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Trekz Air – Neuer Kopfhörer von Aftershokz

Obwohl ich schon seit gefühlten Ewigkeiten beim Sport keine Musik mehr höre, konnte ich dem Angebot von Aftershokz, den neuen Trekz Air Kopfhörer zu testen, einfach nicht widerstehen. Also habe ich seit über zwanzig Jahren das erste Mal wieder Fahrradtouren mit Kopfhörer gemacht.

Aftershokz Trekz Air

Aftershokz Trekz Air

Der Trekz Air ist, wie seine Brüder und Schwestern, ein Kopfhörer, der nicht in die Ohrmuschel schallt, sondern die Musik über Knochenschall überträgt. Die Technik gibt’s zwar schon lang, für mich war’s aber ein völlig neues Konzept. Entsprechend gespannt war ich auf die Hörerfahrung.

Factsheet

Aftershokz Trekz Air
Farben Grau
Gewicht 30 Gramm
Größen One Size
Lieferumfang Kopfhörer, Ladekabel, Transporttasche, Ohropax, Bedienungsanleitung
Preis 82,99 € – 169,95 €, evtl. zzgl. Versand
Verbindung Bluetooth
Sonstiges
  • Knochenschallübertragung
  • Frequenzbereich: 20 Hz – 20 kHz
  • Abspielzeit 6 Stunden
  • Standby 20 Tage
  • Ladezeit 2 Stunden

Unboxing

Aftershokz Trekz Air: Lieferumfang

Der Kopfhörer ist schick verpackt. Zum Lieferumfang gehört noch ein Ladekabel, eine Transporttasche – auch recht chic – die Bedienungsanleitung und ein Paar Ohrstöpsel (Ohropax).

Inbetriebnahme/ Funktionstest

Aftershokz Trekz Air: Bedienknöpfe

Aftershokz Trekz Air: Aufgedruckte Bedienungsanleitung

Die Trekz Air haben drei Bedienelemente:

  • Lautsärke + (auch Ein- und Ausschalter, Pairing)
  • Lautsärke –
  • Telefonannahme (auch Mute)

Da auf dem einen Panel die Bedienungsanleitung aufgedruckt ist, ist die Inbetriebnahme sehr einfach. Sie ist eh‘ vollkommen intuitiv. Einschalten, dann meldet sich der Kopfhörer einem freundlichen „Welcome to Trekz Air“.

Zum Paaren mit einem anderen Bluetooth Gerät 5 Sekunden auf die „+“-Taste drücken. Beim zu paarenden Gerät Bluetooth einschalten. Da zeigt sich schnell ein Gerät Trekz Air by Aftershokz, mit dem man sich verbinden kann. Sobald einmal ein Pairing mit einem anderen Gerät stattgefunden hat, verbindet sich der Trekz Air beim Einschalten selbständig, sobald das andere Gerät in der Nähe ist. Man hört die Meldung „Welcome to Trekz Air, Conected“.

Aftershokz Trekz Air: Telefonknopf

Wenn man es nicht anderes konfiguriert hat, ist der Trekz Air damit auch als Headset mit einem Smartphone verbunden.

Beim Ausschalten gibt’s dann noch ein freundliches „Power off“.

Die Bedienung unterwegs – besonders auf dem Fahrrad – ist allerdings eher Glückssache. Die beiden Knöpfchen zur Regulierung der Lautstärke sind winzig und da erwischt man schon mal leicht den falschen. Solange man zu Fuß unterwegs ist, ist das natürlich kein Problem, da die Regelung über das Smartphone erfolgen kann.

Die Annahme eines Telefongesprächs mit der Telefontaste ist dagegen ohne Probleme möglich. Mit der gleichen Telefontaste kann man übrigens auch beim Abspielen von Musik den Ton abschalten.

