Wir haben in der Kurzfassung unserer Auswertung erst mal einen Überblick über die Antworten zu unserer Befragung zusammengefasst. Das Schwergewicht liegt dabei auf den vollständig beantworteten Fragebogen. Vielleicht schaut ihr da erst mal drüber, bevor ihr euch hier den Langtext anseht. In der Kurzfassung findet ihr auch die Motivation und die Vorgeschichte unserer Umfrage. Hier folgt jetzt die Detaildarstellung der vollständig ausgefüllten Fragebögen sowie eine Übersicht über die unvollständig ausgefüllten Fragebögen. Es wird also ein bißchen „länglich“.
Die Antworten aus den vollständig beantworteten Fragebögen
Da wir beim ersten Punkt die Möglichkeit eröffnet haben, Firmendaten anzugeben, geht es bei den eigentlichen Fragen mit der Frage 2 los.
Frage 2: Was ist Ihnen bei Ihren Produkten bzw. deren Produktion wichtig?
Mit unserer ersten Frage wollten wir eigentlich ein Ranking einzelner Aspekte des Business bzw. der Fertigung bei den einzelnen Unternehmen erfragen. Unsere Bitte: Sortieren Sie die folgenden Apekte nach Wichtigkeit:
- Performance des Produkts (bestmögliche Funktion, geringstes Gewicht, …)
- Haltbarkeit des Produkts
- geringe Produktionskosten
- Design des Produkts
- Qualität der verwendeten Rohstoffe
- Innovationen
- (Umwelt-)Verträglichkeit des Produkts (geringe Schadstoffkonzentration, recyclebar, …)
- Sozial gerechte Produktion (gerechte Entlohnung, Arbeitssicherheit, Arbeitsbedingungen, …)
- Umweltverträglichkeit der Produktion (geringer CO2-Ausstoß, geringer Ressourcenverbrauch, …)
Erstaunlicher Weise wurde diese Frage nur von einem Unternehmen beantwortet. Von daher lässt sich aus der Antwort keine ernste Tendenz ableiten. Vielleicht haben wir es zu kompliziert gemacht
Frage 3: Arbeiten Sie bereits mit einer „Fair Trade“ Organisation zusammen?
Hier haben wir uns gleich die erste „Rüge“ unserer erfahrenen Partner eingehandelt. Der Hinweis, dass „Fair Trade“ eher ein Begriff aus dem landwirtschaftlichen Bereich ist, ist natürlich berechtigt. Drei Probanden arbeiten mit entsprechende Organisationen zusammen (Fair Wear Foundation, Fair Labour Association (FLA), Sustainable Apparel Coaliton (SAC), sowie Textile Exchange). In einem Fall ist eine Zusammenarbeit mit einer Organisation geplant, ein weiterer Kandidat plant keine entsprechenden Maßnahmen.
Frage 4: Arbeiten Sie bereits mit einer Organisation für „nachhaltige Produktion“ zusammen?
Klar, dass nach den vorigen Antworten auch hier bereits drei Unternehmen mit einer oder mehreren Organisation zusammen arbeiten (bluesign(r), SAC, myclimate). In einem Fall ist eine Zusammenarbeit mit einer Organisation geplant, ein Kandidat plant auch hier keine entsprechenden Maßnahmen.
Frage 5: Haben Sie eigene Monitoring Systeme etabliert, die Ihre Produktionsprozesse und Produktionsstätten einer kontinuierlichen Prüfung unterziehen?
Diese Frage wurden natürlich viermal mit „JA“ und einmal mit „Geplant“ beantwortet.
Frage 6: Bitte beschreiben Sie Ihr Monitoring System in kurzen Worten
Wir haben als Nächstes gebeten, das eigene Monitoringsystem in kurzen Worten zu beschreiben. Die Frage wurde viermal beantwortet.
