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TomTom Bandit – Mithilfe von GPS und G-Sensoren zum perfekten Video!

Euch ist Videoschnitt zwar ein Begriff aber mit Videoformat, Export und Codecs könnt ihr nichts anfangen?
Ihr wollt lediglich ein Actiongeladenes Video mit eurer Kamera drehen?
Dann könnte die TomTom Bandit eure nächste Kamera sein! Sie markiert mithilfe von GPS und G-Sensoren Highlights, um euch später das perfekte Video zu schneiden.
Ob und wie das geklappt hat erfahrt ihr in unserem Testbericht, seid gespannt!

 Die TomTom Bandit kostet in der Standard Variante 429 € und bietet neben Aufnahmen in 4K auch die Möglichkeit, eure Videos direkt als Zeitlupe oder Zeitraffervideo aufzunehmen. Desweiteren bringt TomTom mit der Bandit ein revolutionäres System auf den Markt, den Datenserver. Was das ist und welche Vorteile der Server mit sich bringt erfahrt ihr im Test!
Was ist das - Der neue Datenserver der TomTom Bandit samt UBS 3.0

Was ist das? – Der neue Datenserver der TomTom Bandit samt UBS 3.0

Erster Eindruck

Auf den ersten Blick überzeugt die TomTom Bandit mit einem schlanken Design, geringem Gewicht und einer klar strukturierten Menüführung. Nach dem Starten der Kamera finden wir uns im Menü schnell zurecht und die Funktion der Knöpfe ist schnell erkannt, so soll das sein!

Easy going - Die Menüfuhrung der TomTom Bandit

Easy going – Die Menüfuhrung der TomTom Bandit

Auch in punkto Verarbeitung überzeugt die TomTom.
Der Datenserver lässt sich schnell entfernen und auch wieder einführen, hierbei schließt der Verschluss satt und bündig.

Wasserdicht ist die Kamera im Lieferzustand bis zu 1m und wenn es einmal tiefer gehen sollte, kann, mithilfe des gleichen Verschlusses wie schon am Datenserver, die Linse gegen eine bis zu 50m wasserdichte ausgetauscht werden.

Bis zu 1 Meter Wasserdicht - Die Standardlinse

Bis zu 1 Meter wasserdicht – Die Standardlinse

Natürlich gibt es für die Kamera auch eine App, welche via Wifi mit der Kamera kommuniziert. Auch die App kann hier mit einer einfachen Bedienung überzeugen und ermöglicht sowohl die Steuerung der Kamera mithilfe des Handys, als auch die Galeriefunktion der eigenen Bilder und Videos.
Wer nun jedoch am liebsten gleich sein Video auf dem Handy hat, schüttelt einmal kräftig und schon erstellt die TomTom ein fertiges Video, dazu aber später mehr!

Handhabung

Die TomTom Bandit verfügt über ein ganz eigenes Montagesystem, welches sowohl die Montage am beigelegten Klebepad ermöglicht, als auch die Verwendung mit GoPro üblichem Zubehör, das gefällt! Daher nutzten wir während unseres Test auch hauptsächlich den beigelegten Adapter in Verbindung mit unserem GoPro Zubehör.
Doch nun zum Montagesystem selbst.
Mit einem leichten Druck auf beiden Seiten lässt sich die Kamera fix einrasten und auch wieder herausnehmen, das sogar während der Fahrt! Desweiteren lässt sich die Kamera selbst nun noch über eine Rasterung nach rechts und links verschieben um auch ein waagerechtes Bild zu erhalten. Problem hierbei ist jedoch, dass die Kamera sich hier nicht arretieren lässt. Somit verstellte die Kamera sich zwar nicht im normalen Gebrauch, wobei jedoch ein Kontakt mit der Kamera zB. beim Aufsetzen schon dazu führen könnte, dass die Aussrichtung verändert wird.

Klebepad und Adapter für GoPro Zubehör von TomTom

Klebepad mit TomTom System und Adapter für das GoPro System

Dank des Schnellverschluss Systems könnt ihr den Adapter direkt auf der Halterung lassen und erspart euch somit die lästige Montageprozedur! Und ein lästiges Einfädeln der Kamera ins Gehäuse wie bei den meisten Kameras fällt auch weg, also eine fixe Geschichte das Ganze.

TomTom zu GoPro - Pfiffiger Adapter zur Nutzung des GoPro Systems!

TomTom zu GoPro – Pfiffiger Adapter zur Nutzung des GoPro Systems!

Die TomTom Bandit im Einsatz

Doch nun einmal zur Praxis, wie schlägt sich die TomTom im harten Einsatz auf dem Trail?

Bevor die Aufnahme beginnen kann, muss die Kamera erst einmal in die Halterung eingeklickt werden. Das funktioniert auch mit Handschuhen gut!
Auch der Start- und Stop-Knopf lassen sich mit Handschuhen gut bedienen.
Wer nun seine Kamera gut kennt, kann sogar über das Auswahlfeld die Einstellung wie Foto, Film oder Zeitlupe wählen.
Sobald die Kamera sitzt und die Einstellungen passen, geht es auf den Trail! Positiv fällt in erster Instanz auf, dass sich die TomTom Bandit beim Gewicht auf einem ähnlichen Niveau wie GoPro und Co bewegt.

