So Leute.
Heute kommt mal ein Testbericht von einer Helmlampe. Genauer gesagt von der Magicshine MJ-856.
Da ich bislang noch nie eine Helmlampe hatte, war dies auch so eine Art Jungfernfahrt für mich.
Aber schauen wir doch einfach mal, was die 1600 Lumen in der Nacht so anrichten können.

Technische Details

Die MJ 856 wurde exklusiv für Magicshine Deutschland auch in einer Black Edition gefertigt, falls jemand keine silberen Lampe möchte.

Montage

Die Mj-856 von Magicshine kann man Lenker oder mit dem optional erhältlichen Helmadapter auch an diesem befestigt werden.
Bei der Montage habe ich mich für die Helmmontage entschieden.
Zunächst muss man die Lampenhalterung am Helm mittels Klettverschlüssen montieren, was recht schnell geht.
Die Lampe selber wird dann über die beigefügten O-Ringe an dem Helmhalter fixiert.

Die Montage der Helmhalterung und der Lampe ging recht schnell, so dass man innerhalb von ca. 10 Minuten fertig ist.
Was aber sehr ärgerlich ist und ein bisschen ein gefummel.
Der O-Ring muss an der Lampe hinten gerade dort eingehackt werden, wo auch das Anschlusskabel rauskommt.
Dies ist etwas ungeschickt gelöst.

Klar, ist der O-Ring mal drin, kann er immerhin schon nicht rausfallen bei der Demontage. Dennoch, ein wenig fummeln muss man schon.

In der Praxis

Verbindet man die Magicshine dann mit dem Akkupack, geht die Lampe kurz an und auf der Rückseite leuchten dann im Optimalfall die Bedientasten Grün.

Die Farben haben natürlich eine Bedeutung.
Während die Farbe Grün einen vollen Akku symbolisiert (100%-75%), geht dann der Hinweis über den noch verfügbaren Akkuladestand über Blau (75%-50%)und Gelb (50%-30%) bis zur Farbe Rot (30%-5%). Fängt das rote Licht dann auch noch zu blinken an, sollte man sich auf den Heimweg machen, weil man unter 5% Restladung zur Verfügung hat.
Eigentlich eine gute Idee, nur muss man halt hierzu entweder den Helm ab und zu mal runternehmen, oder der Hintermann gibt einem den aktuellen Status durch.
Mit dem Standardakku soll es im Mittel immerhin für 2 Stunden Fahrvergnügen ausreichen.
Magicshine bietet optional auch noch andere Akkus mit z.B. 6600 mAh an.

Den Akku selber hatte ich während der Testfahrten im Rucksack drin, da er aufgrund der Größe nicht am Helm montiert werden kann. Ok, theoretisch wäre es möglich, aber dann hängt da einfach zu viel Gewicht dran.

Also ab damit in den Rucksack.
Das praktische ist, dass wenn man die Helmhalterung dazu kauft, dass hier auch ein Verlängerungskabel von 1m mit dabei ist.

Schematisches Leuchtbild

Die Realität
Anhand des schematischen Leuchtbildes kann man bereits erkennen, dass die Lampe sowohl im Spotbereich, aber auch im sog. Spill (Randbereich)eine gute Ausbeute hat.
Insgesamt verfügt die Magicshine über 4 Helligkeitsstufen, welche in der Realität dann so aussehen.

Wie man unschwer erkennen kann, ist da an Leuchtkraft schon was geboten.
Durch die Montage auf dem Helm hat man auf dem Trail oder im Wald zudem noch den Vorteil, dass man genau da Licht hat, wo man auch hinschaut.

Auf der anderen Seite darf man aber nicht vergessen, dass eine Leistung von 1600 Lumen auch einen Hacken hat.
Die Lampe wird sehr heiß!
Laut Beschreibung des Herstellers, schaltet die Lampe im Stand (also ohne Fahrtwindkühlung) dann automatisch in die kleinste Stufe um die Hitzeentwicklung zu minimieren.
Nun habe ich mal einen Test gemacht.
Hintergrund dieses Test war, dass ja die Bedienknöpfe am Lampenkopf hinten angebracht sind. Jetzt wollte ich wissen, kann ich diese ohne Probleme bedienen, wenn die Lampe mal richtig heiß ist?
Gesagt, getan.
Lampe eingeschaltet auf höchster Stufe und schon nach ca. 5 Minuten kann man das Teil nicht mehr richtig anfassen, da das Gehäuse sehr heiß ist.
Will man jetzt die Lampe ausschalten, kommt man automatisch mit dem Gehäuse in Kontakt. Dies ist sehr ärgerlich und tut auch weh.
Von daher wäre es vielleicht mal eine Überlegung wert, ob man nicht die Schalter als externe Bedieneinheit zwischen das Kabel einbaut.
So habe ich es bei einem anderen Hersteller schon gesehen und fand dies sehr praktisch.

Testfazit

Im Grunde kann ich hier nur sagen: Eine gute Lampe mit einer super Ausleuchtung zu einem, meiner Meinung nach, günstigen Preis.
Ich denke der Preis macht hier sehr viel aus. Beobachtet man einmal den Markt der Fahrradlampen, dann gibt es meiner Meinung nach durchaus schlechtere Leuchten zu einem viel höheren Preis.
Von daher finde ich, dass man bei der MJ-856 zu diesem Preis echt nichts falsch machen kann.

Aber jetzt zu euch?
Was ist eure Meinung zur MJ-856 oder allgemein zu Magicshine?
Schreibt einfach eure Kommentare unten rein und teilt uns eure Meinung mit.