- Alle Bekleidungshersteller, die für uns arbeiten, werden von professionellen, unabhängigen Auditoren regelmäßig überprüft. Das Ergebnis ist ein detaillierter Prüfbericht, der bestätigt, dass alle lokalen Vorschriften und Gesetze sowie die Vorgaben der Fair Labor Association (FLA) eingehalten werden. Sollten den Prüfern Mängel auffallen, unterstützen wir die Fabrik dabei, einen Plan zu deren Beseitigung aufzustellen und kontrollieren, ob der Plan tatsächlich fristgerecht umgesetzt wird.
- Wir fertigen nur in unseren eigenen Werken und zwar ausschließlich in Handarbeit mit maschineller Unterstützung
- Verhaltenskodex, Richtlinien im Rahmen des „Fjällräven Way“, Kontrollen hinsichtlich „Fair production“ in Partnerschaft mit FLA. HIGG-Index. Eigene Teams zur regelmäßigen (angekündigten und unangekündigten) Kontrolle der Produktionsbedingungen, der Einhaltung des Verhaltenskodex und des „Fjällräven Way“ sowie z.B. unseres Down Promise bei der Daunenproduktion.
- Qualitätsmanagementsystem inkl. Schadstoffmanagement Umweltmanagementsystem zertifizeirt nach EMAS und ISO14001 und bluesign
Frage 7: Wie würden Sie Ihr Monitoring System aufbauen? Beschreiben Sie es bitte in kurzen Worten
Hier gab’s logischer Weise keine Antwort, vier Kandidaten haben bereits ein System, der fünfte plant kein System.
Frage 8: Haben Sie mit Ihren Lieferanten Verträge über die einzuhaltenden Arbeitsbedingungen abgeschlossen?
Klar dass unsere Probanden alle entsprechende Verträge abgeschlossen haben
Frage 9: (Wie) überprüfen Sie die Einhaltung dieser Verträge?
Regelmäßige Überprüfungen vor Ort werden in vier Fällen durchgeführt, je zur Hälfte durch das Unternehmen selbst bzw. durch neutrale Organisationen. In einem Fall stützt man sich auf das Reporting des Lieferanten.
Frage 10: (Wie) würden Sie die Einhaltung dieser Verträge überprüfen?
Naturgemäß gab es hier keine Antworten, da die Frage 9 entsprechend für exitierende Verträge beantwortet wurde.
Frage 11: Lassen Sie Ihre Produktion einer unabhängigen Prüfung unterziehen?
Vier Probanden haben die Frage mit Ja beantwortet und dabei die folgenden Organisationen mit der Durchführung der Prüfung beauftragt:
- Elevate
- Oeko-Tex
- Fair Labor Association, SGS, Elevate
- Bluesign, Fair Wear Foundation
Frage 12: Woher beziehen Sie ihre Rohstoffe/ Vorprodukte?
Die Unternehmen beziehen ihre Produkte von zertifizierten Lieferanten (3) bzw. von ihnen bekannten Lieferanten (2).
Frage 13: Wie werden Ihre Rohstoffe/ Vorprodukte produziert?
Die Produktion von Rohstoffen bzw. Vorprodukten erfolgt nach eigenen Regeln (4) bzw. nach den offen gelegten Regeln des Lieferanten (1).
Frage 14: Welches sind Ihre Vorgaben für die Rohstoffe/ Vorprodukte Ihrer Lieferanten?
Ihre Vorgaben für Rohstoffe, Vorprodukte beschreiben die befragten Unternehmen wie folgt:
- Regionale, rückverfolgbare Produktion für jedes Produkt
- Vor vielen Jahren haben wir den international anerkannten OEKO-TEX® Standard Klasse II eingeführt und haben kritische Inhaltsstoffe in Textilien und Accessoires vermieden. Vor diesem Hintergrund akzeptieren wir nur Zulieferer und Bekleidungshersteller, deren Qualitätssicherung mit dem OEKO-TEX® Standard übereinstimmt. Bei der Auswahl von Stoffen und Materialien verwenden wir soweit es geht nur zertifizierte Produkte. Für alle anderen Materialien verlangen wir Testberichte, die zeigen, dass das Sicherheitslevel dem des OEKO-TEX® Standards entspricht. Auf diese Weise erreichen wir Transparenz aller verwendeter Materialien und deren Inhaltsstoffe in der Herstellungskette unserer Produkte
- siehe hier: http://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/produkte/green-shape.php
- Unsere RSL (Restricted Substance List)
Frage 15: Welche Regeln stellen Ihre Lieferanten im allgemeinen für Ihre Rohstoffe/Vorprodukte auf?
