Ein Einsteiger Mountainbike mit Potential. Testbericht des Rockrider 520 von B´TWIN.
Ein neues Jahr ist bereits voll im Gange, während einige Vorsätze bereits der Vergangenheit angehören, werden andere wie mehr Sport nach Feierabend oder im Urlaub bei den steigenden Temperaturen zurück ins Gedächtnis gerufen. Es gilt das Motto: Ab an die frische Luft.
Doch bekanntermaßen ist aller Anfang schwer. In diesem Bericht wollen wir daher ein Bike testen, welches den Einstieg zum Mountainbiken möglich macht, ohne das Konto all zu sehr zu erleichtern. Das Testbike hört auf den Namen Rockrider 520 und kommt aus dem Hause B´TWIN. Der Vertrieb des Mountainbikes erfolgt über Decathlon, wahlweise über den Onlineshop oder den 34 in Deutschland ansässigen Filialen.
In unserem Test wurde das Rad in der Größe L von einem 1,79m großen Fahrer mit 75kg getestet. Anstatt der beigelegten Pedalen wurden im Rahmen des Testes mit Klickpedalen gefahren.
Erster Eindruck:
Nach dem Öffnen des Kartons sticht sofort das grelle neon-gelb des massiv scheinenden Aluminiumrahmens ins Auge. Neon ist das neue schwarz. Das Design passt voll und ganz zum aktuellen Trend der Szene. Das Kundenspektrum des Fahrrades richtet sich gemäß der verbauten Federgabel auf Fahrer zwischen 55 und 105 Kilogramm Körpergewicht aus. Die Federgabel stammt wie der Rahmen aus dem Hause B´TWIN und verfügt über 80mm Federweg. Abgebremst werden die Schläge durch eine mechanische Feder und einen zusätzlichen Elastomer auf den letzten Millimetern des Federwegs. Ein Lenkwinkel von 69,5° sorgt für eine ruhige und ausgewogene Fahrweise.
Der Rahmen und die Gabel richten sich als Herzstück des Rades klar an Einsteiger des Mountainbike-Bereich, ausgerichtet auf Tourenfahrten. 24 Gänge stehen zur Verfügung, für die Gangwechsel ist eine Schaltung aus dem Hause SRAM verantwortlich. Wie für diese Preisklasse üblich, verfügt das Rad über Aufnahmen für Flaschenhalter, Gepäckträger und Schutzbleche. Die genaue Komponenten-Spezifikation ist der Tabelle am Ende des Berichts zu entnehmen.
Montage:
Die Montage des Mountainbikes gestaltete sich simpel und auch die Online-Bestellung stellt für Leihen keine Probleme dar. Durch die Vormontage des Herstellers muss der Kunde jegliche den Lenker an den Vorbau schrauben und ausrichten, das Vorderrad mit den Schnellspannern in die Gabel einspannen, die Pedalen mit dem beigelegten Maulschlüssel montieren und zum Schluss die Sattelstütze in den Rahmen stecken. Fertig. Bremsen und Schaltung sind bei Versand bereits funktionstüchtig und funktionierten an unserem Testrad ohne Probleme.
Eine konkrete Anleitung zum Aufbau des Mountainbikes stellt der Hersteller unter folgendem Videolink bereit:
Individuelle Einstellung:
Die Einstellung der individuellen Sitzposition gestaltet sich ebenfalls einfach. Die Sitzhöhe lässt sich mittels Schnellspanner an der Sattelklemme anpassen und für das Cockpit hat sich die Marke ein einfaches Fünf-Stufen-System einfallen lassen. Verschieden farbige Spacer ermöglichen die einfache Anpassung der Lenkerhöhe. Für die Anpassung an das Fahrergewicht hat sich B´TWIN zwei Gadgets einfallen lassen. Zum einen lässt sich die Gabel binnen weniger Sekunden mittels eines „gewichtsabhängigen Justiersystems“ auf das eigene Körpergewicht anpassen und zum anderen verfügen die Reifen über eine Luftdrucktabelle. Zum Schluss sollten noch einmal alle Schrauben kontrolliert werden und der Sattel in eine optimale, waagerechte Position gebracht werden. Schon kann es losgehen!
Im Einsatz:
Getestet wurde das Mountainbike im Teutoburger Wald, ein kleines Mittelgebirge im Norden Deutschlands. Die Wege und Trails der Region sind breit gefächert, sodass ein guter erster Fahreindruck des Bikes entstehen konnte. Im Verlauf der Test-Phase wurde das Bike überwiegend auf technisch anspruchsvollen Strecken bewegt, um mögliche Schwächen des Rades knallhart aufzudecken.
Für den Test tauschten unsere Fahrer Tobias und Dominik ihre Rennfeilen gegen das neongrüne B´TWIN. Beide sind im Mountainbike Wettkampfeinsatz zuhause und üblicherweise auf Rädern anderer Preisklassen unterwegs. Doch wie viel Bike bekommt man für 300€? Im Test musste das Rad neben den üblichen Touren und Waldwegen auch enge Wanderwege und Sprünge über sich ergehen lassen. Ungeachtet der Preisklasse wurde dem Rad bis auf den Zahn gefühlt. Wie weit kann man gehen?
Besonders wichtig sind in diesem Zuge natürlich die Bremsen. Nach anfänglicher Gewöhnungsphase fand zwischen der verbauten Tektro Bremse und dem Tester schnell ein harmonisches Zusammenspiel statt.
