Hermann Pernsteiner (AUT) und Daniel Geismayr (AUT) haben mit ihrem fünften Etappensieg auf dem Schlussstück der BIKE Transalp powered by Sigma von Trento nach Arco eindrucksvoll unterstrichen, dass sie die wohlverdienten Triumphatoren in diesem Jahr sind.
Das Team Centurion Vaude 2 bewältigte die 53.60 Kilometer lange Strecke sowie die letzten 2.042 Höhenmeter in Richtung Gardasee in 2:44.10,6 Stunden. Insgesamt saßen die beiden Österreicher 22:48.50,0 Stunden im Sattel, um die Gesamtstrecke von 519.03 km und 17.736 Höhenmeter von Imst nach Italien zu bewältigen, ehe ihr jeweils erster Transalp-Titel in trockenen Tüchern war.
Mit ihrem Premierensieg schrieb das junge Duo zudem die Erfolgsgeschichte des Ravensburger Rennstalls weiter, der bereits mit Markus Kaufmann (GER) und Jochen Käß (GER) 2013, 2014 und 2015 die Siegfahrer gestellt hatte.
In diesem Jahr reichte es für die entthronten Titelverteidiger allerdings nur zu Platz vier in der Endabrechnung (+ 29.53,6) – hinter den heute zweit- und drittplatzierten Karl Platt (GER) und Urs Huber (SUI) vom Team Bulls 1 (+ 16.34,8) sowie Johnny Cattaneo (ITA) und Tony Longo (ITA) von Wilier Force 1 (+ 21.45,3).
Die finale Entscheidung über die Transalp-Krone fiel bereits im Anstieg des letzten richtigen Berges des einwöchigen MTB-Etappenrennens. Bereits fünf Kilometer nach dem Start setzten die Träger der Gelben Trikots hinauf zur Bocca Vaiona eine Attacke, die keiner der Widersacher kontern konnte.
In der Folge bauten Pernsteiner und Geismayr den Vorsprung immer weiter aus und verwalteten die Führung dann auf den letzten, technisch anspruchsvollen Trails von Cavedine nach Marocche und weiter bis ins Ziel von Arco, das erstmals als finaler Etappenort des weltweit anerkannten Events fungierte.
„Wir haben auch heute noch einmal alles gegeben. Als wir dann nach Arco reingefahren sind, haben wir gewusst, dass wir es geschafft haben. Es ist ein unglaubliches Gefühl“, freute sich Hermann Pernsteiner nach dem Ende der Triumphfahrt.
Sein Teampartner Daniel Geismayr fügte an: „Wir haben eine perfekte Transalp gehabt. Darüber hinaus hatten wir ein super Back-up-Team, das die letzten drei Jahre gewonnen hat. Und der restliche gute Support macht es um so einfacher, sich nur aufs Fahren konzentrieren zu müssen.
Trotzdem war es hart. Aber ich denke, wir haben mit unseren fünf Etappensiegen gezeigt, dass wir würdige Sieger sind. Ich freue mich über den ersten Titel und dass wir endlich den Fluch gebrochen haben.“
Erster Titel für Reiners und Trommer
Dank des vierten Etappensieges in Folge haben Sarah Reiners (GER) und Cemile Trommer (GER) nach anfänglichen Startschwierigkeiten zu Beginn der Rennwoche ihren ersten Transalp-Titel geholt.
Das Team Nutrixxion Focus RAPIRO fuhr nach 3:52.50,1 Stunden in Arco ein und sicherte sich die Gesamtwertung in insgesamt 32:30.02,8 Stunden.
„Wir haben unsere Kräfte gut eingeteilt und sind immer besser ins Rennen gekommen. Heute haben wir einfach noch einmal alles gegeben, um den Sieg nach Hause zu fahren. Ich bin sprachlos, dass wir es geschafft haben“, fasste Cemile Trommer zusammen.
Master-Titelverteidiger triumphieren erneut
Wie bereits im letzten Jahr war das Duo Massimo Debertolis (ITA) und Andreas Laner (ITA) auch 2016 nicht zu schlagen. Mit Erfolgen auf allen sieben Teilstücken holte das Wilier Force 2-Team erneut den Titel in der Master-Kategorie (25:13.25,2).
In der Mixed-Wertung ging der Sieg erwartungsgemäß an die Topeak Ergon Racing-Profis Sally Bigham (GBR) und Ben Thomas (GBR), die insgesamt 26:39.46,0 Stunden für die 19. Transalp-Auflage benötigten, heute aber nur Zweite hinter den Gesamtzweiten Silke Ulrich (GER) und Sascha Schwindlig (GER) vom Team Herzlichst Zypern I wurden.
Bei den Grand Mastern setzten sich die heute zweitplatzierten Schweizer Hansjürg Gerber und Daniel Annaheim von baumat/bikeholiday.ch durch (27:39.31,2), die die heute erfolgreichen, fünfmaligen Tagesbesten Thomas Damm (GER) und Peter Vesel (SLO) vom Scott Fahrradladen Gudensberg mit 5.47,2 Minuten Vorsprung in die Schranken weisen konnten.
Den Sieg in den Sonderkategorien holten sich ebenfalls die bis dato in Front liegenden Igor Mauro Baretto (ITA, MAXXIS Enduro Challenge), Manuel Zorn (AUT, SIGMA Vertical Ride) und Martin Frey (GER, U23).