Keine Antwort
Frage 16: Wo produzieren Sie Ihre Endprodukte?
Produziert wird in Übersee (3), im europäischen Ausland (1) und in Deutschland (1).
Frage 17: Wie sehen die Transportwege -auch für einzelne Komponenten – aus?
Auch bei den Transportwegen sind die Unternehmen bestrebt, ökologische Gesichtspunkte zu beachten. Das geht auch aus den Antworten hervor.
- reduziert auf ein Minimum – teilweise eigene Herstellung in den eigenen Werken
- Die Transportwege werden effizient gestaltet und so kurz wie möglich gehalten.
- http://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/produkte/transporte.php
- Seefracht von China nach Rotterdam, See- und Luftfracht innerhalb Europas (u.a. auch von den Produktionsstätten im europäischen Ausland), ansonsten LKW.
Frage 18: Achten Sie darauf, dass bei Ihren Lieferanten keine Kinder beschäftigt werden? (Stichwort Kinderarbeit)
Bei dieser Frage haben wir im Vorfeld diskutiert, ob wir das Tabuthema überhaupt ansprechen sollten und uns entschieden, die Frage zu stellen. Alle fünf Kandidaten achten darauf, dass bei ihren Lieferanten keine Kinder beschäftigt werden.
Frage 19: Welche Vorsorge treffen Sie, um Kinderarbeit bei Ihren Produzenten/ Zulieferern zuverlässig zu unterbinden?
Die Vorsorge erfolgt durch entsprechende Verträge (4), durch regelmäßige Überprüfungen (3), durch unangemeldete Kontrollen (2), durch Produktion in Europa in eigenen Werken (1). Bei der Beantwortung dieser Frage waren Mehrfachnennungen zulässig. Wir sehen also, dass einiges getan wird, um Kinderarbeit wirksam zu verhindern.
Frage 20: In welchen Zeitabständen erfolgen die entsprechenden Kontrollhandlungen ungefähr?
Die entsprechenden Kontrollen erfolgen halbjährlich, jährlich bzw. im Abstand von 1 – 3 Jahren. Beim letzten Intervall würden wir uns etwas engmaschigere Kontrollen wünschen.
Frage 21: Achten Sie darauf, dass bei Ihren Lieferanten „gerechte“ Arbeitsbedingungen herrschen? (Einhaltung Arbeitssicherheitsstandards, Arbeitsbedingungen, „faire“ Entlohnung, …)
Diese Frage wurde erwartungsgemäß fünf Mal mit „Ja“ beantwortet.
Frage 22: Wie stellen Sie diese „gerechte“ Arbeitsbedingungen sicher?
Sicher gestellt wird das Einhalten der Arbeitsbedingungen natürlich auch:
durch entsprechende Verträge | 4 |
durch regelmäßige Überprüfungen | 4 |
durch unangemeldete Kontrollen | 2 |
Frage 23: In welchen Zeitabständen erfolgen die entsprechenden Kontrollhandlungen ungefähr?
Bei der Angabe nach der Häufigkeit der Kontrollen finden wir die Antworten ständig, zweimal jährlich bzw. nach den Regeln der Fair Wear Foundation.
Frage 24: Wieviel Prozent der vorgegebenen Schadstoff-Grenzwerte finden sich maximal in Ihren Produkten?
Die Frage nach den enthaltenen Schadstoffen beantworten zwei Unternehmen mit „weniger als 100% der vorgegebenen Schadstoff Grenzen“.
