Bei verschiedenen erfolgreich gestarteten Mobilitätsprojekten können in ausgewählten Verkehrsverbunden Fahrräder kostenlos mitgenommen werden – Velo-city in Wien kommt mit neuen nachhaltigen Verkehrskonzepten.
Ernsthafte Alternative zum Auto angesichts der steigenden Spritpreise, nachhaltig, umweltgerecht – dieses sind wohl die Punkte, die nicht nur die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sondern auch jene von Fahrrädern beschreiben. Und so liegt nichts näher als diese Vorteile der beiden Fortbewegungsarten zu verbinden. Daher ist dieses seit kurzem in einigen großen Verkehrsverbunden in Deutschland Teil einer neuen Mobilitätsstrategie. Der Spezialist für urbane Mobilität tern hat nun pünktlich zur Velo-city 2013 in Wien zusammen mit seinen Partnern nachhaltige und ökologische Verkehrsprojekte nun auch in Österreich vorgestellt.
Mit den Verkehrs- und Tarifverbunden in München (MVV), Stuttgart (VVS), Hamburg (HVV) und Karlsruhe (KVV) hat die junge und globale Mobilitätsmarke tern als Fahrradhersteller in mehreren Gemeinschaftsprojekten exklusiv das Projekt „Urbane Mobilität“ begleitet. Angestoßen wurde diese Kooperation durch die Regionalgruppen des deutschen Radfahrerverbandes ADFC, die versucht haben die Vorzüge, die ein Faltrad bietet, mit der rechtlichen Situation der Fahrradmitnahme im ÖPNV zusammen zu bringen. In diesem Zusammenhang bietet tern in den genannten Einzugsgebieten der Verkehrsverbunde über ein Händlernetz ein Sondermodell an, welches in einem limitierten Vorteilspaket erworben werden kann. Es wurde sich auch verständigt, dass auch während der Hauptverkehrszeiten in allen der Tarifverbunde die Mitnahme kosten los und ausdrücklich erlaubt ist. Damit werden die Vorteile von Fahrrad und ÖPNV sinnvoll kombiniert und deren Position deutlich gestärkt. Als positiven Nebeneffekt ergibt sich auch, dass die Straßen in und um die Städte entlastet werden, was auch zu einer Reduzierung der Feinstaubemissionen führt. Ferner werden die innerstädtischen Umweltzonen wie z.B. in München, Stuttgart oder Karlsruhe damit gefördert. Derartige Projekte sind wichtige Mosaiksteine für umweltfreundliche und nachhaltige Großstädte, sind sich alle Teilnehmer einig. Münchens Oberbürgermeister Christian Ude meint dazu:“ Für die urbane Mobilität der Zukunft wird das Fahrrad weiter an Bedeutung gewinnen. Das ADFC-MVV-Faltrad passt gut zur Radlhauptstadt München und macht die Nutzung des Fahrrads im Umweltverbund noch attraktiver.“ Auch der Stuttgarter Verwaltungsbürgermeister Werner Wölfle sieht das Verkehrsprojekt als Schritt in die richtig Richtung an: „Je flexibler Mobilität organisiert ist, umso eher sind die Leute auch bereit, ihr Auto stehen zu lassen.“ Aber auch bei den Österreichischen Nachbarn gehen die Vorstellungen damit konform. Peter Sommer vom österreichischen Tern-Importeur EHS sieht durchaus Potential für Österreich: „Die in Deutschland gestarteten Mobilitätsprojekte zeigen, dass der Verkehr der Zukunft anders organisiert werden kann und muss. Für einen gesunden Verkehrsmix müssen ÖPNV und Fahrrad weiter zusammenwachsen und sich ergänzen. Warum sollten nicht auch die Wiener Linien oder der SVV Salzburg ein ähnliches Konzept implementieren?“ Zusätzlich sollen folgende Probleme gelöst werden:
Während der Sperrzeitenregelung ist die Mitnahme von Fahrrädern in den Hauptverkehrszeiten nicht gestattet und es kann auch sonst in stark frequentierten Umsteigebahnhöfen durch das Mitführen von Fahrrädern aus Platz- und Sicherheitsgründen häufig zu Schwierigkeiten kommen. Auch kann es durch die generelle Zunahme des Radverkehrsdazu kommen, dass die Zahl der Zahl der vor den Bahnstationen abgestellten Fahrräder steigt, was wiederum zu größeren Behinderungen an Bahnhofszugängen führt. Daher können Falträder ein wichtiger Teil der Lösung sein. Sind diese gefaltet, so gelten sie aufgrund der kompakten Größe nämlich als Gepäckstück und dürfen auch während der Sperrzeiten mitgeführt werden, wenn sie in einer Transporttasche verstaut sind. So lassen sich die Falträder problemlos transportieren und entsprechend einfach verstauen. Somit ist es laut VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger „eine ideale Lösung für Berufspendler, die so den letzten Kilometer zwischen Wohnung, Haltestelle und Arbeitsplatz leicht und schnell überbrücken können“. Auch am Arbeitsplatz selbst lässt sie solch ein Bike wesentlich besser verstauen. Es wird kein Abstellplatz vor dem Büro o.ä. erforderlich, wo oft auch der notwendige Platz fehlt, sondern es nämlich z.B. unter dem Schreibtisch verstaut werden. Passenderweise findet eine der wichtigsten internationalen Konferenzen zum Thema Fahrrad und nachhaltige Verkehrspolitik, die Velo-city, dieses Jahr in Wien (11.-14.06.) statt. Unter dem Motto „The Sound of Cycling — Urban Cycling Cultures“ werden neue Lösungsansätze für den Verkehr der Zukunft diskutiert. Weil tern auch in Österreich seinen Teil zu radfreundlicheren und damit lebenswerteren Städten und damit zur urbanen Mobilität der Zukunft beisteuern möchte, werden die in Deutschland erfolgreich gestarteten Verkehrsprojekte nun in Wien internationalen Entscheidungsträgern aus Politik, Planung und Wirtschaft vorgestellt. Ein kleiner, aber nicht unwichtiger Beitrag für eine moderne Verkehrspolitik.
Das tern-Faltrad:
Bei den bisherigen Verkehrsprojekten sind das tern „Link D7i“ mit 7-Gang Shimano „Nexus“ Freilauf-Nabe und das tern „Link D8“ mit einer 8-Gang-Kettenschaltung eingesetzt worden. Beide Modelle verfügen darüber hinaus über eine vollständige Beleuchtung mit Nabendynamo, Schutzblechen und einen Gepäckträger. Dank der Faltpedale und einem speziellen Kettenschutz (nur bei Nabenschaltung) ist es auch in gefaltetem Zustand ein praktischer, bis ins Detail durchdachter Alltagsbegleiter. Mit wenigen und einfachen Handgriffen ist es auch für Ungeübte in kürzester Zeit ge- oder entfaltet, was eine reibungslose Mitnahme in Bussen und Bahnen garantiert. Dabei hilft auch die optionale „Carry On“ Tragetasche, mit der sich das Rad einfach und praktisch verstauen und tragen lässt.
Erhältlich sind die Räder im flächendeckenden Netz der autorisierten tern-Fachhändler in Österreich und Deutschland.
Weitere Informationen zu den Verkehrsprojekten unter: www.tern-verkehrsprojekt.de