Mario hat von Löffler die hotBOND Produkte für euch getestet.
Lest einfach, was sein Fazit ist.
Diese berühmte Vorstellungsfloskel eines bekannten Geheimagenten passt auch vortrefflich zur neuen Kollektion von Löffler.
Hinter der Bezeichnung hotBOND verbirgt sich eine (fast) nahtlose Radsportbekleidung der österreichischen Sportbekleidungsmanufaktur.
Hierbei werden die Einzelteile nicht wie gewohnt mit Nadel und Faden vernäht, sondern per Ultraschall verschweißt. Das Ergebnis sind superflache Verbindungen, die weder auftragen noch scheuern oder drücken können und das spürt man beim Tragen – indem man nichts spürt.
Zum Test standen das hotBOND Trikot und die hotBOND Trägerhose sowie das Netz Singlet Unterhemd aus dem neuen Transtex light plus.
Praxis
Schon bei der ersten Anprobe gefiel die Bekleidung durch perfekten Sitz und saubere Verarbeitung. Die verschweißten Nähte machen einen stabilen Eindruck, sind extrem elastisch und nicht dicker als zwei Lagen des Stoffes. Dieser sowie fast alle anderen Stoffe werden übrigens von Löffler im österreichischen Ried selbst gestrickt.
Die verschweißten Nähte beschränken sich auf Stellen, an denen „normale“ Nähte drücken könnten; Sitzpolster, Träger sowie die Ärmel am Trikot werden noch konventionell vernäht.
Singlet Netzunterhemd
Das Netzunterhemd aus dem neuen Transtex Light plus ist laut Löffler eines der leichtesten am Markt.
In der Größe 52 bringt es gerade einmal 54 Gramm auf die Waage.
Der Tragekomfort sowie die Passform lassen keine Wünsche offen. Es sitzt einfach perfekt. Löffler empfiehlt dieses Unterhemd bei schweißtreibenden Sportarten im Zusammenspiel mit großer Hitze und so paradox es auch klingt: je heißer es wird desto angenehmer ist es, mit diesem Unterhemd zu fahren.
Auf der anderen Seite wärmt es aber auch bei niedrigeren Temperaturen, was sich auf einer Ausfahrt zwischen 7° und 12°C unter Beweis stellte.
hotBOND Trägerhose
Auch die Trägerhose passte perfekt. Nichts drückte oder scheuerte. Der Stoff ist sehr angenehm auf der Haut, hat einen schönen Glanzeffekt und ist sehr strapazierfähig. Während des gesamten Testzeitraums war keine Beschädigung bzw. Pilling feststellbar.
Das Sitzpolster ist sehr angenehm und äußerst effektiv. Durch die Perforation bleibt es unter anderem schön trocken und ist immer gut belüftet. Eine 180-Kilometer-Tour wurde ohne Probleme absolviert.
Der Frottee-Einsatz im Rückenteil entpuppte sich nach anfänglicher Skepsis zum „must have“ dieser Hose. Zum einen wird so der Lendenbereich schön trocken gehalten und zum anderen, ähnlich eines Nierengurtes bei Motorradfahrern, der Rücken vor dem Auskühlen geschützt. Dies fiel mir besonders dann auf, wenn die Löffler-Hose in der Wäsche war.
Apropos Waschen: Nach der fünften, sechsten Wäsche war der Beinabschluss auf einmal ca. 2 cm höher als zu Anfang. Da half auch kein Runterziehen denn nach spätestens 500 Metern war er wieder oben. Durch weiteres Waschen änderte sich aber an der Höhe Beinabschlusses nichts mehr.
Während des Testzeitraums wurde die Bekleidung ca. 30 x im Programm „Pflegeleicht“ bei 30°C mit einem Sporttextil-Flüssigwaschmittel gewaschen.
hotBOND Trikot
In Sachen Passform war das Trikot der Hose ebenbürtig. Es sitzt perfekt, drückt weder am Hals noch schnürt es an den Oberarmen ein. Die Rückentaschen sind großzügig dimensioniert und jederzeit gut erreichbar. Der Stoff ist angenehm leicht und luftig. Auch hier waren keine Beschädigungen bzw. Pilling zu beobachten, obwohl ab und an mit einer Tasche mit Bauchgurt gefahren wurde. Für die passive Sicherheit sind reflektierende Elemente eingearbeitet.
Nach dem Waschen sah das Trikot aber immer ein wenig knittrig aus, soll heißen der Stoff war nicht mehr so glatt wie im Neuzustand. Ich führe dies auf die Eigenschaften des Stoffes zurück. Dies hatte aber keinerlei Einfluss auf den Tragekomfort des Trikots und durch den körpernahen Schnitt saß es angezogen wieder völlig faltenfrei.
Fazit
Die Löffler hotBOND-Bekleidung hat auf der ganzen Linie überzeugt.
Vom Schnitt bis hin zur Auswahl der Stoffe sowie des Sitzpolsters gab es keinen Anlass zur Kritik. Einzig der nach oben wandernde Beinabschluss der hotBOND Trägerhose, nach ca. 5 – 6 Wäschen, wäre hier zu bemängeln.
Ansonsten ist diese Kollektion ohne Einschränkungen zu empfehlen, wobei das Netz Singlet nicht nur unter dem Löffler Trikot eine gute Figur macht.