Zwei Unternehmen erläutern zusätzlich:
Mit unseren eigenen Restricted Substances List bewegen wir uns generell weit unter den gesetzl. Grenzwerten |
siehe http://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/produkte/schadstoff-management.php |
Frage 25: Was wissen Sie über Umweltschäden bei Herstellung Ihrer (VOR-)Produkte?
Auf diese Frage geben die Hersteller folgende Statements ab:
http://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/produkte/umwelt-auswirkungen.php |
Als Vorreiter in der Textilindustrie hat die Fabrics Division von W.L.Gore & Associates bereits 1992 eine erste Ökobilanz (Life Cycle Assessment) zu Funktionsbekleidung erstellt und diese schrittweise weiterentwickelt. Die aktuelle Version wurde durch das Öko-Institut Freiburg unabhängig begutachtet. Das daraus auf wissenschaftlicher Basis gewonnene Wissen über die Umweltauswirkungen durch Herstellung, Nutzung, Pflege, und Entsorgung von Funktionstextilien bringen wir auch in entsprechende Nachhaltigkeitsinitativen von Outdoor- und Bekleidungsindustrie ein. So sind wir Gründungsmitglieder mehrerer dieser Arbeitgruppen, bis hin zur Sustainable Apparell Coalition (SAC). Die wichtigste Erkenntnis: Langlebigkeit hat den mit Abstand grössten Einfluss auf den ökologischen Fussabdruck funktioneller Oberbekleidung. Bei funktioneller Unterwäsche kommt die Pflege (v.a. Häufigkeit der Wäsche, Einsatz v. Wäschetrockner) als weiterer Schlüsselfaktor hinzu. Der Einfluss der Entsorgung (Altkleidersammlung oder Hausmüll) tritt dagegen mit weniger als 1 Prozent in der Gesamt-Ökobilanz in Erscheinung. Daraus ergibt sich, dass eine hohe Qualität und Haltbarkeit unserer Produkte das wichtigste ist, was wir als Hersteller tun können. Auch der Endanwender hat hier eine entscheidende Rolle was Tragedauer und Pflege angeht. Für unseren Teil bemühen wir uns aktiv darum, Rohmaterialien und Fertigungsprozesse so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten. Dazu bedienen wir uns u.a. des bluesign(r) Systems. Das ist der anerkannt anspruchvollste Umweltstandard in der Textilindustrie, besonders im Bezug auf Funktionstextilien. |
Wir vermeiden Umweltschäden weitmöglichst durch die Einhaltung unseres Verhaltenskodex. |
Frage 26: Was wissen Sie über mögliche Umweltschäden bei der Entsorgung Ihrer Produkte?
Hier die Antworten der Probanden:
http://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/produkte/entsorgung.php http://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/produkte/wasserabweisende-materialien.php |
Unsere Produkte werden so designed, dass sie leicht zu recyceln sind bzw. werden so konstruiert, dass sie besonders langlebig sind und daher nur einen minimalen Umweltschaden bei der Entsorgung verursachen. |
Frage 27: Bitte geben Sie Ihre Einschätzung über die „Fairness“ und „Nachhaltigkeit“ bei der Produktion Ihrer Produkte:
Die Antworten im Original:
Fairness ist eines der vier Grundprinzipien, auf denen die Gore-Firmenkultur aufbaut. Die gilt nicht nur firmenintern, sondern auch im Umgang mit unseren Geschäftspartnern. Auch Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur. Für uns bedeutet Nachhaltigkeit, verantwortungsbewusst zu handeln. Wir erfüllen oder übertreffen alle anwendbaren Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltbestimmungen sowie von uns zusätzlich eingeführte Standards. Zudem bemühen wir uns um langfristige Partnerschaften. Es ist uns wichtig, dass unsere Partner sichere Arbeitsplätze bieten und ihre Mitarbeiter fair behandeln. | |
Unsere Lieferanten sind Partner in unserem Netzwerk, weshalb wir sie behandeln als seien sie fester Teil unserer Firma. | |
ttp://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/vaude/unsere-nachhaltigkeitsstrategie.php |
Frage 28: Gibt es Aspekte zur Fairness und Nachhaltigkeit in der Herstellung Ihrer Produkte, die Sie besonders hervorheben möchten? Gibt es Punkte, die nicht genannt wurden, Ihnen aber wichtig sind?
