufgeklebten Elemente wie z.B. auch der Schriftzug, machen mir bei genauer Betrachtung sorgen. Wie viele Waschvorgänge halten die aus, bis sich diese mal an dem ein oder anderen Ende lösen?

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Vorweg gesagt, sie sind bislang immer noch dran, obwohl die Hose nun schon ein paar Monate in Gebrauch war und auch den ein oder anderen Waschvorgang hinter sich hat.

Die Weite der Short lässt sich über das sogenannte BOA L5-Verschlusssystem regulieren. Hierzu gibt es auch eine kurze Anleitung welche der Hose beigefügt ist
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Im Grunde ist die Bedienung ganz einfach.
Knopf reindrücken und so lange zudrehen bis die Hose am Bund passt, zum öffnen einfach den Knopf nach außen drehen.

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Tragekomfort

Die Hose trägt sich sehr angenehm, das Material ist schön leicht und man schwitzt nicht zu sehr in der Hose. Bei anderen Hosen aus meinem Schrank habe ich immer mal wieder Probleme, dass man im Stand oder bei einer kurzen Rast sehr stark zu schwitzen anfängt. Dies ist bei der SUGOI überhaupt kein Thema.
Sie ist gut durchlüftet und auch im Stand angenehm zu tragen.

Die Hose selber besteht aus der äußeren eigentlichen Hose, sowie einer dazugehörigen Innenhose mit ebenfalls längeren Beinen.

Außenhose

Das Material der Sugoi RSX Short nennt sich RS Flex und ist ein ein robustes und langlebiges Material, das leichtes Gewicht, schnell trocknende Eigenschaften mit einer wasserabweisenden Konstruktion kombiniert.
Details zur Hose:

  • Perforierte Belüftung vorne
  • 4-Wege-Stretch-Seitenteile die sich den Körperkonturen anpassen
  • Brushed synthetischen stricken mit 2-Wege-Stretch mit V-Control hoher Dichte
  • Schwingungsdämpfung Relief Pads
  • Geschweißte Center-Kanal mit Perforation zur Belüftung und Druckentlastung
  • V-Kerbe für die Belüftung
  • Advance-Laminierung für glatte Naht-freie Oberfläche

Klingt schon nach High-Tech das Ganze Teil, da kann man fast schon Angst bekommen 😉

Was negativ auffiel war die Tatsache, dass sie Short nur eine kleine Tasche hinten in der Mitte hat.
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Eigentlich gehe ich bei einer Hose, die als Short oder Baggy verkauft wird davon aus, dass hier zumindest noch vorne eine Hosentasche vorhanden ist.
Hier aber leider nicht.
Trägt man die RSX Short kann man lediglich einen Schlüssel oder ein wenig Kleingeld einstecken. Wer aber mal mehr mitnehmen möchte hat leider Pech.
Wobei man sich das mit dem Schlüssel auch überlegen sollte, da die Tasche ja direkt auf der Wirbelsäule bzw. dem Steißbein sitz. Ich mag nicht an die Schmerzen denken, die ein kleiner Schlüsselbund bei einem Sturz direkt auf die Stelle hinterlässt…..

Die Innenhose

innenhose-befestigungDie Innenhose, oder das IceFil-Innenfutter, ist mit dem Polster an 2 Stellen an zwei kurzen Bändern fest mit der Außenhose vernäht.
Dies sieht auf den ersten Blick recht praktisch aus, erweist sich aber beim Auslüften oder Waschen der Hose als unpraktisch.
Dreht man die Hose beispielsweise zum Waschen oder Auslüften links herum, dann hat man später seine Mühe damit, alles wieder ordentlich zusammen zu bekommen.
[box type=“info“]So, ich muss mich in Sachen „fest vernähter Innenhose“ korrigieren. Es handelt sich dabei wohl eher um einen Diebstahlschutz. Dies ist wohl in der Radhosen-Bekleidungswelt meistgebrauchter Standard.
Also, Schere nehmen und ab damit, oder weiterhin wursteln…jeder nach belieben.
Und ihr seht: Man lernt nie aus ;-)[/box] hose-innenhose
Hat etwas von Sisyphusarbeit und man macht dies dann nicht allzu oft.
Hier wäre aus meiner Sicht eine Lösung mit Klett oder Knöpfen sinnvoller gewesen um die Innenhose herausnehmen zu können um diese separat zu waschen.

