Bike Helme

sweet protection BUSHWHACKER – Testbericht

Darf es auch ein wenig mehr Sicherheit sein? Wenn ja, seid Ihr mit dem Helm BUSHWHACKER aus dem schwedischem Hause sweet protection sicherlich nicht schlecht beraten.

Der erste Eindruck:

Ein sehr gelungenes Design im Enduro / Allmountain Style, zweifarbig abgesetzt. Die verbauten Materialien fühlen sich sehr gut an, es finden sich auch keine scharfen Kanten oder Ecken.
Das Gewicht mit 320g (bei der Größe M/L) ist sehr angenehm!

Auffällig sind die großen Belüftungs- und Entlüftungsöffnungen, die laut sweet protection digital optimiert worden sind, um „Hitzköpfen“ eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten. Wie und ob es funktioniert, zeigt der Praxistest.

Was ich nicht in der Praxis testen möchte, aber wirklich sehr gut und spannend finde, ist MIPS. Diese Technologie wird in der höherwertigen Ausführung Bushwhacker Carbon MIPS ausgeliefert. MIPS steht für „Multi-Directional Impact Protection System“. Diese schwedische Innovation ist mehr als ein Sicherheitsversprechen. MIPS ist ein zusätzlicher Einsatz im Helm, der bei einem Sturz den auftretenden Rotationskräften entgegenwirkt.

Aber nicht nur MIPS bringt die entscheidende Sicherheit, sondern auch der gesamte Aufbau des Helms. Der BUSHWHACKER besteht aus einer fünfteiligen Außenschale, die aus verschiedenen Stärken und Härten einen optimalen Schutz und Stoßfestigkeit garantieren sollen.

Ach ja, nebenbei sitzt er auch wirklich gut auf dem Kopf!

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Der zweite Eindruck – on Tour:

Der BUSHWHACKER gehört zu den Helmen, die man aufsetzt und schnell wieder vergisst, weil er wirklich gut sitzt. Die Passform ist wirklich sehr gut, nichts drückt und sitzt trotzdem absolut sicher. Aber ich rate jedem der genau auf der Grenze mit seinem Kopfumfang liegt, zu der kleineren Variante, da der Helm sonst optisch etwas aufträgt.

Ich bin zum Testen extra zu einem Freund ins Sauerland gefahren, um mich von ihm einige schöne Steigungen rauf und runter hetzen zu lassen. Die innenliegenden Belüftungskanäle sind wirklich gut konzipiert, natürlich schwitzt man noch immer, aber die Wärme wird sehr gut abgeleitet. Die Polsterung tut ihr übriges dazu und fängt den Großteil an Schweiß auf, bevor er ins Auge fließen kann.

Einstellung:

Die Einstellung des Helms ist denkbar einfach. Die Gurte, die um die Ohren laufen, passend stellen, die Länge des Kinngurtes anpassen und fertig. Sitzt der Helm auf dem Kopf, zieht man die beiden Regler, die auf der Rückseite am unteren Rand angebracht sind, zusammen und der Helm sitzt. Zum Lösen einfach den roten Knopf drücken. Für jemanden, der ein Stellrad gewohnt ist, ist es gewöhnungsbedürftig, sollte aber kein Problem darstellen. Das einzige Manko aus meiner Sicht ist der Verschluss am Kinn. Hier hätte ich mir ein Rasten-System gewünscht um das ewige Verstellen des Kinngurtes zu umgehen, z.B. sobald man ein Tuch drunter trägt.

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Größen:
S/M (63-56 cm)
M/L (56-59 cm)
L/XL (59-61 cm)
Farben:
Gloss White/Black,
Gloss Black/White,
Camo Maroon/White,
Camo Green/White,
Shock Orange/Black,
Pacific Blue/White

Fazit:

Für mich bitte in S/M Shock Orange/Black. Was ich damit sagen möchte: den will ich haben!
Der Helm ist sehr gut verarbeitet, hat ein sehr ansprechendes Design, sitzt gut auf dem Kopf und bietet viel Sicherheit. Was will man mehr? Preislich liegt er um die 144 Euro und angesichts der Qualität und der Sicherheit die er mitbringt, ist es ein vernünftiger Preis.

Über den Autor

Tobias Fretlöhr

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