Die X-Kross Brille erinnert mich von Anfang an an LEGO Bausätze aus meiner Kindheit. Als ich die Brille geliefert bekommen habe, hatte ich erstmal die Möglichkeit alles zusammenzustecken und individell zusammenzubauen. Welche weiteren Merkmale diese Brille hat und ob sie auch nach dem Praxistest überzeugt, erfährt ihr in den nachfolgenden Zeilen.
Die X-Kross ist keine normale Sportbrille. Das merkt man schon beim Bestellen. Hat man doch mithilfe eines Online Konfigurators fast uneingeschränkte Möglichkeiten in Bezug auf Design des Brillenrahmens und der Gläser.
Die Rahmen gibt’s in Carbon Optik, ebenso wie in Holzoptik. Noch dazu gibt’s den Rahmen in vielen Farben.
Weiters gibt’s verschiedenfarbige Sets zum farblichen Feintuning. Zu diesen Sets gehören dann Nasenpad, Gummiüberzüge für die Bügel und die Stirnpolsterung. Doch auch Gläsertechnisch ist im online Konfigurator einiges los. Man kann je nach Sportart viele verschiedene Wechselgläser bestellen.
Es ist auch möglich sich einen optischen Aufsteckclip an die Brille zu montieren, damit man dann quasi eine optische Sonnenbrille hat. Ich finde dieses Baukasten Bestellsystem sehr interessant und außergewöhnlich.
Tragekomfort und Passform
Die Brille sitzt gut jedoch finde ich den aufsteckbaren Stirnbügel irgendwie nicht ganz so angenehm. Klar, ist wahrscheinlich Geschmackssache aber ich finde vergleichbare andere Sportbrillen sitzen etwas angenehmer. Das heißt aber nicht dass die X-Kross unangenehm ist.
Die Bügel haben an den wichtigen Stellen einen Gummiüberzug um sich gut an den Kopf anzuschmiegen. So etwas ist sehr lobenswert denn oft ist ja einfach ein Metallbügel mit Gummi überzogen und nach öfterem Tragen bricht der Gummi schon mal auf und das Metall sticht im wahrsten Sinne des Wortes hervor.
Doch wie gesagt, bei der X-Kross passt das gut.
Design
Design ist leider immer etwas sehr subjektives. Aber die X-Kross sieht schon gut aus.
Das Design an sich ist sportlich und schlank, jedoch wirkt der Rahmen den ich getestet habe etwas „billig“. Dies soll jetzt nicht Abwertend klingen, sondern ist meine sujektive Wahrnehmung. Immerhin besteht der Rahmen ja aus TR90 Hochsicherheitskunststoff.
Die Rahmenform ist ein klassischer Halbrahmen. Der Rahmen wurde so designed, dass er laut Hersteller Rutschfrei sitzt und natürlich auch Druckstellen und Wackelfrei.
Es fällt auf dass im Brillenbügel ein Loch ist, was wahrscheinlich der Gewichtsreduktion dient.
Preis
Der Preis setzt sich aus dem Preis für den Rahmen und den Preis für die Gläser zusammen. Den Rahmen gibt’s in der Grundversion für 110,- €.
Speziellere Rahmen wie die Holzoptik oder eine pinke „Special Edition“ schlagen dann mit 129,- € zu Buche.
Die Gläser kosten jeweils 39,- €.
Verglichen mit anderen Sportbrillen kommt sie mir doch recht teuer vor. Wenn ich den Rahmen in der normalen Ausführung bestelle und sagen wir mal 3-4 Gläser dazu, dann kommt man doch schon auf fast 300,- €.
Zu bedenken ist, dass bei anderen, günstigeren Brillen teilweise von Haus aus verschiedene Gläser dabei sind.
Farben
Den Rahmen gibt’s in allen erdenklichen Farben. Mit den zusätzlichen optischen Tuning Parts hat man so viele Möglichkeiten zur optischen Gestaltung der Brille, dass man die Brille eigentlich wirklich genauso aussehen lassen kann wie man es will.
Wenn ihr Interesse an der Brille habt, checkt die Homepage des Herstellers. Wenn ich hier alle Farben auflisten würde, würde das zu viel an Platz verbrauchen. 😉
Gewicht
Technik und Funktion in der Praxis
Nun kommen wir zu der wohl wichtigsten Kategorie: Die Praxis.
Also, das Gute mal vorweg. Die Gläser der X-Kross haben seitlich kleine Löcher und laufen damit sehr sehr schwer an. Eigentlich kann man sagen, dass die Gläser nie beschlagen. Damit ist man der Konkurrenz um einiges voraus. Es ist wirklich ein cooles Feature und mit den Belüftungslöchern eine tolle einfache Lösung des Problems.
Die Gläser bieten natürlich den 100 prozentigen UVA-UVB 400 Schutz, sind Prismatisch ausgeglichen, Oberflächengehärtet und bieten eine Verzerrfreie Sicht.
X-Kross hat ein eigens Schlüsselsystem entwickelt mit dem man die Gläser der Brille im Handumdrehen wechseln kann. An der Front des Rahmens ist ein kleines Loch, in das man einen am Glas montierten Fortsatz steckt. Eine Viertelumdrehung im Uhrzeigersinn gedreht und die Scheibe sitzt.
Da die Scheiben jedoch nur an einer Stelle fix montiert sind, gibt’s natürlich nicht die Festigkeit wie bei einer Brille wo die Scheibe durchgehend im Rahmen steckt. Ist klar, und stört auch nicht unbedingt.
Leider sind aber die Enden dieses „Schlüsselknopfes“ dauernd im Blickfeld. Anfangs hat mich das extrem gestört. Mit der Zeit stört es einen weniger aber in Wirklichkeit wäre das Problem sehr einfach zu lösen wenn die Sperrstellung der Scheibe in einer senkrechten Stellung des Knopfes resultieren würde.
Der Rahmen besteht, wie bereits erwähnt, aus TR90 Hochsicherheitskunststoff. Die Brille schützt laut Hersteller die Augen auch bei Stürzen. Naja, da bin ich froh dass ich das nicht testen hab müssen.
Trotz Halbrahmen kommt mir das Sichtfeld aber nicht ganz so offen vor wie bei anderen Halbrahmenbrillen.
Fazit
Die X-Kross ist eine Brille mit ein paar speziellen Eigenschaften die natürlich ihren Preis hat.
Wenn einem das selbstzusammenbasteln viel bedeutet oder man eine besondere Farbkombination sucht wird man hier bestimmt fündig.
Die Funktion der Brille überzeugt im Großen und Ganzen. Vor allem die durchdachten Scheiben die nicht anlaufen haben mich begeistert.
Der Tragekomfort war gut, aber jetzt auch nicht unbedingt besser oder schlechter als bei anderen Brillen.