buendchen-innenhoseDie Innenhose selber hat eng anliegende Bündchen an den Oberschenkeln. Beim ersten Anziehen hat man zunächst das Gefühl, dass diese drücken könnten, es stellte sich aber schnell heraus, dass dem so nicht ist. Sie sitzen fest, ohne einzuschnüren. Auch während der Fahrt rutschen die Beine der Innenhose nur sehr wenig nach oben, was sehr angenehm ist.
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Sitzpolster

Das Sitzpolster ist deutlich spürbar sitzt aber sehr gut ohne dabei zu drücken.
Es ist sehr angenehm und durch die Innenhose mit den längeren Beinteilen verrutscht hier auch nichts so schnell.

Das BOA L5-Verschlusssystem in der Praxis

Leider musste ich feststellen, dass sich zumindest einer der beiden Knöpfe bei der Fahrt ab und an mal gelöst hat. Also nicht immer, sondern wirklich nur ab und zu.
Im Grunde ist es so, dass man ja den Knopf reindrückt und dann zudreht, bis die Bundweite passt. Um zu öffnen, den Knopf nach aussen ziehen.
Nun ist es so, dass da sehr wenig Spiel ist zwischen „Knopf drinnen“ und „Knopf draußen“. Auch viel Kraft benötigt man dabei nicht. Von daher kann es bei entsprechenden Bewegungen schon mal vorkommen, dass der Knopf aufgeht.

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Geschlossen
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Offen

Das empfinde ich jetzt nicht als sonderlich schlimm da man die Hose deswegen nicht gleich verliert. Aber der Sinn und Zweck des Verschlusses ist dann dahin.
Was aber wirklich sehr praktisch ist, ist die Tatsache, dass man die Bundweite mit nur einer Hand ohne große Fummelei verändern kann. Von der Idee her nicht schlecht.

Negativ

Kommen wir zuerst zu den Dingen, die mir persönlich als negativ aufgefallen sind.
Da wären

  • die fest vernähte Innenhose
  • das sich ab und zu mal selbstständig öffnende BOA L5-Verschlusssystem
  • das fehlen von weiteren Taschen

Im Grunde keine riesigen Mängel die einem Kauf der Hose im Weg stehen würden.

Positiv

Natürlich gibt es auch positive Eigenschaften der RSX-Short welche ich hier nicht vorenthalten möchte

  • der gute Tragekomfort
  • man schwitzt im Stand nicht oder wenn man mal Pause macht
  • das angenehme Material
  • die gute Verarbeitung

Fazit

Die Sugoi RSX Short ist eine gute Hose, die bequem und lässig zu tragen ist.
Sie bringt ein gut durchdachtes Verschlusssystem mit (wenn auch ein wenig anfällig) und bleibt auch während der Fahrt an ihrem Platz sitzen.
Die Innenhose sitzt perfekt, schließt an den Oberschenkeln gut ab und drückt dabei überhaupt nicht.
Zwischenzeitlich gibt es die Hose für ca. 90 € in diversen Onlineshops was auch noch ein stolzer Preis ist.
Der Preis laut Hersteller lag im Frühjahr noch bei 139,90 €
Hier muss jeder für sich selber entscheiden, ob er soviel Geld ausgeben möchte.
Qualität hat eben mal ihren Preis.

Ich für meinen Teil möchte die Short nicht mehr missen und habe sie beim fahren immer wieder gerne an.
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Über den Autor

Lefdi

Hobbybiker und derzeit unterwegs mit einem All-Mountain "No Pogo 3" von Centurion.
Gerne auch mal zu Fuß in den Bergen unterwegs um die Natur zu genießen. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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