Und auch hier die Originalantworten:
– Fair Wear Foundation Leader Status: http://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/menschen/menschenrechte.php – Green Shape: http://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/produkte/greenshape-konzept.php – Klimaneutrales Unternehmen: http://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/umwelt/umwelt-emissionen.php |
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter „Verantwortung“. |
Komplette Kollektion fluorcarbon-frei imprägniert. Daunen-Produktionsprozess branchenführend und ausgezeichnet von Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Tier- und Umweltschutz sowie faire Arbeitsbedingungen sind fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. |
Ein Statement ohne Fragebogen
Statt der Beantwortung des Fragebogen hat uns die Firma Keen ein Statement zur Nachhaltigkeit zukommen lassen:
Verantwortung spielt bei KEEN von Beginn an eine wichtige Rolle. Das KEEN-Mantra „HybridLife“ steht für unser Engagement, immer wieder neue Lösungen für unsere Herstellungs- und Geschäftsprozesse zu finden, um Produkte zu designen, mit denen unsere Fans draußen, an jedem Ort ohne Wände Spaß haben können. Und es steht für unsere Selbstverpflichtung sowohl für unsere Mitmenschen als auch für unsere Umwelt Verantwortung zu übernehmen.
Als Hersteller von hybriden Schuhen sind wir uns bewusst, dass wir durch viele unserer Aktivitäten Spuren hinterlassen. Im Rahmen unserer Verpflichtungen, nimmt die umweltverträgliche Fertigung einen wichtigen Stellenwert ein. Wir bei KEEN sind sehr darauf bedacht, dass die in unseren Produkten verwendeten Materialien sowohl für die Arbeiter in den Fertigungsbetrieben als auch für die Verbraucher und die Umwelt unbedenklich sind.
Unsere Produkte entsprechen der äußerst umfangreichen REACH-Verordnung der Europäischen Union zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor Risiken durch Chemikalien. REACH (Registration, Evaluation, Authorization, Restriction of Chemicals) steht für die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe. Es ist eine EU-Verordnung, die alle Hersteller und Importeure verpflichtet, die Verwendung bestimmter Chemikalien zu begrenzen und darüber zu informieren. Überwacht wird die Verordnung durch die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) mit Sitz in Helsinki, Finnland. Weitere Informationen zu REACH sowie zu Hintergründen und Normen finden Sie unter http://www.reach-info.de/einfuehrung.htm
Zur Minimierung unseres ökologischen Fußabdruckes arbeiten wir darüber hinaus fortwährend an der Optimierung unserer Lieferkette. So haben wir eine Liste eingeschränkt verwendbarer Substanzen eingeführt, die sogenannte Restricted Substances List (RSL), um die Verwendung von Chemikalien zu kontrollieren und zu begrenzen. Diese Liste stimmt mit allen internationalen Verordnungen, Gesetzen und Bestimmungen zur Einschränkung der Konzentration bestimmter chemischer Substanzen überein. Gerne senden wir Ihnen unsere RSL-Liste zu.
Als Teil dieses Prozesses führen wir mit unseren Zulieferern und den Managern unserer Fertigungsbetriebe Fortbildungen zu der Chemikalien-Management-Politik, zu Standards und Anforderungen unseres Unternehmens durch. Um sicherzustellen, dass KEEN-Produkte sowohl den eigenen, ständig wachsenden Anforderungen als auch denen der Regulierungsbehörden entsprechen, lassen wir Tests durchführen von einem international anerkannten, unabhängigen Labor.