Da die Kopfhörer nicht im Ohr sondern vor dem Ohr auf dem Knochen sitzen, lassen sich Warnsignale, aber auch andere Geräusche normal wahrnehmen. Zum Hören im stillen Kämmerlein steckt man dann einfach Ohropax in die Ohren und hat das ungestörten Hörerlebnis 😉

Tragekomfort

An den meisten Kopfhörern, die ich im Laufe der Jahre getragen habe, hat mich immer irgendwas gestört. Mal sind mit die Stöpsel ständig aus den Ohren gefallen, mal war der Bügel, mit dem ein anderes Paar Ohrhörer verbunden war, zu eng und hat irgendwo gedrückt.

Die Trekz Air habe ich stundenlang getragen, ohne dass sie mir unangenehm aufgefallen sind. Der Härtetest war natürlich das Tragen mit Brille und unter einem Fahrradadhelm. Auch da kann ich nur sagen: Perfekt!

Klangqualität

Die Klangqualität kommt natrülich nicht an die Qualität von In-Ohr-Kopfhörern heran. Aber das habe ich auch nicht erwartet. Der Knochenschall plus die kleine „Außenhörer“ brachten mir aber genug Musik, dass ich meinen Spaß hatte.

Fahrtest

Aftershokz Trekz Air: Geht auch mit anderem Helm

Aftershokz Trekz Air: mit Helm und Brille

Den Outdoortest der Trekz Air haben wir dann auf dem Fahrrad gemacht. Zunächst mal ist das Aufsetzen des Trekz Air trotz Brille auch bei unterschiedlichen Helmen kein Problem. Der Kopfhörer stört nicht und er verrutscht auch nicht. Das ist schon mal gut!

Stellt sich natürlich die Frage, wie ist es mit dem Empfang. Wie gut kann man Musik beim Fahren hören?

Wir haben sozusagen den absoluten Härtetest gemacht:

  • heftiger Gegenwind
  • ordentlich Gefälle
  • relativ hohe Geschwindigkeit (55 + km/h)
  • einige Überholvorgänge

Auch bei den 55+ km/h trotz Wind und Fahrgeräuschen war der Empfang noch recht gut. Allerdings musste ich da die Lautstärke schon mehr oder weniger voll aufdrehen 😉

Anbei das Streckenvideo, leider ohne Außengeräusche, da es bei dem Video eigentlich um einen Test der Kamera ging 😉

Fazit

Ich habe nicht Bässe, Höhen und Dynamik wie bei einem guten In-Ohr-Kopfhörer erwartet, eben nicht die Elbphilharmonie 😉 Trotzdem war ich angenehm überrascht, wieviel an Musik auch bei höheren Geschwindigkeiten, Verkehrslärm oder Fahrtwind bei mir ankam. Bei einigen Stücken sind mir Details aufgefallen, die ich vorher noch nicht bewusst wahrgenommen habe. Der Trekz Air ist schon ein tolles Teil!

Einziger Wermutstropfen: Kaugummi kauen beim Radeln führt durch die Bewegung der Kiefermuskeln gelegentlich zu Einschränkungen des Hörgenusses. Aber das werde ich verschmerzen.

Mein ganz persönliches Fazit: Radfahren in Zukunft wieder ohne Kopfhörer. Ich lasse mich zu leicht zum schnelleren Fahren verleiten. Das macht dann das Erreichen der gesetzten Trainingsziele kaputt. Oder allenfalls zum Bummeln Kuschelmusik auf die Ohren 😉

Über den Autor

Klaus

Im August 2017 habe ich mit Dominik Rund ums Rad übernommen. Seit dem kümmere ich mich um die Beschaffung von Testmaterial sowie um die vertraglichen und juristischen Aspekte unseres Blogs Seit Dezember 2022 verantworte ich den Blog alleine, natürlich mit Unterstützung aller anderen Autoren..

Ich bin Sommer und Winter am liebsten auf dem Rennrad unterwegs. Aber auch für längere Gepäcktouren steht ein passendes Rad bereit. Mein Faible für allerlei technische Spielereien sollte inzwischen allgemein bekannt sein ;-)

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