Bereits im August 2013 haben wir die Ankündigung des neuen TSG Substance 3.0 hier im Blog veröffentlicht.
Der Substance 3.0 wurde damals als „der ideale Helm für alle All-Mountain und City Biker, die einen hohen Anspruch an die Ventilation stellen und dabei auf zeitgemäßes Design nicht verzichten wollen“, so zumindest die Aussage des Herstellers.
Ob dem so ist, werdet ihr in dem folgenden Testbericht erfahren.
Uns lag der Substance 3.0 in der Farbe flat-green vor.
Technische Daten:
Gewicht
Akutell wird auf der Webseite das Gewicht des Helmes mit 240g angegeben.
In der Praxis musste ich aber leider feststellen, dass dieser Wert in keinster Weise stimmt. Das sind mal knapp 100 g mehr als der Hersteller verspricht.
Mein mir vorliegendes Exemplar brachte stolze 335g auf die Waage.
Das Helmgewicht wurde vom Produzenten mit 290g angegeben. Er wird aber nochmals nachgewogen und die Angaben dann entsprechend korrigiert
Material
Als Material gibt TSG Polycarbonat, EPS, Polyester und Nylon an. Im Grunde Materialien die vermutlich bei jedem Helm vorkommen.
Der Helm selber wird in einer doppelten Inmold Bauweise gefertigt und verspricht dadurch maximale Stabilität.
Hierbei handelt es sich um ein Verfahren bei welchem die Schale des Helmes und der Hartschaum im inneren miteinander verschweißt werden.
Hierdurch wird neben einer Gewichtsreduzierung eine vollständige Verbindung und dadurch eine sehr stabile Helmstruktur erreicht.
Lüftungsöffnungen
Der Substance 3.0 verfügt über insgesamt 18 Lüftungsöffnungen wovon zwei Stück im Frontbereich mit einem Netz versehen sind.
Auch hier besteht noch die Möglichkeit, dass sich Tiere in das innere des Helmes verirren.
Preis
Aktuell (19.03.2014) wird der Preis für den Substance 3.0 bei TSG mit 69,95 € angegeben.
Hier liegt der Helm im guten Mittelbereich, was ihn meiner Ansicht nach attraktiv macht.
Verarbeitung
Update:
Ich möchte an dieser Stelle kurz darauf hinweisen, dass der mir vorliegende Helm ein Messe- und Fotomuster ist.
Die richtige Produktion läuft erst an. Somit kann es bei solchen Mustern durchaus zu kleinen Verarbeitungsmängeln kommen.
Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick gut, ich konnte keine gravierenden Mängel feststellen.
Lediglich im Bereich der Auspolsterung auf der linken Seite hat man das Klettpad an der falschen Stelle angebracht.
Hier wurde das Pad leider unter die Halterung im Bereich des Tri-Fit Verstellsystems angeklebt und kann somit die Auspolsterung nicht fixieren.
Das vorhandene Visier und der Spoiler im hinteren Bereich des Helmes können abgenommen werden. Jedoch sollte man dies meiner Meinung nach nicht zu oft machen, da diese Teile lediglich mit kleinen Plastiknasen im Helm stecken und diese Nasen mir nicht den Eindruck machen, als würden sie dieses Spielchen oft mitmachen.
Man sieht bereits deutlich, dass in dem orangenen Plastikteil bereits weißliche Verfärbungen vorhanden sind, was bei Plastik meist darauf hindeutet, dass es bricht.
Also, entweder immer dran lassen oder weg….ständiges Wechseln tut sicherlich nicht gut 😉
Das Tragen
Der Helm trägt sich auf dem Kopf gut, wobei man das Gewicht schon merkt.
Das Passform-optimierte Tri-Fit Verstellsystem am Hinterkopf lässt sich in der Höhe anpassen und kann leicht mit einer Hand bedient werden.
Aber auch hier muss ich leider wieder etwas bemängeln.
Das Tri-Fit Verstellsystem besteht im Grunde aus zwei Plastikstreifen, die mittels des Verstellrades aufgewickelt werden. Mal ganz einfach gesagt.
Diese Plastikstreifen sind relativ dünn, müssen sie vermutlich auch um aufgerollt werden zu können.
Aber sie sehen daher leider auch sehr filigran aus. Mir ist hier bislang nichts kaputt gegangen, aber es stellt sich hier halt immer die Frage der Langlebigkeit. Gut den Helm haben wir seit August 2013 im Test, bislang klappt noch alles wunderbar.
Immerhin sieht das System danach aus, wie wenn man es ohne Probleme auswechseln könnte. Also die gesamte Tri-Fit Einheit.
Die bereits oben erwähnte Auspolsterung ist ausreichend, kann bei Bedarf auch sicherlich gegen eine andere getauscht werden.
Der Kinnverschluss ist auch einfach zu bedienen und man hat auch einen Kinnschutz mit angebracht damit man sich hier nicht die Haut einklemmt.
Eigentlich ein üblicher Verschluss, welcher von anderen Herstellern ebenfalls verwendet wird.
Ansonsten kann man zum Tragen selber nichts nachteiliges anmerken.
Optik
TSG bietet den Substance 3.0 in den folgenden Farbkombinationen an:
- Flat green
- Flat grey
- Flat light-blue
- Flat white
- Flat black
Das Visier und der Kinngurt ist grundsätzlich immer in Orange, lediglich bei der Variante Flat-white sind die beiden Teile in rot gehalten.
Macht aber im Grunde nichts, so wird man immerhin eher wahrgenommen.
Fazit
Der TSG Substance 3.0 ist ein solider All-Mountain Offroad Helm mit dem man im Grunde nichts falsch machen kann.
Preislich ist er meiner Meinung nach ok und in Sachen Verarbeitung gibt es bis auf die Tatsache mit den Kunststoffnasen an Visier und Spoiler auch nichts auszusetzen.
In Sachen Sicherheit kann man immer nur hoffen, dass man einen Helm, egal von welchem Hersteller, nie in die Verlegenheit bringt, seine Standfestigkeit auf die Probe zu beweisen.
Der Helm verfügt über die bereits bekannte und bewährte InMold Technologie, die ebenfalls bei anderen Herstellern eingesetzt wird.