Zusätzlich bewerten wir fortlaufend unsere Verwendung von Chemikalien und arbeiten daran, die ökologischen Auswirkungen zu minimieren. Wir haben mit unseren Zulieferern und anderen Schuhherstellern eine aktive Zusammenarbeit initiiert, um hohe Standards festzulegen und beispielsweise bei wasser- und schmutzabweisenden Oberflächenbeschichtungen Lösungen mit umweltverträglicheren Chemikalien zu finden.
Mit diesen gemeinsamen Anstrengungen arbeiten wir Schritt für Schritt an einer Verbesserung. Eines unserer jüngsten Ziele ist es, bis 2016 vor allem keine Per- und Polyfluorierte Chemikalien mehr einzusetzen bei der Herstellung von KEEN-Schuhen.
Wir stellen uns der Herausforderung, umweltschonendere Alternativen zu traditionellen chemischen Behandlungen zu finden und gleichzeitig die von unseren Kunden erwartete hohe Qualität und Leistungsfähigkeit bei unseren Produkten beizubehalten. Wir haben noch nicht auf alles eine Antwort, aber wir werden kontinuierlich nach neuen Lösungen suchen und aktiv mit anderen führenden Unternehmen der Branche zusammenarbeiten, um Innovationen auf diesem Gebiet voranzutreiben.
Einige Antworten aus den unvollständig beantworteten Fragebögen
Um eure Geduld nicht überzustrapazieren, bringen wir hier nur die Highlights aus den unvollständig ausgefüllten Fragebögen. Das sind i.W. die Fragen, die noch eine relevante Anzahl der befragten Unternehmen beantwortet haben.
Frage 5: Haben Sie eigene Monitoring Systeme etabliert, die Ihre Produktionsprozesse und Produktionsstätten einer kontinuierlichen Prüfung unterziehen?
Hier haben immerhin 12,5 % der Befragten mit „JA“ geantwortet. Zwei antworteten mit „NEIN“.
Frage 8: Haben Sie mit Ihren Lieferanten Verträge über die einzuhaltenden Arbeitsbedingungen abgeschlossen?
Auch diese Frage wurde von 15 % der Probanden mit „JA“ beantwortet.
Frage 9: (Wie) überprüfen Sie die Einhaltung dieser Verträge?
Die Einhaltung der Verträge wird von 10 % der Unternehmen durch eigene Überprüfungen vor Ort gewährleistet. Ein Unternehmen stützt sich auf die Berichte des Lieferanten.
Zusammenfassung der weiteren Fragen
Bei der Beurteilung der weiteren Antworten würden wir uns in den Bereich der Kaffeesatz Leserei begeben. D.h. die Fragen wurden so sporadisch beantwortet, dass sich daraus keine weiteren Trends mehr ableiten lassen. Schade!
Fazit
Das Fazit kann natürlich nicht anders ausfallen, als bereits in der Kurzfassung der Auswertung. Die Fragebogenaktion hat einiges an Arbeit verursacht. Das Feedback war etwas dünn. Einige Unternehmen sind sehr aktiv in Sachen Nachhaltigkeit und das freut uns. Wir haben viel über die beteiligten Unternehmen gelernt. Andere Unternehmen konnten sich nicht dazu durchringen, den Fragebogen (vollständig) zu beantworten. Wir wollen daraus keine voreiligen Schlüssen über deren Bemühungen um das Thema ziehen. Klar ist, dass wir uns deutlich mehr Antworten gewünscht hätten.
Wir würden es – vielleicht in etwas anderer Form – wieder tun.
Hallo Rund um´s Rad Team, ist ja ein sehr lobenswerter Ansatz und ja macht da mal weiter. Ich werde nachher mal hoffentlich Zeit finden auch den langen Rest zu studieren. Natürlich wird dazu auch was in meinem Kopf entstehen, mal sehen wie ich das reflektiert bekomme.
Weiter so, denn nur wer nachdenk, oder besser vordenkt, kann auch zum teil unbequeme Fragen stellen, die wiederum einen Denkprozess, hoffentlich im positiven Sinne, auslöst.
Hallo Alex, schön, dass du dich damit auseinander setzt. Lass uns wissen, was bei deiner Analyse raus gekommen ist.