Im Gelände angekommen wurde erst einmal die gesamt Schaltpalette des Rads getestet. Die 3×8 Schaltung aus dem Hause SRAM machte von Werk aus einen guten Eindruck und sorgte für sichere Schaltvorgänge durch die 24 Gänge. Ein Nachjustieren der Werkseinstellung war nicht nötig. Ging es bergauf, machte sich allerdings das hohe Gewicht des Rades bemerkbar. In mancher Rampe wünschten sich die Tester schlicht einen leichteren Gang. Besonders lange und steile Anstiege können so für ungeübte zur Probe werden. Leichtes Gelände meistert das Rad hingegen spielerisch.
In den Abfahrten leisteten die Bremsen gute Arbeit und reduzierten in gewohnter Scheibenbremsmanier die Geschwindigkeit. Ein stabiles und sicheres Fahrverhalten war in allen Situationen gegeben! Selbst Sprünge waren gut möglich und überschreiten die Grenzen des Machbaren nicht. Die modernen 27,5″ großen Laufräder sorgten zudem für gute Rolleigenschaften und Grip. Im Vergleich zu kleineren 26″ bieten sie eine größere Kontaktfläche zum Untergrund. Lobenswert!
Zum Abrunden des Gesamtpakets wünschten sich unsere Tester lediglich hydraulische Scheibenbremsen. Der geringe Kraftaufwand und Komfort einer hydraulischen Scheibenbremse ist dem einer mechanischen deutlich überlegen. Hydraulische Scheibenbremsen sind in dieser Preisklasse nicht zu erwarten aber dennoch sei gesagt, dass sie besonders bei ambitionierten Abfahrten den Fahrspaß schnell erhöhen können!
Bei der Reifenwahl stehen Hersteller und Kunde stets einem Zwiespalt gegenüber. Wenig Profil für leises und schnelles Rollen auf Asphalt oder grobes Profil für gute MTB Eigenschaften? Bei Trockenheit reichten die verbauten Reifen vollends aus, bei Nässe gerieten sie aber an ihre Grenzen. Folglich wäre ein Umrüsten auf gröbere Bereifung für All-Wetter-Fahrer ratsam. Schnelles Tuning für kleines Geld.
85% der Kunden wird das Rockrider 520 zwar nie so fahren wie unsere Tester aber eins ist nun klar. Für 300€ bekommt man mehr Mountainbike als man denken mag! Das B´TWIN ist trotz seiner Preisklasse kein Mode-MTB, das maximal Schlaglöcher und Bordsteinkanten wegfedern kann oder einfach nur schick aussieht. Das Rad bietet vielmehr Einsteigern eine erste gute Basis, um sich dem Mountainbike-Sport ernsthaft zu nähern.
Erste Touren durch den Wald? Spaß und Speed auf einfachen Wanderwegen? Das erste MTB für den Nachwuchs? Das Gesamtpaket des Rockrider 520 mit funktionaler Schaltung, Scheibenbremsen und individuellen Anpassungsmöglichkeiten bietet ein beeindruckendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für all diejenigen, die den Sport in weiterer Zukunft ambitionierter Betreiben wollen, ist unsererseits aber ein Blick auf die etwas teureren Modelle des Herstellers (z.B. Rockrider 960) ratsam.
Vorteile | Nachteile |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fazit:
Das B´TWIN Rockrider 520 ist für 299,99€ ein gutes Einstiegsmodell in den Mountainbike Sport. Das Fahrverhalten des Rades liegt klar über den Erwartungen der Preisklasse!
Link zum Bike: www.decathlon.de
Spezifikation:
Rahmen | Rockrider CGF Evo, 6061 Aluminium, 27,5“, 69,5° Lenkwinkel |
Federgabel | B’TWIN U-fit, 80mm, direkte Einstellung über Körpergewichtangaben |
Schaltung | SRAM X3 / X4 Mix mit 24 Gängen (3×8) |
Bremse | Hayes / Tektro-Kombination |
Lenker | B’Twin Sport-Oversize-Lenker, Aluminium (S/M: 660 mm, L/XL: 680 mm) |
Vorbau | B’TWIN, Aluminium (S: 70 mm, M/L: 80 mm in M und L, XL: 90 mm) |
Reifen | B`TWIN, All Terrain Dry-Reifen, 27,5″x2.0 |
Pedale | Plastik Flatpedale |
Laufräder | B`TWIN Trail Evo, Aluminium, 27,5“, 28 Speichen |
Gewicht | S: 14,35kg, M: 14,45kg, L: 14,55kg, 14,70kg |
Autoren des Berichts: Tobias & Dominik
Und im Kleingedruckten aif der Decathlon Seite steht dann was von nicht für BMX all Mountain Enduro und XC freigegeben…
Kein Wort der Warnung angebracht hier?
Was kann ich denn mit einem MTB machen dass der Hersteller nichtmal für stabil genug für XC hält?
gutgläubige Eltern kaufen das ihrwn Kindern die hüpfen dann zu mehr als 85% doch rum, Im Schadwnsfall wird die Garantieleistung wegen“misshalndlung“ dws Radws verweigert weil das MTB im leichten Gelände eingesetzt wurde.
(Bei Bekanntwn so erlebt und selbst als Jugendlicher Anfänger bei einee vergleichbaren Marke)
Das Kind is also zu blöde sein Rad nicht Kaputt zu machen,steht ohne da und bekommt als nächstes bestimmt kein teureres, wenn es ja schon mit diesem nicht umgehen konnte.
Diesee Testbericht beweist dann den Eltern dass sie recht hatten und das Bike nicht daran Schuld ist.
Sorry, aber was will uns Ihre Mail sagen? Es erschließt sich nicht wirklich.
LG
Das Rund uns Rad Team
Die Mail sagt aus, an keiner Stelle im Bericht wird darauf hingewiesen, das vom Hersteller Cross und Mountain Terrain für dieses Fahrrad ausgeschlossen wird. Bei einer Produktbewertung gehört sowas nunmal dazu.