Auch mit Handschuhen gut zu bedienen - TomTom Bandit samt GoPro Adapter

Auch mit Handschuhen gut zu bedienen – TomTom Bandit samt GoPro Adapter

Bildqualität

Unten angekommen bleiben uns zwei Möglichkeiten. Wir schauen uns die Videos zu Hause am PC an oder direkt über das Handy!
Wer die Variante via Handy wählt, wird in den Genuss von ein paar netten Features kommen. Hierzu zählt zum Beispiel, dass einem in der „Zeitleiste“ des Videos die Highlights wie Höchstgeschwindigkeit usw. angezeigt werden und man direkt dorthin springen kann. Das Ganze funktioniert über einen einfachen Klick auf das jeweilige Symbol.
Abgespielt werden die Videos wie bei allen aktuellen Kamera via Wifi in verringerter Auflösung. Dennoch hatten wir leider einige Ruckler zu verbuchen, unschön!
Wer seine Videos in volle Qualität genießen will, kann sie auch direkt auf das Handy übertragen lassen, Ruckler gehören hier dann der Vergangenheit an.

TomTom Bandit_App mit getaggten Szenen

TomTom Bandit_App mit getaggten Szenen © TomTom

Schaut man sich die Videos nun auf dem Rechner an, so überzeugen sie auch hier mit einer sehr guten Qualität, welche zwar nicht ganz auf dem Niveau einer GoPro liegt, aber dennoch für ein Grinsen beim Videoabend sorgt.
Die Farben wirken frisch und das Bild selbst in FullHD dank 60 Bilder in der Sekunde flüssig!
Negativ fiel hier jedoch auf, dass zum Einen die sonst gute Schnellverschluss-Halterung für kleine Wackler und Vibrationen sorgt, welche das Bild stören, das ist unschön.
Weiterhin sorgt das ungünstig an der Front positionierte Mikro für extreme Windgeräusche welche schon ab 10 Km/H auftreten, das können GoPro und Co besser!

Unter dieser Linse findet sich das Mikro der TomTom wieder - In der Praxis sorgt dies jedoch für unschöne Windgeräusche

Unter dieser Linse findet sich das Mikro der TomTom wieder – In der Praxis sorgt dies jedoch für unschöne Windgeräusche

Fotoqualität

Jeder der eine Actionkamera besitzt wird das ein oder andere Mal auch mit ihr ein Foto schießen, die einen mehr die anderen weniger.

Uns konnte die TomTom in punkto Qualität der Fotos mehr als überzeugen! Die Farben wirken noch natürlicher als in den Videos. Sie überzeugen mit knackiger Schärfe und weisen auch unter schlechteren Lichtverhältnissen, oder bei schnellen Bewegung nicht so schnell eine Bewegungsunschärfe auf wie die von uns getestet GoPro Hero 4 Black Edition! Top!

Um euch einen besseren Überblick über die Bildqualität zu verschaffen haben wir hier eine kleine Galerie erstellt

Videobarbeitung

Wer seine Videos nun nicht nur schlicht und einfach auf seinem Handy, sondern komplett geschnitten und mit Musik hinterlegt haben will, kann auf die Editing Funktion der App zurückgreifen. Ein kurzes Schütteln genügt und die App schneidet mithilfe der Highlight-Tags in den Videos ein actionreiches Video, top!

Wer hingegen eine Bearbeitung am PC machen, will um explizite Stellen ins Video zu bringen und dabei gerne auf Werte wie Geschwindigkeit oder die der G-Sensoren zurückgreifen möchte, wird enttäuscht. Denn in uns unverständlicher Weise werden die Werte nur der App zur Verfügung gestellt und lassen sich zu alledem auch nur auf einem Gerät mit iOS anzeigen. Warum hier keine Möglichkeit besteht diese Daten auch am PC anzuschauen erscheint uns etwas unsinnig.

Daher haben wir uns mit TomTom in Verbindung gesetzt, um dies genau zu klären. Hier wurde uns dann erklärt, dass die Overlays für die G-Kraft, Geschwindigkeit, Herzfrequenz und auch Höhenmetern aktuell nur für iOS-Geräte verfügbar sind. Diese Overlays sollen in Zukunft für die Android App verfügbar sein. Eine Zeitpunkt, ab wann auch Android User die Overlays nutzen können, steht aber noch nicht fest.
In Bezug auf die PC Bearbeitung ist die Idee der TomTom Bandit, Filme schnell und unkompliziert unterwegs und kurz nach der Aufnahme editieren und teilen zu können. Die zeitaufwendige und komplizierte Videobearbeitung am PC steht für TomTom nicht im Fokus.

Fazit

Wer eine einfach zu bedienende Kamera für immer und überall sucht wird mit der TomTom Bandit und ihrer selbsterklärenden Bedienung glücklich!
Auch die Bearbeitung der Videos via Handy nimmt dem Nutzer viel Arbeit ab und serviert ein kurzweiliges, unterhaltsames Video.
Wer hingegen bei den Worten GPS und G-Sensoren an Leistungsnachweise o.ä. denkt wird mit der TomTom nicht zufrieden sein.
Zu guter Letzt brilliert die TomTom mit einer guten Videoqualität und Fotos, welche sich nochmal eine Qualitätsstufe höher befinden als die der GoPro, top!

Video!
Um euch die Aufnahmen, welche wir mit der TomTom Bandit geschossen haben, nicht vorzuenthalten, gibt es hier natürlich das Video dazu, viel Spaß!

Über den Autor

Max

Max fährt seit 2010 Downhill und begeistert sich seit 2013 auch für Enduro. Neben dem Mountainbiken ist das Fotografieren und Filmen seine Leidenschaft. Sein bevorzugtes Bike-Revier ist der vordere Odenwald.
RideOn Max

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