Derzeit bin ich ja daran einen größeren Artikel über digitale Navigationskarten zu erstellen.
Der Hintergrund ist der, dass ich beim Testen des Falk IBEX festgestellt habe, dass das Kartenmaterial nicht aktuell ist.
Da aber ein Update kostenpflichtig ist, wurde beim Test auf dieses verzichtet.
Nun stellte ich mir aber die Frage, wie entstehen denn die Kosten für ein Update und warum sind diese (aus meiner Sicht) so hoch?
Um dies alles einmal aufzuklären, habe ich mich mit diversen Firmen in Verbindung gesetzt und angefragt, ob Interesse an dem Artikel besteht.
Seitens der Firmen wurde dies positiv aufgenommen.
Da ich aber im Vorfeld die Meinung der User wissen wollte, wurde bis zum 09.09..2011 eine Umfrage durchgeführt.
Diese Umfrage wurde sehr gut angenommen und es nahmen insgesamt 170 User daran teil.
Hier erst einmal meinen Dank an alle, die Teilgenommen haben.
Ich habe nun im ersten Schritt einmal die Ergebnisse ausgewertet und stelle euch diese hier vor.
Im zweiten Schritt werde ich dann eure Anmerkungen aus der Umfrage zusammen mit weiteren Fragen an die Hersteller schicken und diese um Feedback bitten.
Ach ja, hier noch eine Auflistung der Firmen, die mit im Boot sind:
- United Navigation (Falk)
- Navteq
- Logiball
- Kompass
- OpenStreetMap
Wie ihr seht, sind hier im Querschnitt die großen Hersteller vertreten und natürlich will sich OSM die Chance auch nicht entgehen lassen.
So, hier nun aber erst mal eure Umfrageergebnisse in der Übersicht.
Nachdem zunächst abgefragt wurde, ob man ein eigenes Navi besitzt und um welches Gerät es sich handelt, wurde das Thema Update angesprochen und nachgefragt, ob bereits ein Update gemacht wurde oder nicht.
In Bezug auf die Frage des Kaufs eines kostenpflichtigen Updates war ich vom Ergebnis doch überrascht.
Ich persönlich hatte eigentlich damit gerechnet, dass weitaus mehr auf freie Karten zurückgreifen.
Aber vielleicht liegt es auch daran, dass dies bei vielen Herstellern gar nicht möglich ist.
Die Frage wonach ein Update beim Kaufpreis enthalten sein sollte, war aber dann schon wieder eindeutiger beantwortet.
Ich denke hier könnten die Hersteller noch Punkte sammeln, indem sie beim Neukauf ein Update im Kaufpreis mit einbeziehen.
Bezüglich des Preises für ein Update spricht man auch hier eine deutliche Sprache.
Lediglich 1% würde mehr als 150 € für ein Update ausgeben, während der Großteil bis max. 50 € gehen würde.
Die Kernfrage hierbei hat mich auch ein wenig überrascht.
Der Großteil der Teilnehmer hat Verständnis dafür, dass ein Update viel Arbeit ist, kann aber den hohen Preis dennoch nicht nachvollziehen.
Wie mann hier auch erkennen kann, versuchen immerhin 24% auf freie Karten auszuweichen.
Grundsätzlich kann man anhand dieser kurzen Auswertung bereits erkennen, dass die User zwar bereit sind, kostenpflichtige Updates zu kaufen. Preislich wünscht man sich hier aber einen geringen Betrag.
Ich bin ja echt mal gespannt, was die weitere Umfrage bei den Herstellern noch ans Tageslicht bringt und ob vielleicht bei dem ein oder anderen auch ein wenig Verständnis für die User geweckt werden kann.
Falls noch jemand was zu dem Thema beitragen möchte, so kann er dies als Kommentar gerne machen.
Die Hersteller werden bezüglich der ersten Auswertung angeschrieben und diese werden sicherlich auch den ein oder anderen Kommentar mitlesen.
Sobald die Fragen an die Hersteller rausgegangen sind, werde ich es euch mitteilen und wenn die Antworten da sind, kommt der nächste Artikel dazu.
Hallo Detlef,
ich bevorzuge OSM und nutze auf Germin- Geräten die Karten vom Openmtbmap. http://openmtbmap.org/ Dies sind speziell für MTB und Radfahrer. Mit BaseCamp super am PC planen und bearbeiten.